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Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

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VORWORT ibw-Forschungsbericht 143 | Fremdsprachen für die Wirtschaft<br />

zufolge werden die Geschäftsbeziehungen <strong>mit</strong> tschechischen <strong>und</strong> slowakischen Unternehmen<br />

überwiegend in Deutsch abgewickelt. Dieses Ergebnis zeugt auch von der mangelnden<br />

Sprachkompetenz der in dieser Region beschäftigen österreichischen ArbeitnehmerInnen in diesen<br />

Fremdsprachen. Die Unternehmen artikulieren daher einen eindeutigen Mehrbedarf an<br />

Personen, die dieser <strong>Sprachen</strong> mächtig sind.<br />

Im Mittelpunkt der <strong>Sprachen</strong>bedarfsanalyse von MARTINA WEBER stehen österreichische<br />

Großunternehmen <strong>mit</strong> starker Exportorientierung. <strong>Der</strong> Artikel gibt einen Überblick über den<br />

Stellenwert von Fremdsprachen in diesen Unternehmen <strong>und</strong> quantifiziert den Bedarf – differenziert<br />

nach <strong>Sprachen</strong> <strong>und</strong> AnwenderInnengruppen. Die Konsequenzen für die Aufnahme neuer<br />

MitarbeiterInnen werden ebenso analysiert wie die Auswirkungen auf die Personalrekrutierung.<br />

Eine österreichweite Erhebung zum Fremdsprachenbedarf <strong>und</strong> den geforderten Kompetenzen<br />

in der Wirtschaft <strong>stellt</strong> SABINE TRITSCHER-ARCHAN vor. Neben der Diskussion der<br />

Rückmeldungen zum konkreten <strong>Sprachen</strong>bedarf in Betrieben, der Einschätzung der<br />

Bedeutungsentwicklung von <strong>Sprachen</strong> sowie des Stellenwerts von Sprachkenntnissen in<br />

Rekrutierungsverfahren, wird auch das Feedback zum Fremdsprachenangebot in Schulen <strong>und</strong><br />

Weiterbildungseinrichtungen einer näheren Analyse unterzogen. Daraus werden Schlussfolgerungen<br />

für eine verbesserte bedarfsgerechte Fremdsprachenver<strong>mit</strong>tlung abgeleitet.<br />

Im Beitrag von EVA LAVRIC werden qualitative Fallstudien zum Fremdsprachenbedarf in<br />

Unternehmen vorge<strong>stellt</strong>. Mittels Interviews <strong>und</strong> teilnehmender Beobachtung, aber auch <strong>mit</strong>tels<br />

komplexerer Methoden wie dem sprachlichen Tageslauf <strong>und</strong> dem Sprach-Soziogramm, wurden<br />

mehr als 30 Unternehmen aus Österreich auf ihre Sprachverwendung <strong>und</strong> ihren Sprachbedarf<br />

hin untersucht. Alle Branchen <strong>und</strong> Unternehmensgrößen sind in diesem Sample vertreten, das<br />

Aussagen über Muster <strong>und</strong> Mechanismen der Sprachwahl in der externen wie auch in der internen<br />

Unternehmenskommunikation ermöglicht.<br />

<strong>Der</strong> Beitrag von ANJA HALL beschäftigt sich <strong>mit</strong> der Thematik des Fremdsprachenbedarfs in<br />

deutschen Unternehmen. Auf Basis einer repräsentativen Befragung von 20.000 Erwerbstätigen<br />

in Deutschland wird gezeigt, welche Bedeutung Fremdsprachenkenntnisse in der Arbeitswelt<br />

von <strong>heute</strong> haben. Im Fokus stehen dabei Unterschiede nach Berufen sowie nach soziodemografischen<br />

<strong>und</strong> betriebsbezogenen Merkmalen.<br />

SIGRID SCHÖPPER-GRABE beleuchtet ebenfalls die Fremdsprachenbedarfssituation der deutschen<br />

Wirtschaft. Zunächst wird in ihrem Artikel der differenzierte Fremdsprachenbedarf in deutschen<br />

Unternehmen genauer betrachtet. Danach folgt die Beschreibung des betrieblichen<br />

Fremdsprachenangebots. <strong>Der</strong> Beitrag schließt <strong>mit</strong> Vorschlägen für weitergehende Perspektiven<br />

in Bezug auf das Fremdsprachenlernen in Deutschland ab.<br />

Die Artikel dieses Sammelbandes sollen Impulse für die weitere Diskussion r<strong>und</strong> um das Thema<br />

Fremdsprachen <strong>und</strong> Wirtschaft liefern. Sie sollen Denkanstöße für Handlungsschritte <strong>und</strong><br />

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