19.01.2013 Aufrufe

Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MARTINA WEBER ibw-Forschungsbericht 143 | Fremdsprachen für die Wirtschaft<br />

Neben den Ostsprachen haben auch Chinesisch (21 %) <strong>und</strong> die romanischen <strong>Sprachen</strong> an<br />

Bedeutung gewonnen. Die große <strong>Sprachen</strong>vielfalt lässt darauf schließen, dass sich bei den<br />

befragten Unternehmen kein Trend in Richtung Einheitssprache Englisch abzuzeichnen scheint.<br />

Ein Personalleiter bringt die aktuelle Situation auf den Punkt:<br />

„In einer international agierenden Gruppe kann keine Fremdsprache an Bedeutung verlieren,<br />

allerdings ergibt sich eine Veränderung aus Gründen der Marktpräsenz.“ 33<br />

<strong>Der</strong> überwiegende Anteil von 41 % bek<strong>und</strong>et als Folge der Osterweiterung einen erheblichen<br />

Mehrbedarf an Fremdsprachen, <strong>mit</strong> dem deutliche Defizite im Bereich der Fremdsprachenkenntnisse<br />

verb<strong>und</strong>en sind (vgl. Abb. 12). Die Schwierigkeiten erstrecken sich auf sämtliche<br />

Ebenen der Kommunikation, vorrangig werden Probleme bei Verhandlungen gemeldet. Mehrere<br />

Unternehmen klagen über längere, schleppende Geschäftsabwicklungen. Außerdem sei es<br />

wichtig, die jeweiligen Landesspezifika bzw. das Arbeitsumfeld zu kennen.<br />

Abb. 12: Hat die EU-Osterweiterung Defizite im Fremdsprachenbereich aufgezeigt?<br />

Es wurden aber auch gerade in Zusammenhang <strong>mit</strong> der Osterweiterung massive Mängel bei den<br />

Englischkenntnissen genannt. Ein Personalleiter merkt an, dass sich das Problem der zu geringen<br />

Fremdsprachenkenntnisse im Laufe der Zeit insofern löse, als dass die jüngeren<br />

Führungskräfte aller europäischen Länder fließend Englisch sprächen. Diese Aussage wird<br />

durch eine Untersuchung von Ammon zur Häufigkeit von <strong>Sprachen</strong>, die als Lingua Franca in<br />

Osteuropa gebraucht werden, gestützt (vgl. Abb. 13). Deutlich wird hier auch, dass einerseits<br />

165

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!