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Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

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ibw-Forschungsbericht 143 | Fremdsprachen für die Wirtschaft SIGRID SCHÖPPER-GRABE<br />

1. Differenzierter Fremdsprachenbedarf<br />

Wer heutzutage beruflich zurechtkommen will, muss Fremdsprachenkenntnisse <strong>mit</strong>bringen.<br />

Während noch vor Jahren gute Fremdsprachenkenntnisse überwiegend von Führungskräften,<br />

Wissenschaftlern, Ingenieuren <strong>und</strong> Mitarbeitern in Abteilungen <strong>mit</strong> hohen Auslandskontakten<br />

erwartet wurden, haben sich inzwischen die Mitarbeiterkreise erweitert, zum Beispiel auf kaufmännische<br />

<strong>und</strong> technische Fachkräfte. Auch Beschäftigte, die jahrelang ohne Fremdsprachenkenntnisse<br />

auskamen, können nun jederzeit in die Situation kommen, Fremdsprachenkenntnisse<br />

anwenden zu müssen. Dies gilt nicht nur für die so genannten Global Players, die ohnehin<br />

überwiegend eine Fremdsprache als Konzernsprache haben, sondern auch für kleinere <strong>und</strong><br />

<strong>mit</strong>tlere Unternehmen, die ihre Marktchancen erweitern wollen. Vor allem Englischkenntnisse<br />

sind aufgr<strong>und</strong> der wachsenden globalen Verflechtung der Wirtschaft unverzichtbar für den Erfolg<br />

der Unternehmen geworden <strong>und</strong> zählen zu den selbstverständlichen Schlüsselqualifikationen,<br />

die von Arbeitnehmern erwartet werden, wie u. a. in Stellenanzeigen deutlich wird. Um die<br />

Geschäftskommunikation <strong>mit</strong> ausländischen Partnern erfolgreich bewältigen zu können, sollten<br />

zu der Beherrschung der Fremdsprache zusätzlich landesbezogene Fachkenntnisse <strong>und</strong> interkulturelle<br />

Qualifikationen hinzukommen.<br />

Verschiedene Untersuchungen in Deutschland zeigen, dass der Fremdsprachenbedarf in den<br />

Unternehmen äußerst differenziert ist; er hängt von den jeweiligen Geschäftskontakten, der<br />

Größe der Unternehmen <strong>und</strong> der Branche ab. 1 Bei einer b<strong>und</strong>esweiten Befragung des Instituts<br />

der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) 1995/1996 gaben etwa zwei Drittel der Unternehmen<br />

einen zumindest gelegentlichen Fremdsprachenbedarf an. 2 Mit Abstand am wichtigsten war das<br />

Englische als internationales Verständigungs<strong>mit</strong>tel. Fast alle befragten Unternehmen (97,4 %)<br />

benötigten Englischkenntnisse überwiegend häufig (vgl. Abb. 1).<br />

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