Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

EVA LAVRIC
Über „English only“ hinaus:
Sprachen in Unternehmen im Licht qualitativer Fallstudien
Zum Fremdsprachenbedarf in Unternehmen existiert eine ganze Reihe von Studien (insbesondere
die europaweit durchgeführten von Vandermeeren 1998 und Hagen 1999), die alle quantitativ angelegt
sind und auf Fragebögen basieren. Was bisher weitgehend fehlte, waren qualitative Fallstudien
mittels Interviews und teilnehmender Beobachtung, aber auch mittels komplexerer Methoden
wie dem sprachlichen Tageslauf und dem Sprach-Soziogramm.
Die vorliegende Studie füllt diese Lücke, dank der Ergebnisse zweier einschlägiger Projektseminare
sowie mehrerer Magister- und Doktorarbeiten. Nicht weniger als dreißig Unternehmen aus
dem österreichischen Raum wurden auf ihre Sprachverwendung und ihren Sprachbedarf hin
untersucht. Alle Branchen und Unternehmensgrößen sind in diesem Sample vertreten, das Aussagen
über Muster und Mechanismen der Sprachwahl in der externen wie auch in der internen
Unternehmenskommunikation ermöglicht und somit Einblicke in allgemeine Regelhaftigkeiten
von code choice und code switching im Unternehmen wie auch in die Besonderheiten der verschiedenartigsten
Einzelfälle gewährt.
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