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Untitled - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

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1 Einleitung<br />

1 Einleitung und Fragestellung<br />

Die Erzeugung von Fischereiprodukten aus Aquakulturen steigt europaweit<br />

kontinuierlich.<br />

So wurden in Deutschland im Jahr 2010 insgesamt mehr als 41 000 t Fische, davon<br />

laut FISCH – INFORMATIONSZENTRUM (2011) 23 000 t Forellen, 10 000 t Karpfen<br />

sowie 8 000 t sonstige Süßwasserfische, in Karpfenteichen, Durchlauf- und<br />

Kreislaufanlagen sowie Netzgehegen aufgezogen. Die ertragsstärkste Art ist mit etwa<br />

23 000 t die Regenbogenforelle, deren Jahres-Pro-Kopf-Verbrauch im Jahr 2005 bei<br />

etwa 600 g lag.<br />

Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch an Süßwasserfisch in Deutschland betrug -<br />

bezogen auf das Fanggewicht – 2kg (BRÄMICK 2010).<br />

Diese Zahlen spiegeln die wachsende ökonomische Bedeutung dieses<br />

Produktionszweiges wieder. Bedeutende Angebotsform sind geräucherte<br />

Fischereierzeugnisse, die sowohl vakuumverpackt als auch als lose Ware in den<br />

Verkehr gebracht werden.<br />

Das geltende Hygienerecht fordert auch für Aquakulturbetriebe<br />

Eigenkontrollmaßnahmen, die die mikrobiologische Überwachung der Räume,<br />

Einrichtungsgegenstände und Arbeitsgeräte in allen Produktions-, Verarbeitungs-<br />

und Betriebsstufen einschließen sollen. Dies betrifft in besonderem Maße auch die<br />

regelmäßige mikrobiologische Überprüfung des Hygienestatus von Oberflächen nach<br />

erfolgter Reinigung und Desinfektion.<br />

Eine wesentliche Voraussetzung für Hygienekontrollen sind einheitliche<br />

Untersuchungsverfahren, die eine objektive Erfassung und eine zuverlässige<br />

Beurteilung des Hygienestatus zulassen.<br />

Derzeit liegen jedoch weder ein Überwachungskonzept für Hygienekontrollen im<br />

Bereich der Schlachtung und Verarbeitung noch Verfahrensweisen zur objektiven<br />

Kontrolle und Bewertung erfolgter Reinigung und Desinfektion in Aquakulturbetrieben<br />

vor.<br />

Zwar sind Verfahren und Richtwerte aus dem Rot- und Geflügelfleischbereich<br />

bekannt, doch ist eine Übertragung des Hygienebeprobungskonzepts sowie der<br />

1

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