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Untitled - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

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2 Literaturübersicht<br />

Da Aale zu den Wanderfischen zählen, war es bislang noch nicht möglich sie<br />

erfolgreich in künstlichen Anlagen zu züchten. Aale laichen im Sargassomeer und<br />

erreichen mit dem Golfstrom nach etwa 3 Jahren die europäischen Küsten. Die<br />

jungen Aale wandern als Glasaale in Flussmündungen ein, steigen in den Flüssen<br />

auf und gelangen so auch in die Seen. Innerhalb von 6 bis 12 Jahren wachsen sie<br />

dort als Gelbaale zur Geschlechtsreife heran und wandern zur Fortpflanzung als<br />

sogenannte Blankaale wieder in den Atlantik, ihrer Herkunft, zurück, laichen dort ab<br />

und sterben (ANONYM 2008c).<br />

So wird für die Aufzucht von Aalen auf Wildfänge in Form der Glasaale<br />

zurückgegriffen, die hierfür beim Übergang vom Salz- ins Süßwasser gefangen<br />

werden und daher weitgehend frei von Parasiten und Krankheiten sind.<br />

Für eine optimale Futterverwertung und dem daraus resultierenden schnellen<br />

Wachstum benötigt der Aal als Warmwasserfisch Haltungstemperaturen von etwa<br />

24°C bis 26°C (BOHL et al. 1999).<br />

Das Fleisch besitzt eine feste Konsistenz und ist grätenarm; zudem ist es aufgrund<br />

seines hohen Fettgehalts gut für die Räucherung geeignet (FIZ 2007).<br />

2.3 Verarbeitungstechnologien von Aquakulturerzeugnissen<br />

2.3.1 Hältern, Schlachten, Ausnehmen, Zerlegen und Lagern von Fischen<br />

bzw. Fischereierzeugnissen<br />

Zur Sicherstellung einer optimalen Fleischqualität werden schlachtreife Fische<br />

schonend aus den Teichen abgefischt und vor der weiteren Verarbeitung in Becken<br />

oder Rinnen gehältert, was der Ausnüchterung dient. Die Fische werden während<br />

der Hälterung nicht gefüttert, da die Entleerung des Magens und des Darms der<br />

Tiere zu einer Verbesserung der Hygiene und zu einer Verringerung der primären<br />

Keimbelastung beiträgt. Ein ausreichendes Ausnüchtern der Schlachtfische wirkt sich<br />

ferner günstig auf die Fleischqualität bei der späteren Räucherung aus (MANTHEY-<br />

KARL 2008).<br />

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