Untitled - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
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5 Diskussion<br />
5 log10 bis 8 log10 zu erreichen. Ferner gibt der Autor an, dass mit der Reduzierung<br />
des Gesamtkeimgehaltes auch die Zahl der potentiell pathogenen Keime annähernd<br />
in gleichem Maße herabgesetzt wird.<br />
OTTEN (2005) trug in ihrer Dissertation „Praktische Umsetzung der Entscheidung<br />
2001/471/EG zur Hygienekontrolle in einem mittelständischen<br />
Direktvermarkterbetrieb“ die Arbeit einiger Autoren zusammen, die sich mit dem<br />
Keimauffinden nach erfolgter Reinigung und Desinfektion von Oberflächen<br />
befassten.<br />
So führen Schmidhofer (1988) und Gissel (1995) an, dass eine optimale Reinigung<br />
durch möglichst vollständige Entfernung organischen und anorganischen Schmutzes<br />
zu einer Reduktion der vorhandenen Mikroorganismen um bis zu 99 % führt. Nach<br />
Reuter (1984), Kirst und Tomforde (1999), Schmidt und Cremmling (1981) entzieht<br />
die Reinigung die Nährstoffgrundlage der Mikroorganismen und hemmt somit ihre<br />
weitere Vermehrung. Außerdem gewährleistet eine Reinigung, unter der<br />
Voraussetzung einer ausreichenden Konzentration und Einwirkzeit des<br />
Reinigungsmittels, die Abtötung der meisten Mikroorganismen bei der folgenden<br />
Desinfektion. Die oben genannten Autoren führen bei der Reinigung eine<br />
Keimreduktion von bis zu 6 Zehnerpotenzen an.<br />
Bei der Kategorisierung der Betriebe konnten 7 der 15 Betriebe der Kategorie 2 (gut)<br />
zugeordnet werden, ein Betrieb entsprach den Kriterien der Kategorie 1 (sehr gut), 7<br />
Betriebe(46,7 %) entfielen auf die Kategorie 3 (verbesserungsbedürftig).<br />
Als Schwachstellen der Betriebe, die der Kategorie 3 angehörten, konnte die<br />
Probengruppe Bürste ermittelt werden. 5 der Betriebe verwendeten für den<br />
Arbeitsschritt Schlachtbürsten, in einem Betrieb kam dafür ein Absauger zum<br />
Einsatz, in einem weiteren wurde für diesen Arbeitsschritt ein Löffel verwendet.<br />
Hierfür wurden Kategorisierungsstufen von 3 – 5 vergeben. Die hohen Keimzahlen<br />
der Schlachtbürsten lassen u.a. den Schluss zu, dass die Schlachtbürste ein<br />
Arbeitsutensil ist, das sich aufgrund der unebenen Beschaffenheit im Vergleich zu<br />
einem Schlachtmesser oder Schlachttisch schlechter reinigen und desinfizieren lässt.<br />
Dennoch gibt es für Schlachtbürsten die Möglichkeit, diese regelmäßig in<br />
Reinigungs- und Desinfektionsmittelbäder einzulegen. Die Betriebsinhaber<br />
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