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Untitled - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

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5 Diskussion<br />

Tabelle 44: End-Kategorisierung der Betriebe (Berechnung über Summenbildung)<br />

Betrieb 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

Summe 10 12 11 15 11 16 18 16 14 10 7 16 16 15 11<br />

Kategorie 1 2 2 2 2 3 3 3 2 1 1 3 3 2 2<br />

Tabelle 44 veranschaulicht deutlich, dass durch diese alternative Berechnungsart<br />

4 Betriebe eine nächst bessere Kategorie erreichen.<br />

Die festgestellten Keimgehalte nach einer wirksamen Reinigung und Desinfektion<br />

lassen dennoch die Frage aufkommen, warum von den 15 Betrieben, die im Rahmen<br />

dieser Arbeit beprobt wurden, fast die Hälfte der Betriebe (46,7 %) die Anforderungen<br />

nicht zufriedenstellend erfüllen.<br />

Dies mag daran liegen, dass fischverarbeitende Betriebe aufgrund ihres anderen<br />

Keimspektrums (vorwiegend Biolfilm-bildende Pseudomonaden) grundsätzlich nicht<br />

mit fleischverarbeitenden Einrichtungen vergleichbar sind.<br />

So stellten BAGGE-RAVN et al. (2003) in ihren Studien fest, dass die meisten<br />

Mikroorganismen, die sie auf den Arbeitsoberflächen nachweisen konnten, von der<br />

natürlichen Mikroflora der untersuchten Süßwasserfische stammten. Die<br />

dominierende Mikroflora nach erfolgter Reinigung und Desinfektion bestand aus<br />

Pseudomonas, Laktobazillen sowie Hefepilzen, was sich in der Fähigkeit zur Bildung<br />

eines Biofilms sowie Resistenzen gegenüber Desinfektionsmittel der<br />

Mikroorganismen begründen ließ.<br />

Jedoch ändert dies nichts an der Tatsache, dass letztendlich alle Arbeitsoberflächen<br />

sowie Bedarfsgegenstände, sowohl in fisch- als auch fleischverarbeitenden<br />

Betrieben, nach erfolgter Reinigung und Desinfektion unbedenklich für die darauf<br />

bzw. damit behandelten Lebensmittel sein müssen.<br />

Dies muss jeder Lebensmittelhersteller durch eine gute Hygienepraxis gewährleisten.<br />

Auch sind Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen zu überdenken und ggf.<br />

anzupassen.<br />

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