Untitled - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
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5 Diskussion<br />
Des Weiteren erschwerten die unterschiedlich beprobten Flächengrößen die<br />
Ergebnisermittlung sowie den Vergleich der verschiedenen Probenentnahmestellen<br />
untereinander.<br />
Ist eine Vereinheitlichung der Flächengrößen aufgrund zu unterschiedlicher<br />
Probenentnahmestellen nicht möglich, so sollte beachtet werden, dass bei der<br />
Interpretation der Ergebnisse der Flächenbezug oder die Beprobungsstelle zu<br />
berücksichtigen ist und eine Umrechnung erfordert.<br />
Dennoch ist anzumerken, dass eine Vereinheitlichung der Größe der zu<br />
untersuchenden Flächen und Gegenstände (mit nur wenigen Ausnahmen) die<br />
Datenanalyse in vielerlei Hinsicht erleichtert hätte.<br />
5.5 Auswahl der mikrobiologischen Verfahren (Spatel-,<br />
Tropfplattenverfahren)<br />
Anhand dieses Projekts wurden 15 niedersächsische Fischereibetriebe dahingehend<br />
untersucht, dass die erzielten Daten sowie deren Analyse sowohl eine Aussage über<br />
den Status der Betriebshygiene hinsichtlich der festgelegten mikrobiologischen<br />
Parameter als auch die Ermittlung des Erfolges der durchgeführten Reinigung und<br />
Desinfektion zuließen.<br />
Da über den mikrobiologischen Status der Betriebshygiene von fischverarbeitenden<br />
Betrieben Niedersachsens nur orientierende Daten vorlagen, musste von hohen<br />
betrieblichen Keimzahlen ausgegangen werden.<br />
Daher bedurfte es zweier verschiedener mikrobiologischer Methoden, da kein<br />
hinreichendes mikrobiologisches Nachweisverfahren vorlag, welches die Ermittlung<br />
von sehr hohen Keimzahlen bei gleichzeitig sensitiver sowie niedriger<br />
Nachweisgrenze für einen aussagekräftigen Nachweis erfolgter Reinigung und<br />
Desinfektion zuließ.<br />
Folglich wurde aufgrund der Möglichkeit höhere Keimzahlen nachzuweisen das<br />
Tropfplattenverfahren für die Ermittlung der betrieblichen Statuserhebung gewählt.<br />
Die Erfahrung aus den ersten beiden Beprobungen zeigte jedoch, dass dieses<br />
Verfahren mit einer unteren Nachweisgrenze von 10 3 KBE/cm² keine Aussage über<br />
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