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Untitled - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

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5 Diskussion<br />

der Verarbeitung der Fischware L. monocytogenes - positiv, nach Reinigung und<br />

Desinfektion konnten des Weiteren bei 17 % der Proben L. monocytogenes isoliert<br />

werden. Ferner waren 5 (42 %) der 12 unverarbeiteten Fischproben<br />

L. monocytogenes – positiv, wohingegen lediglich 13 (18 %) von 74 untersuchten<br />

Fertigprodukten positive Ergebnisse aufwiesen.<br />

Aufgrund dieser Ergebnisse konnte nach Ansicht der Autoren davon ausgegangen<br />

werden, dass die Umgebung eines Betriebs L. monocytogenes beherbergte und<br />

somit an der Kontamination verarbeiteter Produkte beteiligt war.<br />

Ferner wurden bei Untersuchungen von GUYER u. JEMMI (1990) das Vorkommen<br />

und die eventuellen Keimquellen von L. monocytogenes in 3 verschiedenen<br />

Lachsräuchereien ermittelt.<br />

Die Untersuchungen ergaben, dass 28,6 % von 42 untersuchten rohen Lachsen mit<br />

L. monocytogenes kontaminiert waren, nach der Salzung war lediglich eine Probe<br />

L. monocytogenes – positiv, während von 64 Fertigprodukten 6,8%<br />

L. monocytogenes aufwiesen, bei denen jedoch nach einer 10-tägigen Lagerung bei<br />

4°C keine Vermehrung von L. monocytogenes beobachtet werden konnte.<br />

Bemerkenswert war, dass bei allen L. monocytogenes – positiven Proben keine<br />

Keimgehalte über 1 KbE/g ermittelt wurden.<br />

Bei Untersuchungen JØRGENSEN u. HUSS (1998) waren zu Beginn der Lagerung<br />

bei 64 (34 %) von 190 untersuchten kaltgeräucherten Lachsprodukten<br />

L. monocytogenes in 25 g enthalten, bei 10 (9 %)von 115 Proben konnten nach einer<br />

20 tägigen Lagerung bei 5°C Keimgehalte über 100 KbE/g sowie bei 2 Proben (2 %)<br />

(n = 2) über 1x10³ KbE/g ermittelt werden. Auch bei heißgeräucherten,<br />

vakuumverpackten Makrelen sowie Regenbogenforellen wiesen nach einer<br />

20 tägigen Lagerung bei 5°C 3 (6 %) von 50 Proben Keimgehalte über 100 KbE/g<br />

auf, in einer Probe konnten über 1x10³ KbE/g L. monocytogenes nachgewiesen<br />

werden.<br />

L. monocytogenes ließ sich in den eigenen Untersuchungen aus dem Siel des<br />

Schlachtraumes, in ausgenommenen Fischkörpern sowie im geräucherten<br />

Endprodukt qualitativ nachweisen. Durch die Serotypisierung wurde vornehmlich der<br />

Serotyp 1/2a in den betroffenen Betrieben nachgewiesen. Zudem zeigte sich<br />

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