02.04.2013 Aufrufe

MPI Gutachten Vorratsdatenspeicherung - Bundesministerium der ...

MPI Gutachten Vorratsdatenspeicherung - Bundesministerium der ...

MPI Gutachten Vorratsdatenspeicherung - Bundesministerium der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

99<br />

in Österreich nach <strong>der</strong> nachstehenden Grafik (in <strong>der</strong> Verbreitung und Besitz zusammengefasst<br />

sind) etwas höher als die deutsche Quote liegen.<br />

Schaubild D-17: Kin<strong>der</strong>pornografiefälle und Aufklärungsquote in Österreich*<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009<br />

*) Quelle: <strong>Bundesministerium</strong> für Inneres: Sicherheitsberichte 2005 bis 2009. Wien 2006-2010.<br />

Fälle Kin<strong>der</strong>pornographie Aufklärungsquote<br />

Die vom Bundeskriminalamt ermittelten insgesamt 4 Fälle, in denen es wegen fehlen<strong>der</strong> Vorratsdaten<br />

nicht zu weiteren Ermittlungen wegen des Besitzes o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verbreitung von Kin<strong>der</strong>pornografie<br />

gekommen ist 192 , beziehen sich in zwei Fällen auf Einzelpersonen in P2P<br />

Plattformen und in zwei Fällen auf Volumenoperationen. Eine von Brasilien ausgehende Information<br />

zu 147 IP-Adressen, die in Deutschland lokalisiert wurden, bezieht sich auf den<br />

Zeitraum zwischen 29.5. und 11.9.2009 und wurde dem Bundeskriminalamt am 25.5. 2010<br />

übermittelt 193 . In diesem Fall hätte bei sechsmonatiger Speicherungsdauer von vornherein<br />

kein Zugriff mehr auf Verkehrsdaten stattfinden können. Wurden auch diese IP-Abfragen bei<br />

den negativen Abfragen abgelegt, so erklärt sich nicht, warum die in <strong>der</strong> Dokumentation des<br />

BKA enthaltene Verteilung <strong>der</strong> negativen Abfragen auf notwendige Speicherungszeiten nicht<br />

den Zeitraum 6-12 Monate einführt 194 . Ein zweiter Volumenfall enthält 40 Kontakte (E-Mail-<br />

und IP-Adressen) zu einer Webseite, auf <strong>der</strong> kin<strong>der</strong>pornographisches Material angeboten<br />

worden sein soll. Hier war eine Identifizierung <strong>der</strong> Bestandsdaten nicht mehr vorzunehmen.<br />

____________<br />

192 Bundeskriminalamt: Stand <strong>der</strong> statistischen Datenerhebung, a.a.O. (Fn. 164), Anlage 1, S. 24 ff.<br />

193 Bundeskriminalamt: Stand <strong>der</strong> statistischen Datenerhebung, a.a.O. (Fn. 164), Anhang 2, S. 28 f.<br />

194 Bundeskriminalamt: Stand <strong>der</strong> statistischen Datenerhebung, a.a.O. (Fn. 164), vgl. die Grafik „erfor<strong>der</strong>liche<br />

Speicherungsdauer“ auf S. 12.<br />

92<br />

91<br />

90<br />

89<br />

88<br />

87<br />

86<br />

85<br />

84<br />

83

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!