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MPI Gutachten Vorratsdatenspeicherung - Bundesministerium der ...

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56<br />

Schaubild C-10: Anteil <strong>der</strong> Vorratsdaten (§ 113a TKG) an den abgefragten Verkehrsdaten in<br />

2008/09*<br />

Anordnungen<br />

Verfahren<br />

45,4%<br />

41,6%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

*) 1.5.2008 bis 31.8.2009. Quelle: Bundesamt für Justiz. Prozentuierungen nach eigener Berechnung<br />

(45,4 %: n = 4.707; 41,6 %: n = 8.551).<br />

3. Situation 2010<br />

Für den Zeitraum seit dem 2.3.2010 liegen bislang keine belastbaren statistischen Zahlen vor.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage des engen zeitlichen Rahmens für die vorliegende Ausarbeitung sahen<br />

sich die Landesjustizverwaltungen lei<strong>der</strong> nicht in <strong>der</strong> Lage, die Erhebung exakter Zahlen zu<br />

veranlassen. Auch die befragten Experten erachteten den Zeitraum seit dem 2.3.2010 in aller<br />

Regel für zu kurz, um mögliche Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Häufigkeit <strong>der</strong> Abfragen gem. § 100g<br />

StPO verlässlich quantifizieren o<strong>der</strong> auch nur abschätzen zu können. Dasselbe gilt für die<br />

TKÜ-Maßnahmen gem. § 100a StPO, die nicht nur in begrenztem Rahmen als Substitut in<br />

Frage kommen, son<strong>der</strong>n häufig auch hinsichtlich Vorbereitung, Auswahl und Durchführung<br />

von <strong>der</strong> Verkehrsdatenabfrage abhängig sein können. Siehe dazu auch unten die Experteneinschätzungen<br />

in Teil F.<br />

Eine dezidierte Aussage zu möglichen quantitativen Auswirkungen des Urteils seit dem<br />

2.3.2010 muss daher in dem vorliegenden Rahmen unterbleiben.<br />

4. Ergänzende Befunde aus <strong>der</strong> ersten <strong>MPI</strong>-Verkehrsdatenuntersuchung (2008)<br />

In Ergänzung zu den quantitativen Befunden, soweit sie aus den offiziellen Statistiken gezogen<br />

werden konnten, wurde eine Reanalyse ausgewählter Datensätze aus <strong>der</strong> <strong>MPI</strong>-Studie<br />

2008 zur Verkehrsdatenabfrage durchgeführt. Damals wurden die Beschlüsse gem. § 100g/h<br />

StPO a.F. aus <strong>der</strong> Aktenstichprobe <strong>der</strong> Jahre 2003 und 2004 untersucht. 124 Sie bezogen sich<br />

____________<br />

124 N = 1.257 Beschlüsse aus 467 Verfahren; für nähere Einzelheiten vgl. Albrecht/Grafe/Kilchling 2008,<br />

S. 111ff.

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