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Dokument_1.pdf (9487 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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Stickperle: auch Charlotte, sehr kleine<br />

Rocailles- bzw. Schmelzperle.<br />

Technisches Glas: Für Lampen, Retorten,<br />

Kolben, Röhren und anderes Laborgerät.<br />

Temperofen: Ofen in dem die Werkstücke<br />

nach der Formgebung langsam abkühlen<br />

können. Bei einfachen Öfen<br />

wie im Fichtelgebirge des 19. Jh. oft<br />

eine Kammer an, bzw. in der Außenwand<br />

des Schmelzofens (Abkühlhafen).<br />

Heutige Temperöfen erlauben<br />

eine elektronische Regulierung mit<br />

einem langsamen Herbsenken der<br />

Temperatur.<br />

Trämpelzeug: Arbeitsplatz mit fußbetriebenem<br />

Schleifstein oder Sprengzeug.<br />

transluzid: durchscheinend.<br />

transparent: durchsichtig.<br />

Trilobitenperle oder auch schwarze Rippenglasperle:<br />

Aus Grabungen im<br />

Alpenraum und Balkan bekannte<br />

Perle, mit flacher Unterseite und<br />

gewölbter Oberseite mit Rippungen.<br />

Diese kann längs-, quer- und kariert<br />

verlaufen. Immer haben diese Perlen<br />

eine Doppellochung. Möglicherweise<br />

fanden sie Verwendung in Gliederarmbändern.<br />

Überfangglas: im 18. und 19. Jh. waren<br />

farbige Einfärbungen des Glases sehr<br />

beliebt. Ein Überfangglas besteht aus<br />

einer farbigen Außenwand, die über<br />

einer inneren, farblosen liegt. Überfangglas<br />

ist meist geschliffen.<br />

Uranglas: S. auch auführlicher Text S. 25ff.<br />

Uranglas wurde vermutlich von Josef<br />

Riedel erfunden, einem bekannten<br />

Glashüttenbesitzer aus Nordböhmen,<br />

der zwei Arten dieses Glases mit dem<br />

Namen seiner Frau benannt hat: Das<br />

Glas mit überwiegend gelblicher Tö-<br />

553<br />

nung nannte er Annagelb, und das<br />

überwiegend grünliche Annagrün.<br />

Ungefähr gleichzeitig taucht diese<br />

Glassorte auch in Frankreich (verre<br />

canari) und in England (canary glass)<br />

auf. Das früheste datierte Glas aus<br />

Uranglas trägt die Jahreszahl 1834<br />

und befindet sich in der Sammlung<br />

Lesser in Karlsruhe. Es ist möglich,<br />

dass das Jahr 1834 nachträglich eingraviert<br />

wurde, denn alle anderen<br />

Gläser dieser Art werden in die vierziger<br />

Jahre des 19. Jahrhunderts datiert.<br />

Venetianerperle: Bezeichnung für<br />

Rocailleperle.<br />

Waalzl: walzenförmige, im Seitenstich<br />

längs gestochene Perle.<br />

Waldglas: durch eisenhaltige Rohstoffe<br />

grünlich oder bräunlich verfärbtes<br />

Glas, das oft auch Spuren von Verunreinigung<br />

erkennen lässt.<br />

Wasserpolieren: die einzige Möglichkeit<br />

Atlasperlen zu polieren.<br />

Wickelperle: mit halbflüssigem Glas vom<br />

Stangl am Ofen oder vor der Lampe<br />

auf Metalldraht oder -stange gewickelte<br />

Perle.<br />

Wölkern: Drehen oder Rollen des farbgetränkten<br />

Fadens beim Einmalen am<br />

Faden.<br />

Zinnasche (Zinnoxyd) ergibt als Beimischung<br />

zum Gemenge bzw. Glasschmelz<br />

eine weiße Trübung.<br />

Zinnpolieren: Polieren mit einer<br />

Zinnscheibe.<br />

Zinnsalz: wird zur Herstellung von metallisierten<br />

Hohlperlen verwendet.<br />

Zwinkerschere: aus einem Stück gearbeitete,<br />

metallene Schere zum Abtren-

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