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Polizeibeamte als Opfer von Gewalt. Ergebnisse einer ... - Bundesrat

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<strong>als</strong>o z.T. durch eine solche ‚Zuwanderung’ zu erklären. Ebenfalls hohe durchschnittliche Häufigkeitszahlen<br />

weisen daneben Bremen und Hamburg auf. Niedrige Zahlen finden sich in Baden-Württemberg,<br />

Sachsen, Hessen und Bayern, alles Bundesländer, die sich nicht an der<br />

Befragung beteiligt haben. Zudem zeigt sich nicht in allen Bundesländern, dass die Häufigkeitszahlen<br />

seit 2005 angestiegen sind. In Baden-Württemberg ist bspw. ein sehr deutlicher<br />

Rückgang um 43,2 % zu verzeichnen. Hohe Anstiege <strong>von</strong> einem z.T. niedrigen Ausgangsniveau<br />

aus ergeben sich für das Saarland, Bremen und Schleswig-Holstein.<br />

Tabelle 2.1: Häufigkeitszahl <strong>von</strong> Widerstand gegen die Staatsgewalt nach Bundesland<br />

Bundesländer,<br />

die teilgenommen<br />

haben<br />

Bundesländer,<br />

die nicht teilgenommen<br />

haben<br />

Häufigkeitszahl<br />

2005<br />

Häufigkeitszahl<br />

2009<br />

mittlere Häufigkeitszahl<br />

2005 bis 2009<br />

Veränderung<br />

Häufigkeitszahl<br />

2005 bis<br />

2009<br />

Berlin 91,0 90,4 95,1 -0,7<br />

Brandenburg 31,3 29,9 32,0 -4,7<br />

Bremen 59,6 76,6 68,9 28,6<br />

Mecklenburg-Vorpommern 31,1 32,0 30,8 2,7<br />

Niedersachsen 27,5 32,5 30,3 18,2<br />

Rheinland-Pfalz 28,7 29,5 29,1 2,8<br />

Saarland 30,2 40,0 36,4 32,4<br />

Sachsen-Anhalt 29,7 32,1 32,0 8,3<br />

Schleswig-Holstein 34,0 43,3 39,3 27,1<br />

Thüringen 31,2 35,5 33,2 13,9<br />

Baden-Württemberg 26,0 14,8 22,2 -43,2<br />

Bayern 26,7 26,6 27,4 -0,4<br />

Hamburg 66,0 62,7 64,0 -5,0<br />

Hessen 25,8 24,9 26,0 -3,6<br />

Nordrhein-Westfalen 27,0 32,9 30,5 21,6<br />

Sachsen 23,6 24,8 24,8 5,1<br />

Werden die Tatverdächtigen <strong>von</strong> Widerstandsdelikten gegen die Staatsgewalt betrachtet, so<br />

ist zunächst festzustellen, dass deren Anzahl zwischen 2005 und 2009 etwas weniger stark<br />

zugenommen hat (<strong>von</strong> 25.644 auf 25.972; 2008: 28.007) <strong>als</strong> die registrierten Fälle. Dies könnte<br />

u.a. dadurch erklärt werden, dass in der Polizeilichen Krimin<strong>als</strong>tatistik seit 2009 eine Umstellung<br />

der Registrierungspraxis auf eine echte Tatverdächtigenzählung stattgefunden hat.<br />

Dies bedeutet, dass Tatverdächtige, die in mehreren Bundesländern auffällig geworden sind,<br />

in der Bundestabelle nur noch einmal ausgewiesen werden.<br />

In Bezug auf die Tatverdächtigen des Widerstands gegen die Staatsgewalt können auf Basis<br />

der Polizeilichen Krimin<strong>als</strong>tatistik verschiedene Merkmale analysiert werden. Die <strong>Ergebnisse</strong><br />

dazu werden, obwohl sie weitestgehend keine auffälligen Entwicklungstrends beinhalten,<br />

trotzdem in den nachfolgenden Abbildungen dargestellt, um einen direkten Vergleich mit den<br />

Befunden der Befragung zu ermöglichen. Dabei wird sich auf das gesamte Bundesgebiet bezogen,<br />

da Auswertungen zu den zehn sich an der Befragung beteiligenden Bundesländern<br />

keine abweichenden <strong>Ergebnisse</strong> erzielen würden. Abbildung 2.2 zeigt zunächst für die Jahre<br />

2005 bis 2009, wie häufig die Tatverdächtigen ein männliches Geschlecht bzw. eine nichtdeutsche<br />

Staatsangehörigkeit hatten. Wie deutlich wird, sind Widerstandshandlungen ganz<br />

überwiegend Delikte, die durch Männer begangen werden. Im Jahr 2005 waren 88,8 % aller<br />

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