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Polizeibeamte als Opfer von Gewalt. Ergebnisse einer ... - Bundesrat

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Schlafen<br />

(2.162)<br />

Umgang mit<br />

Menschen<br />

(2.173)<br />

Zigarettenkonsum<br />

(2.164)<br />

Partnerschaft<br />

(2.182)<br />

Einnahme<br />

anderer<br />

Medikamente<br />

(2.173)<br />

Alkoholkonsum<br />

(2.179)<br />

Essen (2.088)<br />

Einnahme <strong>von</strong><br />

Beruhigungsmitteln<br />

(2.177)<br />

Abbildung 5.34: Anteil an Beamten mit Problemen in verschiedenen Bereichen (in %, in Klammern: Anzahl<br />

Fälle)<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

13,8<br />

13,8<br />

6,7 4,9 5,0 4,1<br />

3,9 4,3 3,6 3,9<br />

2,2 2,8<br />

2,4 1,7 1,0 1,5<br />

maximal 4 Wochen<br />

länger <strong>als</strong> 4 Wochen<br />

Um festzustellen, ob die Beamten nach der Übergriffserfahrung Symptome <strong>einer</strong> Posttraumatischen<br />

Belastungsstörung aufwiesen, wurde auf die Items der „Posttraumatic Symptom<br />

Scale“ (PTSS-10; Raphael et al., 1989), in deutscher Übersetzung <strong>von</strong> Schüffel et al. (1997,<br />

zitiert nach Schwab, 2006), zurückgegriffen. Dabei werden anhand <strong>von</strong> zehn Aussagen typische<br />

Reaktionen nach Belastungen erfasst, deren Ausmaß auf <strong>einer</strong> siebenstufigen Antwortskala<br />

<strong>von</strong> „0 – nie“ bis „6 – immer“ bezogen auf die letzten sieben Tage eingeschätzt werden<br />

sollen. In der vorliegenden Befragung wurde das Zeitfenster auf den Zeitraum <strong>von</strong> vier Wochen<br />

nach dem Übergriff erweitert und die Items entsprechend umformuliert. Für die Analysen<br />

wurden nur Befragte mit vollständigen Angaben zu allen zehn Einzelaussagen berücksichtigt.<br />

Dadurch reduziert sich die Fallzahl auf insgesamt 2.215 Fälle; d.h. etwa jeder fünfte<br />

Befragte (18,4 %) bleibt bei der Auswertung unberücksichtigt. Die interne Konsistenz der<br />

Skala kann auf Basis der Befragungsdaten mit einem Cronbach’s α <strong>von</strong> .92 <strong>als</strong> sehr gut beurteilt<br />

werden. Betrachten wir zunächst die Ausprägung der einzelnen zehn Symptome, so findet<br />

sich in Abbildung 5.35, dass Schlafstörungen und Muskelverspannungen innerhalb <strong>von</strong><br />

vier Wochen nach dem Übergriff häufiger berichtet werden <strong>als</strong> bspw. das Bedürfnis nach<br />

Rückzug. Grundsätzlich sind die Mittelwerte zu allen Symptomen aber recht gering.<br />

Abbildung 5.35: Mittelwerte der zehn Items der PTSS-10<br />

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