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Polizeibeamte als Opfer von Gewalt. Ergebnisse einer ... - Bundesrat

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Abbildung 5.6: Uhrzeit des Übergriffs (abgebildet: Fallzahl)<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

mittags/nachmittags: 28,1 % abends/nachts: 53,2 % morgens/vormittags: 18,7 %<br />

412<br />

85<br />

12 bis<br />

vor 14<br />

Uhr<br />

160 158 161<br />

14 bis<br />

vor 16<br />

Uhr<br />

16 bis<br />

vor 18<br />

Uhr<br />

18 bis<br />

vor 20<br />

Uhr<br />

182<br />

20 bis<br />

vor 22<br />

Uhr<br />

22 bis<br />

vor 0<br />

Uhr<br />

215<br />

0 bis vor<br />

2 Uhr<br />

259<br />

2 bis vor<br />

4 Uhr<br />

134<br />

4 bis vor<br />

6 Uhr<br />

75<br />

6 bis vor<br />

8 Uhr<br />

59<br />

8 bis vor<br />

10 Uhr<br />

107<br />

10 bis<br />

vor 12<br />

Uhr<br />

Betrachtet man sowohl den Wochentag <strong>als</strong> auch die Tageszeit, zu der der Übergriff erfolgte,<br />

so ergibt sich, dass Übergriffe an Freitagen (68,8 %) und Samstagen (63,3 %) insbesondere in<br />

den Abend- und Nachtstunden erfolgen. Morgendliche Übergriffe sind an Sonntagen (36,8 %)<br />

und Montagen (26,6 %) überrepräsentiert. Angriffe, die sich mittags oder nachmittags ereignen,<br />

finden insbesondere gegen Mitte der Woche statt (mittwochs: 42,0 %; donnerstags: 39,2<br />

%).<br />

Zusätzliche Auswertungen zur Tageszeit des Übergriffs nach Einsatzsituation weisen auf<br />

kl<strong>einer</strong>e Unterschiede hin. Bei Demonstrationen und Veranstaltungen finden die Übergriffe<br />

etwas häufiger mittags bzw. nachmittags statt. Bei Streitigkeiten (inner- und außerfamiliär)<br />

sowie bei Störungen der öffentlichen Ordnung ergeben sich erhöhte Werte für Übergriffe in<br />

den Abend- und Nachstunden.<br />

In der Untersuchung <strong>von</strong> Ohlemacher et al. (2003) aus dem Jahr 2000 kann ebenfalls eine<br />

Häufung <strong>von</strong> Übergriffen an den Wochenenden festgestellt werden (Freitag bis Sonntag: 47,8<br />

%). Diese war im Jahr 2000 allerdings deutlich geringer ausgeprägt <strong>als</strong> in der aktuellen Studie.<br />

Insbesondere an Samstagen ist es verglichen mit früher beinahe zu <strong>einer</strong> Verdopplung<br />

<strong>von</strong> Übergriffen gekommen (<strong>von</strong> 15,9 auf 28,2 %). Hingegen hat sich der Anteil an Übergriffen,<br />

die montags stattfinden, mehr <strong>als</strong> halbiert (2000: 12,2 %; 2010: 5,0 %). Dabei wurden aus<br />

der Befragung des Jahres 2010 nur jene Beamten berücksichtigt, die mindestens sieben Tage<br />

dienstunfähig geworden sind. Im Vergleich der beiden Befragungen zeigt sich zugleich ein<br />

nur schwer erklärbarer Widerspruch: In der aktuellen Befragung ergeben sich keine Hinweise<br />

auf eine Veränderung des Wochentags des Übergriffs. Zur Befragung aus dem Jahr 2000<br />

ergibt sich aber ein Anstieg des Anteils an Übergriffen, die an Wochenenden verübt werden.<br />

Möglicherweise hat sich im Zeitraum 2000 bis 2005 eine Veränderung zugetragen, nach der<br />

<strong>Polizeibeamte</strong> insbesondere an Wochenenden häufiger angegriffen und verletzt werden.<br />

Örtliche Gegebenheiten<br />

Bezüglich der örtlichen Gegebenheiten wurde zum Einen erfragt, welchen Charakter das<br />

Stadtgebiet hatte, in dem der Übergriff stattfand. Zum Anderen sollte der konkrete Ort des<br />

Übergriffs mitgeteilt werden. Zur Erfassung des Charakters des Stadtgebiets, in dem der<br />

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