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Polizeibeamte als Opfer von Gewalt. Ergebnisse einer ... - Bundesrat

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5-6 Tage<br />

1-2 Wochen<br />

über 2-4 Wochen<br />

1-2 Monate<br />

über 2 Monate<br />

Festnahme/Überprüfung<br />

Verdächtiger<br />

Familienstreitigkeit<br />

Streit/Schlägerei (nicht<br />

Familie)<br />

Störung öffentliche<br />

Ordnung<br />

versuchte Straftat<br />

Verkehrskontrolle, -<br />

unfall, -delikt<br />

Demonstration<br />

Veranstaltung<br />

Personenkontrolle<br />

sonstiges<br />

3,9<br />

5,2<br />

7,2<br />

8,9<br />

5,2<br />

6,1<br />

3,8<br />

3,9<br />

14,4<br />

12,3<br />

9,9<br />

10,3<br />

8,6<br />

8,8<br />

8,6<br />

9,0<br />

8,3<br />

7,5<br />

8,0<br />

7,8<br />

8,1<br />

8,8<br />

15,3<br />

19,0<br />

12,7<br />

13,0<br />

12,7<br />

13,1<br />

10,9<br />

11,3<br />

18,4<br />

16,9<br />

44,2<br />

38,2<br />

Wie Abbildung 5.4 zeigt, führt die Vorschrift zur Auswahl des detailliert zu berichtenden<br />

Übergriffs dazu, das tatsächlich schwerere Übergriffe verstärkt repräsentiert sind. Von allen<br />

3.821 berichteten Übergriffen zogen bspw. 44,2 % eine Dienstunfähigkeit <strong>von</strong> ein bis zwei<br />

Tagen nach sich; bei den ausgewählten Übergriffen sind es nur noch 38,2 %. Ab <strong>einer</strong> fünfbis<br />

sechstägigen Dienstunfähigkeitsdauer liegen die Anteile in der Stichprobe der ausgewählten<br />

Übergriffe höher <strong>als</strong> in Bezug auf alle berichteten Übergriffe. Da zugleich die Dauer der<br />

Dienstunfähigkeit teilweise mit der Einsatzsituation in Beziehung steht (s.u.), hat die Auswahlvorschrift<br />

auch geringfügige Folgen auf die Zusammensetzung der Untersuchungsstichprobe<br />

<strong>von</strong> 2.603 Beamten. Bei der Einsatzsituation der Festnahme bzw. Überprüfung Verdächtiger<br />

findet sich ein etwas geringerer Anteil unter den ausgewählten Übergriffen <strong>als</strong> unter<br />

allen berichteten Übergriffen (16,9 zu 18,4 %).<br />

Abbildung 5.4: Dienstunfähigkeitsdauer und Einsatzsituation aller berichteten Übergriffe bzw. der ausgewählten<br />

Übergriffe (in %)<br />

50,0<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

Dauer Dienstunfähigkeit<br />

Einsatzsituation<br />

alle Übergriffe (3.821) ausgewählte Übergriffe (2.603)<br />

Daneben gilt aufgrund der Auswahlvorschrift, dass Übergriffe in der Stichprobe der 2.603<br />

Beamten leicht überrepräsentiert sind, die kürzer zurückliegen. Von allen detailliert berichteten<br />

Übergriffen beziehen sich 51,5 % auf die Jahre 2008 und 2009, entsprechend 48,5 % auf<br />

die Jahre 2005 bis 2007. Bei den 3.821 berichteten Übergriffen beziehen sich 49,6 % auf die<br />

Jahre 2008 und 2009, 50,4 % <strong>als</strong>o auf die Jahre 2005 bis 2007.<br />

Die Verteilung der Dienstunfähigkeitsdauer über die verschiedenen Einsatzsituationen ist,<br />

bezogen auf die 2.603 ausgewählten Übergriffe, in Tabelle 5.2 dargestellt. Dabei ergeben sich<br />

zwar keine signifikanten Unterschiede in der Verteilung der Dienstunfähigkeitsdauer; die Unterschiede<br />

fallen aber dennoch nicht gering aus. Für <strong>Gewalt</strong>taten im Rahmen <strong>von</strong> Veranstaltungen<br />

(43,3 %) und Familienstreitigkeiten (42,0 %) finden sich erhöhte Anteile an maximal<br />

zweitägiger Dienstunfähigkeit. Bei Übergriffen im Verkehrsbereich und bei sonstigen Situationen<br />

zeigt sich ein gegenteiliger Effekt. Die in diesen Situationen angegriffen Befragten berichten<br />

etwas häufiger da<strong>von</strong>, mindestens sieben Tage dienstunfähig geworden zu sein.<br />

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