Polizeibeamte als Opfer von Gewalt. Ergebnisse einer ... - Bundesrat
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mind. ein weibl.<br />
Beamter<br />
mind. ein Beamter mit<br />
Migrationshintergrund<br />
mind. ein Beamter mit<br />
türkischem<br />
Hintergrund<br />
mind. ein weibl.<br />
Beamter<br />
mind. ein Beamter mit<br />
Migrationshintergrund<br />
mind. ein Beamter mit<br />
türkischem<br />
Hintergrund<br />
mind. ein weibl.<br />
Beamter<br />
mind. ein Beamter mit<br />
Migrationshintergrund<br />
mind. ein Beamter mit<br />
türkischem<br />
Hintergrund<br />
- 277 Beamte, d.h. 1,5 % der Befragten hatten einen Migrationshintergrund. 87 Von ihnen<br />
hatten 65 eine türkische Herkunft, 31 stammten aus Polen und 25 aus Ländern der<br />
ehemaligen Sowjetunion. In relativ vielen Fällen (56) wurde die genaue Herkunft<br />
nicht berichtet; bei den verbleibenden Fällen handelt es sich um ganz verschiedene<br />
Herkunftsländer.<br />
Werden nicht die einzelnen Beamten, sondern die Einsatzteams betrachtet, so ergibt sich zur<br />
Geschlechts- und ethnischen Zusammensetzung das in Abbildung 5.58 dargestellte Bild. Bei<br />
59,7 % aller Einsätze war mindestens ein weiblicher Beamter anwesend. Dieser Anteil liegt<br />
bei Zweier-Teams mit 42,5 % allerdings deutlich niedriger; wenn mehr <strong>als</strong> zwei Beamte vor<br />
Ort sind, ist die Gegenwart <strong>einer</strong> weiblichen Beamtin hingegen schon fast die Regel (82,7 %).<br />
Mindestens ein Beamter mit Migrationshintergrund ist in 4,0 % der Einsätze anwesend, mindestens<br />
ein Migrant mit türkischem Hintergrund in 0,9 % der Fälle. Beide Male ist der Anteil<br />
bei Fällen mit mehr <strong>als</strong> zwei anwesenden Beamten höher <strong>als</strong> bei Einsatzteams mit nur zwei<br />
Beamten.<br />
In städtischen Gebieten ist der Einsatz weiblicher Beamter und Beamter mit Migrationshintergrund<br />
weiter verbreitet <strong>als</strong> in ländlichen Gebieten. Werden die Auswertungen nur auf<br />
Zweier-Teams eingeschränkt, so zeigt sich, dass in ländlichen Gebieten in 37,4 % der Fälle<br />
mindestens eine Beamtin, in 1,7 % der Fälle mindestens ein Beamter mit Migrationshintergrund<br />
anwesend ist. In Großstädten beträgt die Quote weiblicher Beamter in Zweier-Teams<br />
dagegen 57,6 %, die Quote an Beamten mit Migrationshintergrund 5,1 %.<br />
Abbildung 5.58: Zusammensetzung des Einsatzteams beim letzten Einsatz bei häuslicher <strong>Gewalt</strong> im Jahr<br />
2009 (in %; in Klammern: Anzahl Fälle)<br />
100,0<br />
80,0<br />
60,0<br />
40,0<br />
20,0<br />
0,0<br />
59,7<br />
4,0 0,9<br />
42,5<br />
2,4 0,2<br />
82,7<br />
6,1 1,9<br />
gesamt (6.522) zwei Beamte (3.728) ein Beamter/ 3 bis 6 Beamte (2.794)<br />
87 Dieser Anteil liegt etwas unterhalb des zu erwartenden Anteils. In der Gesamtstichprobe liegt der Migrantenanteil<br />
bei 2,5 %. Diese Diskrepanz ist möglicherweise dadurch zu erklären, dass die Beamten ihren Kollegen<br />
generell seltener einen Migrationshintergrund attestieren und bspw. im Fall russischstämmiger Aussiedler einen<br />
deutschen Hintergrund angeben. Allerdings kann dieser niedrigere Anteil auch ein Ergebnis der gewählten Abfrage<br />
sein. Erfragt wurde nur, wie viele Beamte vor Ort einen Migrationshintergrund hatten; es wurde darauf<br />
verzichtet, das Pendant (Anzahl deutscher Beamter) zu erfragen. In jenen Fällen, in denen kein Beamter mit<br />
Migrationshintergrund angegeben wurde, wird da<strong>von</strong> ausgegangen, dass die anwesenden Beamten alle eine<br />
deutsche Herkunft haben. Die Nicht-Angabe eines Migrationshintergrundes kann aber auch für einen fehlenden<br />
Wert stehen.<br />
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