Polizeibeamte als Opfer von Gewalt. Ergebnisse einer ... - Bundesrat
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keine/<br />
wenige<br />
einige/<br />
umfassend<br />
keine/<br />
wenige<br />
einige/<br />
umfassend<br />
keine/<br />
wenige<br />
einige/<br />
umfassend<br />
Tabelle 5.5: Anteil „einige/umfassende Informationen“ nach Einsatzsituation (in %; in Klammern: Anzahl<br />
Fälle)<br />
Skala 1: situative<br />
Umstände (2.162)<br />
Skala 2: Merkmale<br />
der Personen (2.142)<br />
Skala 3: Konfliktpotential<br />
(2.143)<br />
Festnahme/Überprüfung Verdächtiger 52,2 15,8 20,4<br />
Streit/Schlägerei (nicht Familie) 43,5 8,5 17,3<br />
Familienstreitigkeit 48,8 10,1 16,2<br />
Störung öffentliche Ordnung 56,3 10,0 14,6<br />
Verkehrskontrolle, -unfall, -delikt 34,4 8,9 11,8<br />
(versuchte) Straftat 47,6 8,3 15,4<br />
Veranstaltung 58,0 15,9 40,5<br />
Demonstration 68,7 23,3 65,6<br />
Personenkontrolle 47,0 3,7 1,2<br />
Sonstiges 60,4 18,9 19,5<br />
fett: höchster Wert, unterstrichen: niedrigster Wert<br />
Dass die Verfügbarkeit <strong>von</strong> Informationen nicht irrelevant für die Verletzung eines Beamten<br />
ist, kann insbesondere für die personenbezogenen Informationen empirisch belegt werden,<br />
wie Abbildung 5.12 zeigt. Beamte, die über personenbezogene Informationen verfügten, sind<br />
signifikant seltener sieben Tage und länger dienstunfähig <strong>als</strong> Beamte, die keine oder nur wenige<br />
Informationen vor dem Einsatz besaßen. 21 Für die anderen beiden Informationsaspekte<br />
findet sich ein vergleichbarer Effekt, der aber nicht <strong>als</strong> signifikant ausgewiesen wird.<br />
Abbildung 5.12: Dauer der Dienstunfähigkeit nach Informationen zum Einsatz (in %)<br />
100,0<br />
80,0<br />
60,0<br />
40,0<br />
20,0<br />
0,0<br />
40,4 38,8 40,3 33,2 39,9 38,2<br />
21,8 23,8 23,2<br />
20,8<br />
23,4 21,0<br />
37,8 37,4 36,5<br />
46,0<br />
36,7 40,8<br />
ab 7 Tage<br />
3 bis 6 Tage<br />
1 bis 2 Tage<br />
situative Informationen<br />
personenbezogene<br />
Informationen<br />
Informationen zu<br />
Konfliktpotenzial<br />
Um weitere Informationen zum Vorfall beschaffen zu können, sollte während des Einsatzes<br />
jederzeit die Möglichkeit bestehen, mit der Einsatzzentrale in Verbindung zu treten. Dies war<br />
nach Angaben der Beamten in knapp über der Hälfte aller Fälle nicht möglich (55,3 %; 2.185<br />
Fälle). Dabei zeigen sich keine nennenswerten Unterschiede je nach Situation, in der der<br />
Übergriff erfolgte. Gleiches kann auch für die Dauer der Dienstunfähigkeit infolge des An-<br />
21 Betrachten wir die einzelnen Aspekte der Skala zu personenbezogenen Informationen separat, finden sich für<br />
alle fünf Informationsaspekte entsprechende, die Dienstunfähigkeitsdauer reduzierenden Effekte. Mit Ausnahme<br />
des Vorliegens einiger/umfassender Informationen über eine zu erwartende Schussbewaffnung (mind. 7 Tage<br />
dienstunfähig: 34,2 %, bei wenig Infos: 40,0 %) bzw. hinsichtlich des Vorliegens <strong>einer</strong> psychischen Störung<br />
(mind. 7 Tage dienstunfähig: 34,4 %; bei wenig Infos: 40,3 %) werden die Unterschiede <strong>als</strong> signifikant ausgewiesen.<br />
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