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Polizeibeamte als Opfer von Gewalt. Ergebnisse einer ... - Bundesrat

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Weitere 27,1 % gaben entweder an, dass sie nicht wissen, ob es zu einem Verfahren gekommen<br />

ist (4,3 %) oder die Frage wurde nicht beantwortet (22,8 %). Werden letztere Fälle bei<br />

der Auswertung nicht berücksichtigt, steigt der Anteil an geführten Strafverfahren auf insgesamt<br />

86,7 % (gültige Fälle: 1.897). Über die letzten fünf Jahre betrachtet, ergeben sich diesbezüglich<br />

keine bedeutsamen Veränderungen. 59 Zudem ergeben sich bezüglich des Anteils an<br />

geführten Straftaten keine bedeutsamen Unterschiede zwischen Übergriffen, die durch einzelne<br />

Täter (88,0 %) oder Tätergruppen (87,0 %) ausgeführt wurden. Weiterhin zeigen sich auch<br />

kaum Unterschiede, wenn die Situation des Übergriffs betrachtet wird. Für <strong>Gewalt</strong>taten im<br />

Rahmen <strong>von</strong> außerfamiliären Schlägereien/Streitigkeiten (92,0 %), Störungen der Öffentlichen<br />

Ordnung (91,3 %) und Festnahmen/Überprüfungen Verdächtiger (90,0 %) ist der Anteil<br />

an geführten Strafverfahren etwas erhöht. Deutlich seltener kommt es nur bei Demonstrationen<br />

zu einem Strafverfahren (60,6 %). 60 Denkbar ist dabei, dass die Täter schwerer zu ermitteln<br />

sind, weil die Übergriffe im Rahmen <strong>von</strong> Demonstrationen häufiger durch mehrere Personen<br />

erfolgen, so dass der Übergriff nicht eindeutig zugeordnet werden kann. Zudem könnte<br />

eine Vermummung der Angreifer die Identifizierung erschweren.<br />

Eine zentrale Frage ist, ob es einen Zusammenhang zwischen bestimmten Merkmalen des<br />

Täters dem Anteil an geführten Strafverfahren gibt. Tabelle 5.21 gibt hierzu den Anteil an<br />

geführten Strafverfahren differenziert nach Geschlecht, Alter und Herkunft der Täter wieder.<br />

Um die Frage zu beantworten, ob bestimmte Tätergruppen häufiger einem Strafverfahren zugeführt<br />

werden <strong>als</strong> andere, werden nur die Fälle mit gültigen Angaben berücksichtigt.<br />

Tabelle 5.21: Anteil an Strafverfahren nach Geschlecht, Alter und Herkunft der Täter sowie Gebiet, in<br />

dem der Beamte zum Zeitpunkt des Übergriff tätig war (in %)<br />

Strafverfahren geführt<br />

ein männlicher Täter 87,6<br />

mehrere männliche Täter 93,0<br />

Geschlecht<br />

weibliche/r Täter 91,1<br />

gemischt 88,1<br />

Fälle: 1.464<br />

nur Kinder/Jugendlicher (

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