Polizeibeamte als Opfer von Gewalt. Ergebnisse einer ... - Bundesrat
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Hände/ Arme<br />
Gesicht/ Kopf<br />
Nacken/H<strong>als</strong>/<br />
Schulter/Rücken<br />
Kniebereich<br />
Beine/Füße<br />
Brust/Bauch/ Unterleib<br />
sonstiges<br />
Mindestens 2 Verletzungen<br />
%), während dies bei Veranstaltungen (13,1 %) und Störungen der öffentlichen Ordnung<br />
(13,0 %) häufiger der Fall war.<br />
Tabelle 5.16: Häufigkeit <strong>von</strong> Verletzungen verschiedener Körperpartien nach Einsatzsituation (in %)<br />
Festnahme/Überprüfung Verdächtiger 48,5 28,5 24,5 19,0 15,3 15,8 2,4 40,0<br />
Streit/Schlägerei (nicht Familie) 49,5 35,4 21,1 18,9 15,8 10,9 2,8 41,1<br />
Familienstreitigkeit 50,7 28,8 21,6 15,1 14,7 13,0 4,5 36,0<br />
Störung öffentliche Ordnung 43,1 30,9 19,8 19,8 16,8 11,8 1,5 30,9<br />
Verkehrskontrolle, -unfall, -delikt 47,2 31,6 28,3 24,5 22,6 15,6 4,2 47,6<br />
(versuchte) Straftat 42,8 25,4 23,9 24,4 17,9 12,4 8,5 39,8<br />
Veranstaltung 37,3 32,8 27,1 16,9 23,2 11,9 1,1 36,7<br />
Demonstration 38,8 23,0 22,4 13,8 30,9 11,8 2,6 29,6<br />
Personenkontrolle 55,1 30,3 13,5 20,2 19,1 12,4 5,6 46,1<br />
Sonstiges 51,6 27,1 19,3 13,5 16,1 12,0 7,8 30,7<br />
fett: höchster Wert, unterstrichen: niedrigster Wert<br />
Psychische Beschwerden<br />
In welchen Bereichen die Beamten infolge des Übergriffs psychische Beschwerden aufwiesen,<br />
ist in Abbildung 5.34 dargestellt. Dabei wurde zusätzlich unterschieden, ob diese länger<br />
<strong>als</strong> vier Wochen nach dem <strong>Gewalt</strong>ereignis anhielten oder nicht. Wie sich zeigt, litten die Beamten<br />
eigenen Angaben zufolge mit 27,6 % am häufigsten unter Schlafproblemen. Deutlich<br />
seltener werden Probleme im Umgang mit anderen Menschen (10,6 %) und/ oder mit dem<br />
Partner (8,6 %) berichtet. Die letzten beiden genannten Probleme können zur Kategorie<br />
„Probleme im sozialen Kontakt“ zusammengefasst werden. Insgesamt 14,9 % der Befragten<br />
gaben an, dass sie derartige Probleme hatten (länger <strong>als</strong> vier Wochen: 9,0 %). Auch Probleme<br />
hinsichtlich der Einnahme <strong>von</strong> Beruhigungsmitteln (2,5 %) bzw. anderer Medikamente (8,1<br />
%) lassen sich zu <strong>einer</strong> Sammelkategorie „Probleme im Umgang mit Medikamenten“ zusammenfassen,<br />
wobei sich ein Gesamtwert <strong>von</strong> 9,3 % ergibt (länger <strong>als</strong> vier Wochen: 4,7 %).<br />
Daneben berichten 4,6 % der viktimisierten Beamten <strong>von</strong> Problemen mit Alkoholkonsum, 4,5<br />
% <strong>von</strong> Problemen beim Essen. Hinsichtlich der Dauer der bestehenden Probleme kann festgehalten<br />
werden, dass diese mit Ausnahme der Bereiche Schlafen und Alkohol für einen größeren<br />
Teil der betroffenen Beamten länger <strong>als</strong> einen Monat nach dem Übergriff anhielten.<br />
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