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Polizeibeamte als Opfer von Gewalt. Ergebnisse einer ... - Bundesrat

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lienstreitigkeiten, die zu mindestens eintägiger Dienstunfähigkeit geführt haben, festgestellt<br />

werden konnte. Diese ereigneten sich insgesamt zu 61,9 % in deutschen Familien, zu 10,9 %<br />

in sowjetischen und zu 9,4 % in türkischen Familien.<br />

Abbildung 5.55: Herkunft der Familie beim letzten Einsatz bei häuslicher <strong>Gewalt</strong> im Jahr 2009 (in %)<br />

Die typische <strong>Opfer</strong>-Täter-Konstellation „Frau <strong>Opfer</strong>, Mann Täter“ wird in Bezug auf deutsche<br />

Familien etwas seltener berichtet <strong>als</strong> in Bezug auf nichtdeutsche Familien. Bei deutschen Familien<br />

fallen 82,2 % in diese Kategorie (N = 4.128), bei nichtdeutschen Familien 85,5 % (N =<br />

2.678). Bei Familien aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion beträgt der Anteil 87,8 %, bei<br />

Familien aus der Türkei 88,5 % (N = 715 bzw. 694).<br />

Ein letztes Merkmal, welches bezüglich der anwesenden Personen erfragt wurde, ist das Vorliegen<br />

<strong>von</strong> Alkohol- und/oder Drogeneinfluss des bzw. der Täter. Laut Angaben der Befragten<br />

standen 84,2 % der Täter unter Alkoholeinfluss, 20,5 % der Täter hatten (auch) Drogen konsumiert<br />

(Abbildung 5.56). Hinsichtlich eines möglichen Drogeneinflusses sahen sich deutlich<br />

weniger Beamte im Stande, eine Aussage zu machen, wie die niedrigeren Fallzahlen im Vergleich<br />

zum Alkoholeinfluss belegen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Konsum <strong>von</strong><br />

Drogen häufig weniger klar anhand des äußeren Erscheinungsbildes ersichtlich ist wie der<br />

Einfluss <strong>von</strong> Alkohol. Die Zahlen zum Drogeneinfluss sind insofern vorsichtig zu interpretieren.<br />

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