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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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die diese Möglichkeit bieten konnten, nach dem Motto „or<strong>den</strong>tlich, ehrlich,<br />

katholisch“. So erkundigte sich auch der eine oder andere Hufschmied, der<br />

nicht mit Söhnen gesegnet war, bei Jöchle, ob er ihm nicht einen Nachfolger<br />

vermitteln könne (Langwieser 2005, mdl. Mitt.).<br />

Obwohl Hans Jöchle auf dem Verbandstag 1953 in Passau noch berichtet<br />

hatte, das Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />

halte es <strong>für</strong> unerlässlich, an <strong>den</strong> viermonatigen <strong>Hufbeschlag</strong>lehrgängen<br />

festzuhalten 82 , fand im Oktober 1956 an der Münchner <strong>Hufbeschlag</strong>schule<br />

der erste Kurzlehrgang mit zehn Teilnehmern seinen Abschluss (ASchw<br />

1956). Neben <strong>den</strong> regulären <strong>Hufbeschlag</strong>skursen gab es 1956/57 auch<br />

Kurzlehrgänge <strong>für</strong> Kriegsteilnehmer und Spätheimkehrer. Danach sollten<br />

die <strong>Hufbeschlag</strong>prüfungen auf Grund des Gesetzes über <strong>den</strong> <strong>Hufbeschlag</strong><br />

vom 20.12.1940 wieder nur noch im Anschluss an die gesetzlich<br />

festgelegten viermonatigen <strong>Hufbeschlag</strong>lehrgänge durchgeführt wer<strong>den</strong><br />

(ASchw, Briefw. A-Z, Haug). Doch auch das änderte sich mit sinkender<br />

Teilnehmerzahl und Anton Haug musste im Januar 1961 bekannt geben:<br />

„Das Bayerische Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten hat mit Anordnung vom 20.12.60 bestimmt, dass an <strong>den</strong><br />

bayerischen staatlichen <strong>Hufbeschlag</strong>schulen ab 1.1.1961 bis auf<br />

weiteres zweimonatige <strong>Hufbeschlag</strong>lehrgänge abzuhalten sind“<br />

(ASchw, Briefw. A-Z). 83<br />

Franz Mehrle, Bundesbruder und Freund Hans Jöchles, fasste dessen<br />

Bemühungen um die Hufschmiede folgendermaßen zusammen:<br />

„In zahlreichen Veröffentlichungen hat er auf die Verbesserung des<br />

<strong>Hufbeschlag</strong>s, der Huf- und Klauenpflege und der Weiterbildung der<br />

Hufschmiede hingearbeitet“ (Mehrle 1957, 442).<br />

4.1.2 Widakstollen<br />

Die sog. Widakstollen, an deren Entwicklung Hans Jöchle intensiv<br />

mitwirkte, waren eine herausragende Neuerung auf dem Gebiet des Gleit-<br />

82<br />

Die Hufschmiede sollten in dieser Zeit auch die Grundkenntnisse im autogenen und<br />

elektrischen Schweißen in Halbtags- und Abendkursen erlernen (Anonym 1953, 5).<br />

83<br />

In Ba<strong>den</strong>-Württemberg wur<strong>den</strong> immer noch viermonatige Lehrgänge abgehalten (ASchw,<br />

Briefw. A-Z).

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