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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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157<br />

dem Anhang I zur Heeresveterinärvorschrift von 1931 sollten die Hufe<br />

noch unter Berücksichtigung „des Verlaufes der Zehenachse und der<br />

Fußung“ gekürzt wer<strong>den</strong>. Die Hufe passten zum Fesselstand, wenn die<br />

Zehenachse, eine durch die Mitte des Fessel-, Kron- und Hufbeins gelegte<br />

Hilfslinie, gerade verlief und von hinten „die verlängerte Kötenzopflinie in<br />

die Mitte der Ballengrube fällt“. Plane Fußung bedeutet in diesem Fall<br />

gleichmäßige Fußung. Dabei sollte das Pferd beim Auftreten <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong><br />

mit allen Teilen des Huftragerands bzw. des Hufeisens gleichmäßig und<br />

gleichzeitig berühren (Anhang I HVV 1931, 21-22, 27, 29-30).<br />

Abb. 38: Die verlängerte<br />

Kötenzopflinie fällt in die<br />

Mitte der Ballengrube.<br />

Aufgrund dieser Versuche wurde die Hufzubereitung nach der Fesselstandstheorie<br />

als Richtlinie <strong>für</strong> <strong>den</strong> Heereshufbeschlag übernommen und<br />

die Hufzubereitung nach der Fußungstheorie grundsätzlich abgelehnt<br />

(Richter 1936, 301). Die Metho<strong>den</strong> des Militärhufbeschlags wur<strong>den</strong> im<br />

„Anhang I zur Heeresveterinärvorschrift, Grundsätze <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Hufbeschlag</strong>“<br />

(1937) und im „Handbuch des <strong>Hufbeschlag</strong>es“ von Theodor Bauer (1938)<br />

<strong>für</strong> die Schüler der Heereslehrschmie<strong>den</strong> festgehalten 97 . Im Anhang I zur<br />

Heeresveterinärvorschrift von 1937 wurde die Fesselstandstheorie erläutert:<br />

97 Oberfeldveterinär Theodor Bauer war Chefveterinär der Heereslehrschmiede Berlin I und<br />

Lehrbeauftragter an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Berlin.

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