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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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Trotz der fachlichen Kompetenz war eine Habilitation nach der Inflation<br />

von 1922/23 nur möglich, wenn man auf ein privates Vermögen<br />

zurückgreifen konnte, von dem man die sechs bis zehn Jahre der<br />

Habilitationsvorbereitungen und während der Zeit als Privatdozent bis zur<br />

Berufung leben konnte. Außerdem war die Berufung selbst mehr von der<br />

Hochschulpolitik als von der fachlichen Eignung abhängig, und damit die<br />

Zukunftsaussichten mehr als vage. Für so lange Zeiträume gab es damals<br />

normalerweise keine Assistentenstellen und auch keine Förderung der<br />

Forschung durch die Industrie oder <strong>den</strong> Staat. 1924 betrug das Gehalt<br />

Jöchles 2550 Goldmark jährliche Grundvergütung plus 576 Goldmark<br />

Ortszuschlag. <strong>Ein</strong>e Familiengründung war unter solchen Umstän<strong>den</strong><br />

schwer möglich (PrivAWJ 1924; Jöchle, W. 2004, schriftl. Mitt.).<br />

Bei einem Faschingsball in der Wohnung von Professor Ernst Strützel,<br />

dem Präsi<strong>den</strong>ten der Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste in München, lernte<br />

Jöchle 1926 seine spätere Frau kennen (Jöchle, W. 2004, mdl. Mitt.).<br />

Maria Marta Pupke, geboren am 30. März 1902, stammte aus Zeitz,<br />

Provinz Sachsen, und studierte in München Musik. Ihr Vater war Kaufmann<br />

in Zeitz und hatte Marta Fehr, eine Gutsbesitzerstochter geheiratet.<br />

Die ganze Familie war evangelisch. Das war bei katholischen Schwaben<br />

nicht gern gesehen, und so trat Marta Pupke zum katholischen Glauben<br />

über, um Hans Jöchle heiraten zu können (UAM Sen-I-145). Dann stand<br />

aber der Hochzeit nichts mehr im Wege, und Jöchles konnten am 17. Juli<br />

1926 heiraten. Trauzeugen waren der Rechtsanwalt Dr. Rudolf Heichlinger<br />

und die Musikstudierende Karoline Stössner (BayHStA MK 43826).

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