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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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217<br />

Fakultät durch Bomben stark in Mitlei<strong>den</strong>schaft gezogen wor<strong>den</strong><br />

(Boessneck 1972, 324). Bei Kriegsende war die Chirurgische Tierklinik<br />

das einzige brauchbare Gebäude der Fakultät. Dort sollten vorläufig die<br />

vorklinischen Fächer unterkommen (Westhues 1965, 66-67). Das Institut<br />

<strong>für</strong> Hufkunde und die Staatliche <strong>Hufbeschlag</strong>schule befan<strong>den</strong> sich in einem<br />

Gebäude und waren durch Druckwellen und Brände stark beschädigt.<br />

Trotzdem konnte in einigen Räumen die Arbeit wieder aufgenommen<br />

wer<strong>den</strong> (IGTM o. Sign. 1945).<br />

Die Chirurgische Tierklinik kam im ehemaligen Wehrkreispferdelazarett<br />

auf dem Oberwiesenfeld unter, das kaum Schä<strong>den</strong> davongetragen hatte.<br />

Prof. Richard Abelein war bei Kriegsende in diesem Heimatpferdelazarett<br />

stationiert und hatte weiterhin die etwa 100 Pferde versorgt, bis Prof.<br />

Westhues im November 1945 die Leitung übernahm. Unter dem Namen<br />

„Münchner Tierklinik“ wurde dort die Arbeit weitergeführt, weil es<br />

chirurgisch eingerichtet und erhalten war (Westhues 1965, 66-67).<br />

„Für die Wahrung der Fakultätsinteressen an diesem Gebäuderestbestand<br />

[Oberwiesenfeld] sorge Frau Dr. I. SASSENHOFF 146 ,<br />

die als Mitarbeiterin im umgesiedelten Pathologischen Institut tätig<br />

war. Mit Unterstützung von Dr. H. KUPPELMAYR 147 und Dr. C.<br />

HÄUTLE 148 , erwirkte sie bei der amerikanischen Militärregierung<br />

ein Zutrittsverbot (off limits) auf dem Areal des Oberwiesenfelds,<br />

um weitere Plünderungen, die im Nachkriegschaos an der Tagesordnung<br />

waren, zu verhindern“ (Vollmerhaus 1999, 59).<br />

Die Fakultät bemühte sich, auf Dauer das Nutzungsrecht der Räume zu<br />

erhalten, da dort auch Räumlichkeiten <strong>für</strong> die Tierpathologie und<br />

Stallungen <strong>für</strong> die Medizinische Klinik vorhan<strong>den</strong> waren (IGTM o. Sign.,<br />

1945). Oskar Seifried forderte die Militärregierung auf, das Pferdelazarett<br />

an die Universität zu überschreiben. Er erhielt mehrere mündliche Zusagen,<br />

aber keine schriftliche Genehmigung (IGTM o. Sign., 3.12.1945).<br />

An <strong>Ein</strong>richtungsgegenstän<strong>den</strong> waren erhebliche Verluste anzuführen.<br />

Trotzdem konnten einige Apparate, Instrumente und Handbücher gerettet<br />

haber, Kiefhaber & Elbl, München. - Boessneck, Joachim (1972): Chronik der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />

Fakultät. In: Laetitia Boehm und Johannes Spörl (Hrsg.): Die Ludwig-Maximilians-Universität<br />

in ihren Fakultäten. Erster Band. Duncker und Humblot, Berlin, 281-346.<br />

146<br />

Hervorhebung im Original.<br />

147<br />

Hervorhebung im Original.<br />

148<br />

Hervorhebung im Original.

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