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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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gebend. „Frauen sollen nicht grundsätzlich ausgeschlossen sein, müssen<br />

jedoch hinsichtlich ihrer Eignung <strong>für</strong> <strong>den</strong> gewünschten Beruf besonders<br />

strenge geprüft wer<strong>den</strong>“ (BayHStA MK 69087). Als Anmeldefrist war der<br />

25. November 1945 geplant. An eine nahtlose Anknüpfung an die Vorkriegsverhältnisse<br />

war natürlich nicht zu <strong>den</strong>ken. Die neue Hochschule<br />

sollte in der Lage sein,<br />

„<strong>den</strong> Studieren<strong>den</strong> nicht nur das nötige Wissen zu vermitteln,<br />

sondern sie auch dazu zu erziehen, die Wahrheit auf Grund gefestigter<br />

Weltanschauung zu suchen, <strong>den</strong> neuen Geist des Staates aufzunehmen,<br />

fremde Überzeugung zu achten und dem Staat gegenüber<br />

in demokratischer Gesinnung und Haltung sich verantwortlich zu<br />

fühlen“ (BayHStA MK 69087, 15.10.1945).<br />

Zum Zeitpunkt der Eröffnungssitzung des Senats am 28. November 1945<br />

hatten sich 6.404 Stu<strong>den</strong>ten an der LMU München gemeldet. Davon<br />

wollten 171 Männer und 11 Frauen das Studium der Tiermedizin<br />

aufnehmen (UAM OC-N-1d, 1.12.1945). Zum SS 1946 meldeten sich<br />

weniger Stu<strong>den</strong>ten als vor dem Krieg, was aber sicherlich auch daran lag,<br />

dass die Fakultät offiziell noch nicht wiedereröffnet war. Im SS 1938 hatte<br />

die <strong>Tierärztliche</strong> Fakultät der Universität München 275 Studierende, im SS<br />

1946 meldeten sich nur 213 Stu<strong>den</strong>ten zum Studium (Schweizer 2002,<br />

140).<br />

Auf der Senatssitzung am 1. August 1946 wurde vorgeschlagen, ab dem<br />

nächsten Semester „die Neuaufgenommenen zunächst <strong>für</strong> ein halbes Jahr<br />

in einem stu<strong>den</strong>tischen Arbeitsdienst zu formieren, dessen Teilnahme das<br />

Recht auf das Studium im nächsten Semester gewährt“. Dieser Vorschlag<br />

wurde allgemein begrüßt und es wurde beschlossen, dass alle Abiturienten<br />

nachweisen mussten, „mindestens ein halbes Jahr Handarbeit geleistet [zu]<br />

haben“, ehe sie mit dem Studium beginnen durften (UAM Sen-III-1).<br />

Wichtig <strong>für</strong> die Studienzulassung war auch der Nachweis einer Unterkunft.<br />

In der Vorklinik wur<strong>den</strong> Studiengebühren von 150 bis 200 Mark und in<br />

<strong>den</strong> klinischen Semestern von 200 bis 250 Mark verlangt (Röcken 2000,<br />

311).<br />

Für das WS 1946/47 waren an der <strong>Tierärztliche</strong>n Fakultät 191 Stu<strong>den</strong>ten<br />

immatrikuliert (UAM Sen-III-1, 7.11.46). Auf der Senatssitzung am 6. Februar<br />

1947 wur<strong>den</strong> Höchstzahlen <strong>für</strong> die Neuzulassungen der nächsten<br />

Semester festgelegt. Für die <strong>Tierärztliche</strong> Fakultät waren <strong>für</strong> das SS 1947<br />

30 und <strong>für</strong> das WS 1947/48 70 Neuzulassungen vorgesehen. Prof. Hilz

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