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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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2.4 Wanderlehrer <strong>für</strong> <strong>Hufbeschlag</strong><br />

60<br />

Am 16. Oktober 1927 wurde Hans Jöchle zum Landwirtschaftsrat <strong>für</strong><br />

<strong>Hufbeschlag</strong> in Oberbayern ernannt, „mit einem aus Kreismitteln zu<br />

schöpfen<strong>den</strong> jährlichen Grundgehalte von 3900 RM“ (BayHStA MK<br />

69645). Diese „Gehaltsaufbesserung“ kam gerade recht, um die finanzielle<br />

Versorgung der kleinen Familie zu gewährleisten, <strong>den</strong>n kurz zuvor (5. Oktober<br />

1927) kam das erste Kind zur Welt: Wolfgang. Am 9. April 1929<br />

folgten Tochter Dorothea und am 25. März 1931 Maria. Der Nachzügler<br />

Manfred sollte erst am 5. Januar 1941 zur Welt kommen (PrivAWJ, Jöchle,<br />

H. 1951).<br />

Im Nachlass Hans Jöchles (PrivAWJ) befindet sich der „Entwurf einer<br />

Dienstanweisung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fachberater <strong>für</strong> <strong>Hufbeschlag</strong> in Oberbayern“, der<br />

die Tätigkeit Jöchles sehr gut beschreibt. Leider sind weder der Verfasser<br />

noch das Jahr angegeben. Die präzise Auflistung der Aufgaben des<br />

Fachberaters <strong>für</strong> <strong>Hufbeschlag</strong> und auch der Arbeitsweise an der Staatlichen<br />

<strong>Hufbeschlag</strong>schule lässt vermuten, dass dieser Entwurf von Hans Jöchle<br />

selbst und, nach der <strong>Ein</strong>ordnung im Nachlass, etwa von 1939 stammt.<br />

„Der Fachberater <strong>für</strong> <strong>Hufbeschlag</strong> steht <strong>den</strong> Pferdebesitzern und<br />

Hufschmie<strong>den</strong> als praktischer Berater zur Seite und seine Betätigung<br />

liegt auf dem Gebiete der Aufklärung über die Vorteile eines<br />

rationellen <strong>Hufbeschlag</strong>es. Er hat die Aufgabe, die Pferdezüchter,<br />

Pferdehalter und Hufschmiede über Hufpflege und <strong>Hufbeschlag</strong><br />

durch Vorträge im allgemeinen zu belehren und die einzeln<br />

Beteiligten im Stalle oder auf der Beschlagbrücke im besonderen zu<br />

unterweisen und zwar<br />

a.) durch Beschlagsnachschauen in Ställen und auf Beschlagbrücken;<br />

b.) durch Beschlagsmusterungen bei pferdezüchterischen Veranstaltungen;<br />

c.) durch Anleitung bei Huf- und Beschlagsberichtigungen;<br />

d.) durch Anleitung in der praktischen Fohlenhufpflege;<br />

e.) durch Abhaltung von Kursen an Landwirtschaftsschulen;<br />

f.) durch aufklärende Vorträge bei Versammlungen der Pferdezuchtgenossenschaften,<br />

sowie bei landwirtschaftlichen Versammlungen<br />

überhaupt, wobei sich der Fachberater <strong>für</strong> <strong>Hufbeschlag</strong><br />

in enger Fühlung mit dem Pferdezuchtverband Oberbayern<br />

und mit <strong>den</strong> landwirtschaftlichen Vereinen zu halten<br />

hat.

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