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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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sei. Es dürften ihm aber keine Hoffnungen auf die Nachfolge Professor<br />

Mosers gemacht wer<strong>den</strong>, da Professor Westhues als Fakultätsmitglied und<br />

Fachmann auf dem Gebiet der Hufkrankheiten wohl die geeignetste<br />

Persönlichkeit <strong>für</strong> die Abhaltung der Prüfung und der Vorlesung über<br />

Hufkunde und Hufkrankheiten sei. Insbesondere sein hervorragender<br />

Vortrag über Hufkrebs vor der „Münchener <strong>Tierärztliche</strong>n Gesellschaft“<br />

und seine überragende klinische Betätigung auf diesem Gebiet prädestinierten<br />

ihn <strong>für</strong> diese Aufgabe (UAM Sen-I-145).<br />

So gab Rektor Kölbl an das Staatsministerium <strong>für</strong> Unterricht und Kultus<br />

weiter, dass Jöchle als Vertreter bestellt wer<strong>den</strong> solle. Auch der Dozentenschaftsleiter<br />

(Ernst Bergdolt, Naturwissenschaftliche Fakultät) sei damit<br />

einverstan<strong>den</strong>. Gleichzeitig wurde der Dekan Ernst (zu dieser Zeit auch<br />

Prorektor) gefragt, ob er die Auffassung der Dozentenschaft teile. Und falls<br />

ja, ob die außeror<strong>den</strong>tliche Lehrkanzel <strong>für</strong> andere Zwecke außerhalb der<br />

Fakultät zur Verfügung gestellt werde (UAM Sen-I-145, 3.11.1937; Vorlesungsverzeichnis<br />

WS 1937/38).<br />

Dem könne das Dekanat der <strong>Tierärztliche</strong>n Fakultät unter keinen Umstän<strong>den</strong><br />

zustimmen, gab Ernst zur Antwort. An der <strong>Tierärztliche</strong>n Fakultät<br />

fehlten ohnehin Lehrstühle, die andere tierärztliche Fakultäten und Hochschulen<br />

besäßen, z. B. Parasitologie und Fleisch- und <strong>Leben</strong>smittelkunde.<br />

Und Fächer, die an anderen Bildungsstätten or<strong>den</strong>tliche Professuren wären,<br />

wie Geburtshilfe und Ambulatorische Klinik, seien an der Münchner<br />

Fakultät nur als außeror<strong>den</strong>tliche Professuren eingestuft (UAM Sen-I-145,<br />

12.11.1937).<br />

Sechs Tage später drängte der Reichs- und Preußische Minister <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Erziehung und Volksbildung das Bayerische Staatsministerium<br />

<strong>für</strong> Unterricht und Kultus, die<br />

„Vorschläge zur Wiederbesetzung der or<strong>den</strong>tlichen Professur <strong>für</strong><br />

Hufkrankheiten, <strong>Hufbeschlag</strong> und Beschirrungskunde (früher Prof.<br />

Erwin Moser) einzureichen. Ferner sehe ich Ihrem Antrag wegen<br />

der Vertretung der freien Professur entgegen“ (BayHStA MK<br />

64637).<br />

Am 23. November 1937 übertrug das Bayerische Staatsministerium <strong>für</strong><br />

Unterricht und Kultus Hans Jöchle <strong>für</strong> das Winterhalbjahr 1937/38 die<br />

Vertretung der Professur <strong>für</strong> Hufkrankheiten, Theorie des <strong>Hufbeschlag</strong>s<br />

und der Beschirrungslehre - vorbehaltlich der endgültigen Stellungnahme

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