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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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43<br />

„Ich habe in einem Brief an <strong>den</strong> Reichsstu<strong>den</strong>tenführer Pg. Scheel<br />

meinen Beitritt zu dem Altherrenbund der deutschen Stu<strong>den</strong>ten<br />

erklärt und dabei betont, dass ich diesen Schritt sowohl als<br />

Nationalsozialist als auch als alter Herr der früheren Burschenschaft<br />

‚Apollo‘ getan habe. Ich erwarte von allen SS-Männern, die alte<br />

Herren der früheren stu<strong>den</strong>tischen Verbände waren, dass sie<br />

ebenfalls ihren Beitritt zu dem Altherrenbund der deutschen<br />

Stu<strong>den</strong>ten erklären. Der Reichsführer-SS, H. Himmler“ (IfZ MA<br />

1164 Akz 4046/68, 13.11.1937).<br />

Hans Jöchle gehörte immer noch der Burschenschaft Apollo an, als diese<br />

am 1. September 1938 korporativ in <strong>den</strong> NS-Altherrenbund übertrat<br />

(PrivAWJ, Fragebogen der Militärregierung, 15.1.1946), und auch als<br />

1953 wieder der Name „Burschenschaft Apollo“ angenommen wurde, war<br />

Hans Jöchle offiziell noch Mitglied. 1970 fand dann die Fusion mit der<br />

„Münchner Burschenschaft P. C. - Franco-Bavaria“ zur „Münchner Burschenschaft<br />

Franco-Bavaria“ statt. Leider sind bei dieser Fusion nahezu<br />

alle schriftlichen Unterlagen der Verbindung vernichtet wor<strong>den</strong> (Cichlar<br />

2004, schriftl. Mitt.). Auch der spätere Schwiegersohn von Hans Jöchle,<br />

der Apotheker Ernst Dycke, gehörte der Burschenschaft Apollo an (Dycke<br />

2005, mdl. Mitt.).<br />

„Erwähnenswerte Bundesbrüder aus der Nachkriegszeit [des Ersten<br />

Weltkrieges] waren unter anderem Dr. Weber, der spätere Reichstierärzteführer,<br />

und Heinrich Himmler, späterer Reichsführer SS.<br />

Vor dem Ersten Weltkrieg studierte Himmler Landwirtschaft und<br />

Tierzucht und befasste sich mit Hühnergenetik. Er gehörte zu <strong>den</strong>en,<br />

die nach Krieg und Freikorpseinsatz <strong>den</strong> <strong>Ein</strong>stieg ins Studium nicht<br />

wieder fin<strong>den</strong> konnten und dann in die Politik drifteten, ohne das<br />

Studium abzuschließen. Himmler schloss sich frühzeitig an Hitler an<br />

und hat damals oft versucht, meinen Vater <strong>für</strong> die NSDAP<br />

anzuwerben, was ihm nicht gelang“ (Jöchle, W. 2004, mdl. Mitt.).<br />

Gebhard Himmler war schon 1914 Mitglied der Stu<strong>den</strong>tenverbindung<br />

Apollo (Anonym 1914, 23; Anonym 1919b, 41). Er war Konrektor am<br />

Gymnasium Landshut und wurde 1919 zum Gymnasialrektor in Ingolstadt<br />

befördert (Anonym 1919b, 41). Am 22. November 1919 nahm die<br />

Verbindung auch seinen Sohn, Heinrich Himmler, „cand. agron.“ aus<br />

Ingolstadt auf (Anonym 1920a, 8), der am 14. Juli 1920 vollberechtigtes<br />

Mitglied wurde (Anonym 1920c, 33). Doch schon am 23. Juli wurde er bei<br />

der Verbindung wieder inaktiviert (Anonym 1920c, 33). Heinrich Himmler

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