26.10.2012 Aufrufe

Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

232<br />

Am 8. Mai 1947 wurde das Entnazifizierungsverfahren eingestellt und<br />

Hans Sedlmeier als vom Gesetz nicht betroffen eingestuft (StAM SpkA K<br />

1500 Hans Sedlmeier). Nachdem er bereits im Herbst 1947 eine<br />

Assistentenstelle an der Universität erhalten hatte, ernannte ihn das<br />

Bayerische Staatsministerium <strong>für</strong> Unterricht und Kultus am 1. April 1948<br />

zum außerplanmäßigen Professor <strong>für</strong> „Hygiene, Bakteriologie, Fleischbeschau<br />

und Milchhygiene“ (UAM E-II-3117). Gleichzeitig wurde er zum<br />

kommissarischen Vertreter der or<strong>den</strong>tlichen Professur <strong>für</strong> allgemeine<br />

Pathologie und pathologische Anatomie ernannt (BayHStA MK 69629;<br />

UAM E-II-3117). Am 1. Februar 1951 wurde Sedlmeier außeror<strong>den</strong>tlicher<br />

Professor <strong>für</strong> Nahrungsmittelkunde an der Universität München (UAM E-<br />

II-3117).<br />

Die außeror<strong>den</strong>tliche Professur, die Sedlmeier nun erhalten hatte, war<br />

ursprünglich diejenige von Prof. Hans Jöchle <strong>für</strong> Hufkrankheiten, Theorie<br />

des <strong>Hufbeschlag</strong>s und Beschirrungslehre. Im August 1947 war die<br />

Umwandlung in die außeror<strong>den</strong>tliche Professur <strong>für</strong> Fleischbeschau erfolgt,<br />

die im Januar 1951 wiederum in „außeror<strong>den</strong>tliche Professur <strong>für</strong> Nahrungsmittelkunde“<br />

umbenannt wurde (UAM E-II-3117). Doch schon im<br />

Mai 1952 wurde Sedlmeier zum or<strong>den</strong>tlichen Professor <strong>für</strong> allgemeine<br />

Pathologie und pathologische Anatomie berufen (BayHStA MK 44324)<br />

und führte das neu eingerichtete Institut <strong>für</strong> Nahrungsmittelkunde nur<br />

kommissarisch weiter (Krauße, Zaadhof 1990, 86) 165 .<br />

Anton Otto Stoß<br />

Anton Otto Stoß jun. 166 (geboren am 3. Juni 1888 in München) arbeitete<br />

seit 1918 an einer anatomischen Aufgabenstellung, mit der er sich 1920 <strong>für</strong><br />

Anatomie habilitieren wollte. „Aus aeusseren Grün<strong>den</strong> gab Stoß diesen<br />

Plan auf“ (BayHStA MK 69630, Ernst). Genauer betrachtet wollte Anatom<br />

Anton Stoß sen. seinen Sohn zu seinem Nachfolger machen. Doch die<br />

Fakultät wehrte sich gegen eine solche Hausberufung, und so ging Anton<br />

165 Zusätzlich wurde der frühere Präsi<strong>den</strong>t der Bayerischen Tierärztekammer und Münchner<br />

Schlachthofdirektor, Dr. Hans Kuppelmayr, 1947 zum Honorarprofessor <strong>für</strong> Schlachtvieh-<br />

und Fleischbeschau berufen und später auch <strong>für</strong> <strong>Leben</strong>smittelkunde (Krauße, Zaadhof 1990,<br />

86).<br />

166 Nach der Approbation 1912 war Stoß Assistent an der Chirurgischen Tierklinik der<br />

<strong>Tierärztliche</strong>n Hochschule Berlin, wo er 1913 promovierte. Danach erhielt er eine Assistentenstelle<br />

in der Münchner Chirurgie. Von 1915 bis 1918 leistete er Heeresdienst (BayHStA<br />

MK 69630).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!