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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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einige der älteren Dozenten der Fakultät wieder zur Verfügung<br />

gestellt wer<strong>den</strong>“ (BayHStA MInn 87315).<br />

Danach sei es nach <strong>den</strong> bisherigen Erfahrungen viel einfacher, auch die<br />

anderen Professoren vom Heer zurückzuerhalten. Gießen und Wien<br />

konnten nach diesem Rezept innerhalb eines halben Jahres ihre Fakultät<br />

bzw. Hochschule wieder eröffnen. Entschei<strong>den</strong>d sei, dass neben dem<br />

Anatomen vielleicht noch zwei oder drei der älteren Münchner Professoren<br />

im Laufe des Spätherbstes freigestellt wür<strong>den</strong> und die Universität dann die<br />

Eröffnung der Fakultät zum 1. Januar 1941 bekannt gebe - die Genehmigung<br />

hier<strong>für</strong> würde sie vom Reichserziehungsministerium erhalten.<br />

Daraufhin könne man auch <strong>den</strong> Rest der Professoren mit der Unterstützung<br />

des Reichserziehungsministeriums loseisen. Nach einem Abkommen<br />

zwischen der Veterinärverwaltung und der Veterinärinspektion sollten die<br />

beamteten Tierärzte der Geburtsjahrgänge 1898 und älter im Laufe des<br />

Herbstes bis auf einige ganz wenige Ausnahmen restlos wieder der<br />

Zivilverwaltung zur Verfügung gestellt wer<strong>den</strong>. Entschei<strong>den</strong>d seien<br />

nunmehr die Energien des Münchner Rektors (BayHStA MInn 87315).<br />

Reichstierärzteführer Dr. Friedrich Weber schrieb am 1. Oktober 1940 an<br />

Oberregierungsrat Dr. Michael Apfelbeck im Staatsministerium des<br />

Innern, dass von seiner Seite aus alles geschehen sei, um eine Wiedereröffnung<br />

der Münchner Fakultät zu erwirken. Nun sei es Sache des<br />

Rektors, alles daran zu setzen, dass die Fakultät in München wieder<br />

eröffnet werde (BayHStA MInn 87315). Der Dekan der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />

Fakultät München teilte diese Meinung und bat <strong>den</strong> Rektor, beim<br />

Reichsminister <strong>für</strong> Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zu beantragen,<br />

dass der Lehr- und Forschungsbetrieb der Münchner <strong>Tierärztliche</strong>n<br />

Fakultät zum 1. Januar 1941 wieder eröffnet werde und dass der<br />

Reichsminister auch beim Oberkommando des Heeres da<strong>für</strong> eintrete, dass<br />

wenigstens alle <strong>für</strong> die Eröffnung des vollen Lehr- und Forschungsbetriebs<br />

nötigen Kräfte der Geburtsjahrgänge 1898 und älter spätestens bis zum<br />

1. Dezember 1940 <strong>für</strong> ihren Zivilberuf freigestellt wür<strong>den</strong> (BayHStA MInn<br />

87315, 5.10.1940). Dieser Personenkreis bestand aus folgen<strong>den</strong> Dozenten:<br />

Dr. Wilhelm Ernst, o. Prof. (1879) Oberstabs- u. Chefveterinär,<br />

Wehrkreis-Veterinär-<br />

Untersuchungsstelle VII<br />

Dr. Joannes Nörr, o. Prof. (1886) Oberstabsveterinär,<br />

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