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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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burg), einsetzte (Böhm 1995, 441-442). Da nun weder die Fakultät noch<br />

die Dozentenschaft <strong>Ein</strong>wände erhoben, wurde Stockklausner zum 1. März<br />

1936 zum Ordinarius <strong>für</strong> Tierzucht und Geburtshilfe ernannt (UAM E-II-<br />

3266; Böhm 1995, 442).<br />

Auch Fritz Stockklausner wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von der<br />

Militärregierung seines Amtes enthoben. Da er seit 1933 Parteigenosse<br />

war, „besteht keinerlei Aussicht, daß er in seine alte Stelle zurückberufen<br />

wird“ (BayHStA MK 69636, Dekanat an <strong>den</strong> Rektor der Universität<br />

München und das Kultusministerium, 22.5.1946). Hinzu kamen weitere<br />

Mitgliedschaften in der NS-Volkswohlfahrt (1934), im NS-Dozentenbund<br />

(1936) und dem Altherrenbund der Deutschen Stu<strong>den</strong>ten (1936) (UAM E-<br />

II-3266).<br />

Anfang 1947 wurde Wilhelm Niklas als or<strong>den</strong>tlicher Professor auf <strong>den</strong><br />

Lehrstuhl <strong>für</strong> Tierzucht der Universität München berufen (BayHStA MK<br />

69636; Anonym 1948b, 376). Fritz Stockklausner erhielt 1949 die or<strong>den</strong>tliche<br />

Professur <strong>für</strong> Tierzucht an der Landwirtschaftlichen Fakultät der<br />

Technischen Hochschule München in Weihenstephan (Boessneck 1972,<br />

316; Härtl 1983, 356).<br />

Wilhelm Niklas<br />

Die Berufung Stockklausners 1936 erfolgte „unter Hintansetzung des<br />

damals von der Fakultät in Aussicht genommenen Kandidaten“, Ministerialrat<br />

Dr. Wilhelm Niklas (BayHStA MK 69636).<br />

Wilhelm Niklas (geboren am 24. September 1887 in Traunstein) war seit<br />

1920 am Reichsministerium <strong>für</strong> Ernährung und Landwirtschaft tätig und<br />

wirkte bei <strong>den</strong> Verhandlungen des Versailler Vertrages mit (Anonym<br />

1948b, 376). Schon 1934 wollte das Staatsministerium <strong>für</strong> Wirtschaft,<br />

Abteilung Landwirtschaft, Niklas zum or<strong>den</strong>tlichen Professor <strong>für</strong> Tierzucht<br />

an der <strong>Tierärztliche</strong>n Fakultät der Universität München berufen. Doch der<br />

Gauleiter von Franken, Julius Streicher, hatte Be<strong>den</strong>ken:<br />

356) und war <strong>für</strong> ein Jahr Assistent an der Medizinischen Veterinärklinik in Gießen. Nach<br />

dem Ersten Weltkrieg war er Assistent beim Zuchtverband Landshut, bis er 1920 zum Landwirtschaftsrat<br />

ernannt und Vorstand der Tierzuchtinspektion Nürnberg wurde. <strong>Ein</strong> Jahr darauf<br />

übernahm er die Leitung der Landesanstalt <strong>für</strong> Tierzucht in Grub und wurde Vorstand der<br />

dortigen Tierzuchtinspektion (UAM E-II-3266).

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