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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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Professor Moser leitete in Personalunion die Staatliche <strong>Hufbeschlag</strong>schule<br />

und das Institut <strong>für</strong> Huf- und Beschirrungskunde. So war auch Hans Jöchle<br />

über seine letztendlich doch siebenjährige Tätigkeit als wissenschaftlicher<br />

Assistent mit bei<strong>den</strong> Gebieten gut vertraut. In der <strong>Hufbeschlag</strong>schule<br />

bestand seine Arbeit darin, auf der <strong>Hufbeschlag</strong>brücke die Beschlagsausführung<br />

zu überwachen und besonders bei Pfer<strong>den</strong> mit fehlerhaften und<br />

kranken Hufen tierärztliche Anweisungen zu geben. Außerdem war er <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> theoretischen <strong>Hufbeschlag</strong>unterricht <strong>für</strong> die viermonatigen Lehrgänge<br />

<strong>für</strong> die Hufschmiede zuständig, das heißt, er beteiligte sich während seiner<br />

Assistenzzeit an der Ausbildung von 27 Lehrkursen mit jeweils 16 bis 18<br />

Schmie<strong>den</strong> und an Verwaltungsarbeiten wie Rechnungsführung, Materialbeschaffung<br />

und Materialverwaltung (PrivAWJ, Jöchle, H. ca. 1927).<br />

Während dieser Zeit wohnte Hans Jöchle in der Königinstraße 49, also nur<br />

einen Steinwurf von der Universität und der <strong>Hufbeschlag</strong>schule entfernt<br />

(BayHStA MK 43826).<br />

Die Arbeit am Institut <strong>für</strong> Huf- und Beschirrungskunde ermöglichte Jöchle,<br />

die Ausbildung der Stu<strong>den</strong>ten von der anderen Seite kennen zu lernen und<br />

sich auf dem wissenschaftlichen Gebiet der Hufkunde und der Hufkrankheiten<br />

weiterzubil<strong>den</strong>. So wirkte er auch bei allen praktischen<br />

Übungen und Kursen mit, betreute die Doktoran<strong>den</strong>, überprüfte deren<br />

Forschungsergebnisse und fertigte mikroskopische Präparate <strong>für</strong> die<br />

Stu<strong>den</strong>ten und die wissenschaftliche Sammlung an. In Anbetracht der Fülle<br />

der Aufgaben versteht man leicht, dass <strong>für</strong> größere wissenschaftliche<br />

Veröffentlichungen keine Zeit blieb (PrivAWJ, Jöchle, H. ca. 1927). Trotzdem<br />

absolvierte er im März 1926 nochmals einen einwöchigen Kursus<br />

über die Technik der bakteriologischen Fleischbeschau an der Veterinärpolizeilichen<br />

Anstalt in Oberschleißheim.

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