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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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un<strong>den</strong>kbar ist. Mit der Länge des Krieges, der Abnutzung der<br />

Motorisierung, dem Versagen des Nachschubs infolge Ausfall der<br />

Industrie durch feindlichen Lufterror, trat der Pferdezug immer mehr<br />

in <strong>den</strong> Vordergrund. Kamerad Pferd eroberte dort seinen Platz<br />

weitgehend wieder [...] Fast überall mußten auch Panzerverbände<br />

<strong>für</strong> Artillerie und Wirtschaftsfahrzeuge zum Pferdezug greifen, da<br />

selbst Panzer und Zugmaschinen [...] versagten“ (Zieger 1973, 413-<br />

414).<br />

Die Deutschen setzten im Zweiten Weltkrieg etwa 2,75 Millionen Zug-<br />

und Reitpferde sowie Tragtiere ein. Die Verwendung des Pferdes beim<br />

Kampfeinsatz sank drastisch, als Transportmittel war es aber immer noch<br />

von großer Bedeutung. Durch Krankheiten, Seuchen und Kriegseinwirkung<br />

entstan<strong>den</strong> enorme Pferdeverluste, aber auch die eisige Kälte in<br />

Russland und der Futtermangel machten <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong> zu schaffen. Die<br />

größten Verluste an der Pferdepopulation ließen sich schlicht auf die<br />

Erschöpfung der Tiere zurückführen. Viele der Feld- und Gefechtswagen<br />

waren <strong>für</strong> die schlechten Straßenverhältnisse in Russland zu schwer und<br />

überforderten die Pferde. Die großen Feldküchen und Pferdetransportwagen<br />

taten ein Übriges (Brumme 1981, 101-102; Buchner 1998, 137-138,<br />

141).<br />

„Der Zweite Weltkrieg, <strong>den</strong> Jöchle als Stabs-, Oberstabs- und<br />

Oberfeldveterinär mitgemacht hat, und dessen bitteres Ende haben<br />

Jöchle hart zugesetzt“,<br />

schrieb Franz Mehrle, als er <strong>den</strong> Nekrolog <strong>für</strong> seinen besten Freund und<br />

Bundesbruder verfasste (Mehrle 1968, 234).

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