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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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Fakultät) und als Unterabteilung der Chirurgie angegliedert wer<strong>den</strong><br />

unter Prof. Westhues. Man glaubt damit <strong>für</strong> ein anderes Lehrfach,<br />

<strong>für</strong> das heute noch keine eigene Professur besteht z. B. <strong>für</strong><br />

Parasitologie oder Fleischbeschau eine Professur freizubekommen. -<br />

Die Vorlesungen über die Theorie des <strong>Hufbeschlag</strong>es sollen dem<br />

jeweiligen Vorstande der Staatlichen <strong>Hufbeschlag</strong>schule eventuell<br />

übertragen wer<strong>den</strong> im Lehrauftrag.<br />

Die Staatliche <strong>Hufbeschlag</strong>schule München, vormals Lehrschmiede<br />

der <strong>Tierärztliche</strong>n Hochschule, ist bei Uebernahme der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />

Hochschule als <strong>Tierärztliche</strong> Fakultät an die Universität im<br />

Jahre 1914 abgetrennt und seither dem Staatsministerium <strong>für</strong><br />

Landwirtschaft unterstellt. Jedoch war der Vorstand des Instituts <strong>für</strong><br />

Hufkunde gleichzeitig auch der Vorstand der Staatlichen <strong>Hufbeschlag</strong>schule.<br />

Diese Bedingung hatte ich bei Uebernahme der<br />

Professur ebenfalls gestellt und auch zugesagt erhalten. Damit waren<br />

<strong>für</strong> die Studieren<strong>den</strong> auch die unbedingt notwendigen Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> eine praktische Unterweisung gegeben, weil so die<br />

<strong>Ein</strong>richtungen der <strong>Hufbeschlag</strong>schule jederzeit auch zur Ausbildung<br />

der Studieren<strong>den</strong> herangezogen wer<strong>den</strong> konnten“ (PrivAWJ, Jöchle,<br />

H. 1947).<br />

Prof. Sedlmeier leitete neben der Pathologie kommissarisch auch noch die<br />

Nahrungsmittelkunde. Das Institut <strong>für</strong> Tierpathologie hatte 1950 vier<br />

Lager-Baracken auf dem Gelände der ehemaligen „Hofbaumschule“ erhalten,<br />

worin Sektionshalle, Sammlung, Kursussaal sowie Labor-, Arbeits-<br />

und Geschäftszimmer untergebracht waren. Doch bald mussten die<br />

Baracken dem Klinikneubau weichen und Sedlmeier wur<strong>den</strong> <strong>für</strong> seine<br />

bei<strong>den</strong> Institute die Räume der <strong>Hufbeschlag</strong>schule zugewiesen (Hermanns,<br />

Dahme 1990, 184-185). Die außeror<strong>den</strong>tliche Professur <strong>für</strong> Hufkunde<br />

wurde mit samt ihren Räumen auf die Nahrungsmittelkunde übertragen<br />

und das Institut <strong>für</strong> Huf- und Beschirrkunde mit Inventar, Assistent und<br />

Wärter von der Chirurgie übernommen. Auch Übungen und Kurse wur<strong>den</strong><br />

von der Chirurgie gehalten und die Vorstandschaft - „ohne Anspruch auf<br />

besondere Vergütung“ - dem Vorstand der Chirurgischen Tierklinik, Prof.<br />

Westhues, übertragen (BayHStA MK 69645, 19.11.1951, 14.12.1951).<br />

Im Institutsgebäude hatte Jöchle zu Anfang der 50er Jahre noch über einen<br />

Arbeitsraum mit Handbibliothek verfügt. Als die Räumlichkeiten an Prof.<br />

Sedlmeier abgegeben wur<strong>den</strong>, behandelte er Hans Jöchle sehr kollegial und<br />

respektierte dessen räumliche Bedürfnisse (Dahme 2004, schriftl. Mitt.).

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