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Ein Leben für den Hufbeschlag - Tiho Bibliothek elib - Tierärztliche ...

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196<br />

Ordinariate <strong>für</strong> Nahrungsmittelkunde befin<strong>den</strong> sich schon in Berlin<br />

und Leipzig; in Hannover sind die Schritte dazu getan [...]“<br />

(BayHStA MInn 87315, 9.12.25).<br />

1932 wurde Oskar Seifried Nachfolger von Prof. Kitt. Am Institut gab es<br />

bei Seifrieds Berufung zwei Assistenten: Dr. Ernst Heidegger und Dr.<br />

Hans Sedlmeier. Um eine Rufabwendung zu erreichen, wurde am<br />

12. Oktober 1934 das Extraordinariat in ein Ordinariat umgewandelt. Dabei<br />

wurde Seifried „vom Dekanat der Universität zu einem Memorandum<br />

über die Situation der <strong>Tierärztliche</strong>n Fakultät eingela<strong>den</strong>“. Er verlangte die<br />

Errichtung eines Lehrstuhls <strong>für</strong> Parasitologie und eines Lehrstuhls <strong>für</strong><br />

<strong>Leben</strong>smittelkunde, „Lehrstühle, die an anderen Fakultäten bereits<br />

florierten“ (Hermanns, Dahme 1990, 182). Aufgrund dieser Forderungen<br />

konnten sich der Assistent am Tierhygienischen Institut, Hans Sedlmeier<br />

(1936), bei Prof. Wilhelm Ernst <strong>für</strong> Hygiene, Bakteriologie, Fleischbeschau<br />

und Milchhygiene (Krauße, Zaadhof 1990, 85) 134 und Ernst Heidegger<br />

<strong>für</strong> Parasitologie habilitieren (Hermanns, Dahme 1990, 182). Bei<strong>den</strong><br />

wurde 1937 die Dozentur übertragen.<br />

1933 wurde außerdem Georg Stroh zum Honorarprofessor ernannt, der bis<br />

zum Ende des Zweiten Weltkriegs an der Fakultät lehrte. Im WS 1938/39<br />

hielt Stroh einen „Lehrgang und Übungen in der Schlachtvieh- und<br />

Fleischbeschau“ (4 Wochenstun<strong>den</strong>) und Privatdozent Sedlmeier die<br />

Vorlesung „Von Tieren stammende <strong>Leben</strong>smittel und ihre Haltbarmachung“<br />

(1 Wochenstunde). Im SS 1939 unterrichtete Prof. Dr. Stroh<br />

„Schlachtvieh- und Fleischbeschau“ (3 Wochenstun<strong>den</strong>) und „<strong>Tierärztliche</strong><br />

<strong>Leben</strong>smittelkunde“ (3 Wochenstun<strong>den</strong>). Privatdozent Dr. Sedlmeier las<br />

wieder „Von Tieren stammende <strong>Leben</strong>smittel und ihre Haltbarmachung“<br />

(1 Stunde) (Krauße, Zaadhof 1990, 85-86).<br />

Anfang 1939 erging an das Staatsministerium <strong>für</strong> Unterricht und Kultus<br />

wieder ein Brief, der das Fehlen einer Professur <strong>für</strong> Fleischbeschau und<br />

<strong>Leben</strong>smittelkunde in München bemängelte. Der Absender ist nicht zu<br />

entziffern. Der Brief zeigt aber, wie schlecht es in München immer noch<br />

um die Ausbildung in der <strong>Leben</strong>smittelhygiene stand:<br />

„Das Fehlen einer Professur <strong>für</strong> Fleischbeschau und tierärztliche<br />

<strong>Leben</strong>smittelkunde an der tierärztl. Fakultät München wirkt sich<br />

134<br />

Hermanns und Dahme (1990, 182) berichten von einer Habilitation <strong>für</strong> Nahrungsmittelkunde.

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