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Rechtsextremismus im Sport in Deutschland und im internationalen ...

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Insgesamt wird gerade bezüglich der Fan-Schals deutlich, dass die Hersteller zwar klare<br />

rechtsextremistische Botschaften aussenden, aber hierbei e<strong>in</strong>e Grauzone nutzen, <strong>in</strong> der der §<br />

86 a nicht greift, wie das folgende Foto von e<strong>in</strong>em Schalstand an der Berl<strong>in</strong>er Gedächtnis-<br />

kirche anlässlich der DFB-Pokalendspiele 2005 zeigt.<br />

Wenn hier schon nicht der § 86 a greift, muss doch überlegt werden, ob den Standbetreibern<br />

nicht vom Markt- oder Ordnungsamt Vorschriften gemacht werden können, die solche Schals<br />

als unerwünscht verbieten.<br />

Andere <strong>Sport</strong>arten: ke<strong>in</strong>e besonderen Vorkommnisse!?<br />

Wie bereits erwähnt, konzentriert sich die öffentliche Debatte um <strong>Rechtsextremismus</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Sport</strong> praktisch ausschließlich auf den Fußball. In der Wahrnehmung anderer <strong>Sport</strong>verbände<br />

ist das Problem oftmals nicht existent. Noch klarer tritt der Fußball als dom<strong>in</strong>ierendes Feld für<br />

rechtsextreme E<strong>in</strong>flüsse <strong>und</strong> Umtriebe <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>bereich hervor, wenn es um das Verhalten<br />

von Fans <strong>und</strong> Zuschauern geht. E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung, <strong>in</strong>wieweit diese Sicht wirklich zutrifft, ist<br />

derzeit nicht zu treffen. Hierfür wären gezielte Recherchen <strong>und</strong> Beobachtungen bei e<strong>in</strong>zelnen<br />

Vere<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Verbänden nötig, die <strong>im</strong> Rahmen dieser Expertise nicht möglich s<strong>in</strong>d.<br />

Fußball n<strong>im</strong>mt <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> sowohl <strong>im</strong> Amateur- als auch <strong>im</strong> Profibereich als Zuschauersport<br />

e<strong>in</strong>e absolut dom<strong>in</strong>ante Stellung e<strong>in</strong>. Fußballfankultur ist e<strong>in</strong> wichtiger Aspekt jugendlicher<br />

(Sub-)Kultur, <strong>und</strong> dies bereits seit r<strong>und</strong> 30 Jahren. Außerdem ist Fußball durch se<strong>in</strong>e<br />

große ökonomische, politische, mediale <strong>und</strong> soziale Bedeutsamkeit <strong>in</strong> der deutschen <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong>sgesamt der europäischen Alltagskultur das opt<strong>im</strong>ale Feld, um durch Aktionen für sichtbare<br />

Aufmerksamkeit zu sorgen. Dies s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige der Gründe, die dafür sprechen, dass Fußball<br />

nicht nur <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> generell, sondern eben auch be<strong>im</strong> Thema <strong>Rechtsextremismus</strong> <strong>und</strong> Zuschauerverhalten<br />

e<strong>in</strong>e Sonderrolle e<strong>in</strong>n<strong>im</strong>mt. E<strong>in</strong> weiterer Gr<strong>und</strong> ist die Aff<strong>in</strong>ität des Fuß

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