19.12.2012 Aufrufe

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

247 – Ecclesiastae sive de ratione concionandi libri<br />

quatuor. Basel, H. Froben und N. Episcopius,<br />

1535. Mit 2 Druckermarken auf dem Titel und<br />

letzten Bl. und einigen figürlichen Holzschnitt-<br />

Initialen. 940 S., 30 Bl. Mod. Pp. (47) 400,-<br />

Zweite Ausgabe im Jahr der ersten, zugleich erste Oktavausgabe.<br />

– VD 16 E 2721. Bezzel 821. – Diese Ausgabe nicht<br />

im Index Aureliensis. – Ursprünglich wollte Erasmus dieses<br />

Spätwerk John Fisher, dem Bischof von Rochester, widmen;<br />

kurz vor der Drucklegung erfuhr Erasmus jedoch von der<br />

Hinrichtung seiner Freunde Fisher und Thomas Morus.<br />

Nun widmete er das Buch Christoph von Stadion; in seiner<br />

Vorrede ging er auf die Hinrichtungen ein, was das Interesse<br />

der Öffentlichkeit natürlich erhöhte. Die erste Auflage<br />

von 2000 Exemplaren war schnell vergriffen, so daß<br />

noch im selben Jahr eine zweite Auflage nötig wurde. – „Bei<br />

der Schilderung der Eigenschaften eines wahren Predigers<br />

schweift Erasmus ab. Sein Augenmerk gilt den neuentdeckten<br />

Ländern. Er mißbilligt die Kriegführung der Conquistadoren<br />

in Amerika, appelliert an das Verantwortungsbewußtsein<br />

der christlichen Fürsten und lobt den<br />

Missionseifer“ (Eckert 489). – Titel mit hs. Bibl.-Nr. und<br />

Besitzvermerken. S. 433/34 mit Randausriß. Leicht ge -<br />

bräunt, tls. etw. fleckig und wasserrandig, vereinzelt kurze<br />

hs. Marginalien.<br />

248 – Epitome adagiorum Erasmi, Iunii, Cognati, et<br />

aliorum. O. O. (Genf), J. Chouet, 1593. Mit<br />

Druckermarke auf dem Titel. 8 Bl., 912 S., 53 Bl.<br />

An den Außenkanten überlappendes Pgt. d. Zt.<br />

(etw. fleckig, berieben und bestoßen). (100) 250,-<br />

Spätere Ausgabe. – IA 163.896. Bibl. Belgica II, 344, E 181.<br />

Moeckli 137. Bezzel 12<strong>9.</strong> Van der Haeghen I, 6. – Vorderer<br />

Vorsatz mit Exlibris. Hintere fliegende Vorsätze mit<br />

umfangreichen hs. Eintragungen. Titel mit 2 Ausschnitten<br />

(Verlust eines Besitzvermerks). Leicht gebräunt, wenig<br />

fleckig, vereinzelt kleine Randschäden.<br />

249 – Familiarium colloquiorum opus ... Nunc denuo<br />

recognitum & summo studio excusum. Straßburg,<br />

Ledertz, 1628. Mit Druckermarke auf dem Titel.<br />

4 Bl., 709 (recte 701) S., 3 Bl. Beschäd. Pgt. d. Zt.<br />

(100) 150,-<br />

VD 17 23:284904K (nur 1 Ex. in Wolfenbüttel). – Diese<br />

Ausgabe nicht bei van der Haeghen. – Später Druck des in<br />

zahlr. Ausgaben verbreiteten Werkes. – Vorsatz mit Ex libris.<br />

Titel unten mit großem Randausriß (ohne Textverlust).<br />

Hintere Vorsätze mit hs. Eintragungen. Etw. gebräunt und<br />

fleckig, zu Beginn etw. wasserrandig, vereinzelt mit Text -<br />

anstreichungen und Marginalien von alter Hand.<br />

250 – Habes iterum Moriae encomium, pro castigatissimo<br />

castigatius, una cum Listrij commentarijs, &<br />

alijs complusculis libellis, non minus eruditis.<br />

Basel, J. Froben, 1521. Mit Titelbordüre, 2 Textbordüren,<br />

großer Druckermarke am Ende und<br />

einigen Holzschnitt-Initialen. 419 (recte 423)<br />

S. Pp. des 1<strong>9.</strong> Jhdts. (etw. berieben und bestoßen).<br />

(62) 400,-<br />

Alte Drucke und alte Theologie 65<br />

Nr. 251<br />

VD 16 E 3191. Bezzel 1311. Van der Haeghen I, 123. –<br />

Schöner Frobendruck, der Text vom Kommentar umgeben,<br />

der Gerhard Lister zugeschrieben wird (einem Korrektor<br />

bei Froben), der aber teilweise wohl das Werk von Erasmus<br />

selber ist. – Titel oben breit angerändert (Bildverlust der<br />

Bordüre auf der Vorderseite sowie Textverlust recto und<br />

verso sorgfältig ergänzt; jedoch Bildverlust bei der Bordüre<br />

verso). S. 3/4 teilw. lose. Leicht gebräunt, tls. etw. fleckig<br />

und mit z. Tl. umfangreichen hs. Marginalien, vor allem am<br />

Anfang und Ende mit Wurmspuren.<br />

251 – Paraphrases in aliquot Pauli apostoli epistolas.<br />

(Ad Ephesios, ad Philippenses, ad Colossenses).<br />

Basel, J. Froben, 1523. Mit figürlicher Titelbordüre,<br />

15 Textbordüren und zahlr. Zierleisten und<br />

Initialen, alles in Holzschnitt und meist von Hans<br />

Holbein. 267 (statt 268) Bl. Braunes Ldr. des<br />

1<strong>9.</strong> Jhdts. auf 5 erhabenen Bünden mit Rtit., ornamentaler<br />

Blindpr. auf den Deckeln, Steh- und reicher<br />

Innenkantenvg. sowie dreiseit. Goldschnitt<br />

(gering berieben). (100) 500,-<br />

(Tomus secundus Paraphraseon D. Erasmi Rot. in Novum<br />

Testamentum. Tl. II). – Adams E 79<strong>9.</strong> VD 16 E 3351. Bezzel<br />

1499 (VD 16 und Bezzel nennen irrtümlich 272 Bl.;<br />

tatsächlich hat die Lage Nn nur 4 statt 8 Bl., so daß sich<br />

rechnerisch 272 Bl. ergeben). Van der Haeghen I, 145. –<br />

„Aus der intensiven Beschäftigung des Erasmus mit dem<br />

Neuen Testament entstanden die Paraphrasen zu den einzelnen<br />

Büchern des Neuen Testaments, zunächst zu den<br />

paulinischen Briefen. ... Als Einführung in die Bibellektüre<br />

gewannen die Paraphrasen, die – den Text frei umschrei-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!