19.12.2012 Aufrufe

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Manuscript of the Qajar period made in Iran in Nastalik<br />

characteristics with the works of sheik Saadi. All pages<br />

divided in an inner and outer writing field (the latter with<br />

transverse characters) containing at the same time two<br />

different works. At the beginning of each work head pieces<br />

with rich floral ornaments, larger in the inner writing areas.<br />

The 'Unwan double-page with large head piece and text<br />

framed by scroll-work. – Characteristic Qajar lacquer<br />

binding with flowers in tooled cartouches and floral filigree<br />

gold ornaments on sides. – Endpapers with ownership entries<br />

and notes, 'Unwan page with 2 tears in margin; here and<br />

there a little browned and soiled. – Contemporary half calf<br />

with three tooled cartouches on each side with floral motives<br />

and gold ornaments (scratched and scuffed). – See illustration<br />

on plate 4.<br />

36 „DU'A-I IHTIGAB Ganâb-i Amîr-al-Mu'minîn“<br />

(Bittgebet für den „Fürsten der Gläubigen“). Arabische<br />

Handschrift auf geglättetem Papier. Wohl<br />

Iran, erste Hälfte 1<strong>9.</strong> Jhdt. Mit halbseit. 'Unwan<br />

in Gold und Deckfarben sowie 6 goldhinterlegten<br />

Überschriften in Rot mit floralen Einfassungen in<br />

Deckfarben. Textblöcke aller Seiten von goldenen<br />

Zierleisten gerahmt (Schriftspiegel: 14,8 x 8,4 cm).<br />

12 nn. Bl. Flex. weinrotes Ldr. d. Zt. (Rücken mit<br />

Einrissen an den Kapitalen; beschabt und bestoßen).<br />

(55) 800,-<br />

Ein Gebetbuch schiitischer Sufis in der Tradition von Uwais<br />

al-Quaranî, der als Begründer der schiitischen Sufitradition<br />

gilt und ein Zeitgenosse des Propheten Mohammed gewesen<br />

sein soll. „Fürst der Gläubigen“ war der Titel aller Kalifen,<br />

jedoch ist hier der erste schiitische Imam Ali gemeint,<br />

der gleichzeitig der vierte Kalif gewesen ist. – Geschrieben<br />

in schwarzer Tinte im Naschi-Duktus, in durchschnittlicher<br />

kalligraphischer Qualität. Das Kopfstück des 'Unwan<br />

ist dagegen von außerordentlicher Feinheit und dürfte von<br />

einem erstrangigen Illuminator stammen. – Bindung ge -<br />

lockert und einzelne Blätter lose; leicht gebräunt, Ränder<br />

tls. etw. fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 4.<br />

Prayer book of Shiite Sufis in the tradition of Uwais al-Quarani,<br />

considered to be the founder of Shiite Sufi tradition and<br />

supposed to have been a contemporary of Mohamed. – Written<br />

in black ink in Naschi, in an average calligraphic quality.<br />

The head piece of Unwan however is extremely delicate and<br />

is probably from a first-rate illuminator. – Binding loosened<br />

and some leaves loose; slightly browned, margins partly a little<br />

soiled. – Contemporary wine-red limp calf (spine with tears at<br />

turn-ins; scratched and scuffed). – See illustration on plate 4.<br />

37 „DU'A-I KUMAIL“ („Das Gebet Kumails“).<br />

Arabische Handschrift auf geglättetem Papier.<br />

Iran, wohl erste Hälfte 1<strong>9.</strong> Jhdt. Qu.-8°. Mit halbseit.<br />

'Unwan in Gold und Deckfarben, zahlr. goldhinterlegten<br />

Überschriften mit floralen Einfassungen<br />

in Deckfarben und Zeilentrennern in<br />

Gold. Textblöcke aller Seiten von Zierleisten in<br />

Blau, Gold und Rot gerahmt (Schriftspiegel: 10,5<br />

x 5,3 cm). 157 nn. Bl. Flex. Ldr. d. Zt. (Rücken<br />

erneuert; stark beschabt). (55) 500,-<br />

Eines der populärsten schiitischen Gebetbücher, hier im<br />

Taschenformat vorliegend (sogenanntes „Safîna“- oder<br />

„Schiffchenformat“) und abgefaßt im Naschi-Duktus,<br />

Handschriften 11<br />

beginnend mit der Koransure 36 (Yâ-Sîn). Der arabische<br />

Text teils mit persischer Interlinear-Übersetzung im Nastalik-Duktus,<br />

diese in roter Tinte geschrieben. Da der Schluß<br />

und damit auch das Kolophon fehlt, ist die Datierung nur<br />

anhand des Papiers und der Farben möglich (Kadscharenzeit).<br />

– Erstes Bl. mit restaurierten Ausbrüchen (florale<br />

Goldmalerei ergänzt), 'Unwan tls. abgerieben; leicht ge -<br />

bräunt, stellenw. etw. fleckig.<br />

One of the most popular Shiite prayer books, here in pocket<br />

size. – First leaf with restored breaks (floral gold painting<br />

replaced), 'Unwan partly rubbed off; slightly browned, here<br />

and there a little soiled. – Contemporary limp calf (re backed;<br />

heavily scratched).<br />

38 HAFIS – DIWAN-I HAFIZ. Persische Handschrift<br />

der Kadscharenzeit auf geglättetem Papier.<br />

Iran, 1. Hälfte 1<strong>9.</strong> Jhdt. 202 nn. Bl. (erste und letzte<br />

zwei weiß). Durchgehend blind regliert. Rotes<br />

Ldr. um 1900 (Rücken etw. faltig, kaum berieben).<br />

(55) 300,-<br />

Der berühmte „Diwan“ des persischen Dichters Hafis (arabisch<br />

Hafiz, Ehrentitel für jene, die den Koran auswendig<br />

können), eine im 14. Jahrhundert entstandene, im Laufe der<br />

Zeit um fremde Texte erweiterte Gedichtsammlung. – In<br />

sehr feinem und eleganten Nastaliq-Duktus mit vielen Ligaturen<br />

und Übergängen zum Shikasta-Duktus abgefaßtes<br />

Manuskript. Illumination nicht ausgeführt. Auf dünnem,<br />

feinen Papier mit starker Glättung. – Innengelenke brüchig,<br />

zwei Bl. mit restauriertem Eckabriß; einzelne Tintenspuren,<br />

wenig fleckig.<br />

39 „RÄTSEL, Gedichte und Stellen gesammelt von<br />

W. Lorsch“. Deutsche Handschrift auf Papier.<br />

Deutschland, erste Hälfte 1<strong>9.</strong> Jhdt. Schmal-8°. Mit<br />

zahlr. Feder- und Bleistiftzeichnungen. 44 Bl. Eingetragen<br />

in ein Notizbuch des 16. Jhts. Pgt. d. Zt.<br />

unter Verwendung einer Antiphonarhandschrift<br />

des späten Mittelalters (Rücken defekt; fleckig,<br />

berieben und bestoßen). (5) 200,-<br />

Sammlung humorvoller Rätselsprüche und Bilderrätsel<br />

(Rebus). Am Anfang mehrere teils längere Texte, darunter<br />

ein scherzhafter Lebenslauf, Grabinschriften, „Fragen und<br />

Aufgaben“ mit ihren Lösungen, Scherzgedichte und Wortspiele.<br />

Darauf folgen in dilettantischer, aber amüsanter Art<br />

gezeichnete Bilderrätsel, darunter eines zum Schiller-Zitat<br />

„Die Welt ist vollkommen überall“. – Eingetragen in ein<br />

Notizbuch des 16. Jahrhunderts mit altem Papier (Wasserzeichen:<br />

Narrenkopf), der Einband mit bereits zweitverwendetem<br />

Pergamentmanuskript (ca. 14. Jht.). – Ein wenig<br />

fleckig, leichte Gebrauchsspuren.<br />

40 FIGARI – „Institutiones physico-matheseos<br />

traditae a R. P. Figari, S. I. in Collegio Romano<br />

1835/36.“ Lateinische Handschrift auf Papier.<br />

Rom 1835/36. Mit 5 gefalt. Tafeln mit einigen<br />

Schemazeichnungen (letzte außer Numerierung<br />

weiß) und gezeichneter Vignette. 1 Bl., 172 S., 8 Bl.<br />

(einige weiße zwischengeb.). In Bleistift regliert<br />

(meist ausradiert). Pp. d. Zt. mit Buntpapierbezug<br />

(etw. beschabt und bestoßen). (127) 600,-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!