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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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Portr. und gestoch. Titelvign. Mod. Kunstldr. (mit<br />

größerer Fehlstelle). (98) 400,-<br />

Vgl. Stintzing-L. III/1 Noten, 80. Engelmann 244. – Erfolgreiche,<br />

erstmals in den Jahren 1707-18 veröffentlichte<br />

Arbeiten mit dem Verdienst, „zuerst für diesen Gegenstand<br />

die deutsche Sprache angewendet, die sonst selten behandelten<br />

besonderen Proceßarten nach practischen, meist<br />

preußischen Quellen bearbeitet, überall aber zum ersten<br />

Male den gemeinen deutschen von dem Sächsischen Proceß<br />

möglichst gesondert zu haben“ (Stintzing-L. III/1, 136). –<br />

Am Anfang eine nicht zum Werk gehörige gefalt. Tabelle<br />

zur Militär-Gerichtsbarkeit eingebunden. – Frontisp. aufgezogen,<br />

Titel mit hs. Besitzvermerk, die letzten ca. 30 Bl.<br />

mit Fehlstellen am Seitensteg (kein Textverlust, unschön<br />

angesetzt); tls. wasserrandig, stärker gebräunt, etw. fleckig.<br />

2227 MANTZEL, E. J. F., Dissertatio politica, de lotteriis.<br />

Rostock, Schwiegerau, 1725. 4°. 3 Bl., 20 S.,<br />

1 Bl. Mod. Pp. (gering berieben). (27) 120,-<br />

Seltene einzige Ausgabe. – Meusel VIII, 465. – Ernst Johann<br />

Friedrich Mantzel (1699-1768) war insbesondere auf<br />

dem Gebiet des mecklenburgischen Partikularrechts „eine<br />

Autorität von rechtsgeschichtlicher Wichtigkeit“ (ADB<br />

XX, 274). – Titel hs. numeriert, knapp beschnitten, etw. ge -<br />

bräunt.<br />

2228 MENOCHIO, G., De arbitrariis iudicum quaestionibus<br />

et causis, libri duo. Accessit postremae<br />

huic editioni eiusdem argumenti centuria sexta.<br />

Köln, Hierat, 1607. Mit 2 Druckermarken auf dem<br />

Titel und am Ende. 34 Bl., 755 S. – BEIGEB.:<br />

DERS., De adipiscenda, retinenda et recuperanda<br />

possessione doctissima commentaria. Köln,<br />

J. Gymnich, 1605. Mit Druckermarke. 4 Bl.,<br />

446 S., 1 weißes Bl., 26 Bl. Blindgepr. Schweinsldr.<br />

d. Zt. auf Holzdeckeln (wenig bestoßen, eine<br />

Schließe defekt). (126) 250,-<br />

STC M 857. – Spätere Ausgaben der weitverbreiteten<br />

juristischen Werke. – Wenig fleckig. – Vorsatz mit Besitzvermerk<br />

von Leonhard Fleiner aus Esslingen, dat. Prag<br />

27. Oktober 1610.<br />

2229 OBERLÄNDER, S., Lexicon juridicum Roma -<br />

no-Teutonicum. Das ist: vollständiges Lateinisch-<br />

Teutsches Juristisches Hand-Lexicon, nunmehro<br />

zum vierten mahl vermehrter hrsg. Nürnberg,<br />

Lochner, 1753. 4°. Mit gestoch. Frontisp. 4 Bl.,<br />

736 S., 6 Bl. Läd. Ldr. d. Zt. 150,-<br />

Jöcher-A. V, 888. – Vgl. Zischka 178 (EA 1721). – Letzte<br />

Ausgabe des für die Benutzung historischer Urkunden und<br />

früher juristischer Werke recht nützlichen Lexikons. – Erste<br />

Lage mit kleineren Randläsuren, leicht gebräunt und etw.<br />

fleckig.<br />

2230 REBUFFI, P., Tractatus de decimis, tam feudalibus,<br />

quam aliis, novalibusque, & quibus debeantur.<br />

Frankfurt, Zunner, 1670-(71). 8 Bl., 228 S.,<br />

5 Bl., 56 S., 12 Bl. Pgt. d. Zt. (fleckig). (100) 200,-<br />

STC R 137. Jöcher-A. II, 698. – Späte Ausgabe der erstmals<br />

1549 erschienenen Abhandlung zum Zehentrecht, verfaßt<br />

vom französischen Juristen Pierre Rebuffi (1487-1557).<br />

Kulturgeschichte · Recht 401<br />

Herausgegeben von Christoph Ludwig Dietherr von<br />

Anwanden (1619-1687), einem Nürnberger Rechtsgelehrten,<br />

von dem im Erstdruck mit eigenem Titelblatt und dem<br />

Erscheinungsjahr 1671 beigefügt ist „Nutzlicher Unterricht<br />

vom Zehendrecht“. Diese Schrift ist nicht beigebunden,<br />

sondern von Zunner in dieser Form gewollt und verlegt<br />

worden: die Signaturen laufen durch, die Indizes erschließen<br />

beide Schriften. – Gebräunt.<br />

2231 REIGER, J. F., Theatrum juridicum theoreticopracticum.<br />

In das Teutsche übers. von L. Samuel<br />

Oberländer. Nürnberg, Lochner, 1740. 4°. Mit<br />

gestoch. Frontisp. 3 Bl., 1264 (recte 1266) S., 38 Bl.<br />

Ldr. d. Zt. mit Rsch. (wenig beschabt, kaum bestoßen).<br />

(100) 250,-<br />

Vgl. Jöcher-A. V, 888 – Das lateinische Original erschien<br />

postum in Zürich 1705. – Gutes Exemplar.<br />

2232 RICK, J., De unione prolium tractatus et apprime<br />

utilis. Köln, Gymnich, 1<strong>58</strong>0. Mit Druckermarke<br />

auf dem Titel. 12 Bl., 216 S. Spät. Pgt. (etw. berieben<br />

und fleckig). (66) 200,-<br />

Erste Ausgabe. – VD 16 R 2326. Jöcher III, 208<strong>9.</strong> – Mehrfach<br />

aufgelegtes Werk zur Einkindschaft (der rechtlichen Gleichstellung<br />

von Stiefkindern). – Titel verso mit Stempel der 1935<br />

von Heinrich Himmler gegründeten Stiftung „Ahnenerbe“.<br />

– Gering gebräunt und vereinzelt leicht fleckig.<br />

2233 SCHEIDUNG – Sammelband mit 4 Werken über<br />

das Scheidungsrecht. 1789-94. Pp. d. Zt. (100)<br />

200,-<br />

I. HENNET, (A.-J.-U.), Du divorce. 3e éd. Paris, Du Pont,<br />

1792. XVI, 196 S. – INED 2248. – II. BARRUEL, A.,<br />

Lettres sur le divorce. Paris, Crapart, 178<strong>9.</strong> 36 S., 1 Bl., 42 S.<br />

– Erste Ausgabe. – Hayden 2060. – Gegenschrift zu Hennet.<br />

– III. NECKER, SUZANNE, Réflexions sur la divorce.<br />

Lausanne, Durand Ravanel, 1794. 100 S. –Erste Ausgabe. –<br />

Vgl. Gay-L. III, 987. Monglond III, 111. INED 3376 (alle<br />

die Pariser Ausgabe). Die Mutter der Madame de Stael war<br />

berühmt für ihren literarischen Salon. Laut INED hielt<br />

Roederer das vorliegende Werk für das beste, das gegen die<br />

Scheidung gechrieben wurde. – IV. GARNIER, (CH.),<br />

Code du divorce. Paris, Legrand, 1792. (Inkomplett). – Teils<br />

unbeschnitten.<br />

2234 STRYK, J. S., Commentatio de iure sabbathi<br />

quam cum eiusdem programmate de incommodis<br />

festorum observationibus auxit J. G. W. Volkhart.<br />

Jena, Göllner, 1756. 4°. 4 Bl., 276 S. Pp. d. Zt.<br />

(beschabt, bestoßen). (55) 150,-<br />

Letzte Ausgabe, erstmals 1702 erschienen. – Jöcher IV, 898.<br />

– Vgl. ADB XXXVI, 69<strong>9.</strong> – Allen Befürwortern, die allgemeine<br />

christliche Sonntagsruhe weiter aufzuweichen oder<br />

ganz auf sie zu verzichten, wärmstens zu empfehlende<br />

Abhandlung: Stryk vertritt in ihr die Auffassung, die Sonntagsfeier<br />

sei ein aus den Sabbatregelungen überkommenes<br />

veraltetes Zeremonialgesetz und daher im Neuen Bunde des<br />

Christentums als unheiliges Rechtsrelikt abzuschaffen.<br />

Naheliegend, daß Stryks Schrift „einige Unruhe gemacht“<br />

(Jöcher). – Gebräunt. – Gestoch. Exlibris des herzoglichen<br />

Hauses Sachsen-Eisenach.

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