19.12.2012 Aufrufe

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

74<br />

Vgl. Repertorium deutschsprachiger Ehelehren der frühen<br />

Neuzeit I/1, 126 (verzeichnet acht weitere Ausgaben). VD<br />

17 12:104219N (Ausgabe Prag, Marino, 1602). Hayn-G. IV,<br />

429 (drei Ausgaben). Jöcher-A. IV, 861. – Diese Ausgabe,<br />

wahrscheinlich die erste bei Marino in Prag erschienene, ist<br />

weder über den KVK noch bibliographisch nachweisbar.<br />

Die Erstausgabe des in einigen Auflagen gedruckten, wiewohl<br />

dennoch sehr seltenen Werkes, ist 1<strong>58</strong>0 bei Michael<br />

Peterle in Prag erschienen und wurde mehreren Damen aus<br />

dem Braunschweig-Lüneburger Herzoghaus gewidmet. –<br />

Die hübschen altkolorierten Textholzschnitte zeigen überwiegend<br />

Blumen als Symbole weiblicher bzw. jungfräulicher<br />

Tugenden, ebenso die „Gold- und Silberschnürlein“<br />

sowie Seidenstränge in verschiedenen Farben. – Titel und<br />

erste Bl. mit Randausbrüchen und Wurmspuren, einzelne<br />

Bl. mit Einrissen, stellenw. wasserrandig; gebräunt und<br />

fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 10.<br />

This edition, probably the first one published by Marino at<br />

Prague, cannot be located at KVK or bibliographically. –<br />

The charming text woodcuts in contemporary hand colouring<br />

show mostly flowers as symbols of feminine or virginal<br />

virtues. – Title and first leaf with breaks in margin and worming,<br />

some leaves with tears, here and there waterstains;<br />

browning and soiling. – Contemporary blind-pressed calf<br />

(clasps defective, turn-ins slightly damaged; scratched and<br />

scuffed). – See illustration on plate 10.<br />

287 MARULIC, M., Evangelistarium. Venedig,<br />

M. Sessa, 1516. 4°. Mit großer schwarzgrundiger<br />

Initiale. 6 nn., 150 (recte 151) num. Bl., 1 weißes<br />

Bl., 3 (statt 4) nn. Bl. Mod. Pgt. (153) 600,-<br />

Erste Ausgabe. – EDIT 16 2498<strong>9.</strong> – Vgl. Adams M 809<br />

(Ausg. 1519). – Nicht im STC. – Sehr seltenes Werk des<br />

kroatischen Nationalpoeten. – Das fehlende letzte Errata-<br />

Blatt in Faksimile eingebunden.<br />

288 MAXIMILIAN II. – GIUSTINIANI, G., Brevis<br />

commentariolus memorabilis facti Serenissimi<br />

Principis Maximiliani Bohemiae Regis. Padua,<br />

J. Fabriani, 1550. 4°. Mit Wappenholzschnitt auf<br />

dem Titel. 4 Bl. Mod. Heftstreifen. (66) 250,-<br />

STC 307. – Nicht bei Adams. – Schilderung eines vermeintlichen<br />

Abenteuers des Kaisers Maximilian II. – Giovanni<br />

Giustiniani (Johannes Justinianus; circa 1513-1556)<br />

schildert plastisch und spannend, wie der junge Regent einmal<br />

auf der Jagd sein Gefolge verloren hatte und in einer<br />

Hütte bei einer Familie zunächst gastfreundlich aufgenommen<br />

wurde, dann aber fast einem Raubmord zum Opfer fiel<br />

und sich nur mit Glück ud Geistesgegenwart aus der Bedrohung<br />

retten konnte. – Die Geschichte ist dem jungen Grafen<br />

Andrea Matteo Aquivivo zur Mahnung zugeeignet. –<br />

Erstes Blatt mit Knick, letztes Blatt mit kleinem Einriß im<br />

Bug und Blattweiser, vereinzelt minimale Wurmlöcher.<br />

289 MEIJER, M., Miscellanea ex omni iure collecta.<br />

Praeside Casparo Hell. Ingolstadt, W. Eder, 1593.<br />

4°. Mit Titel- und Textbordüre. 1 Bl., 5 S. Ohne<br />

Einband. (62) 150,-<br />

Wohl einzige Ausgabe. – VD 16 M 2238. Stalla 1145. – Thesenpapier<br />

zu verschiedenen juristischen Kontroversen. –<br />

Leicht gebräunt, wenig fleckig.<br />

Alte Drucke und alte Theologie<br />

290 MIRAEUS, A., Origines coenobiorum Benedictinorum<br />

in Belgio: Quibus antiquae religionis<br />

ortus progressusque deducitur. Antwerpen,<br />

H. Verdussen, 1606. 10 Bl., 199 S., 4 Bl. Pgt. d. Zt.<br />

(stark gebräunt, Rückseite mit Messerschlitzen,<br />

ohne die Schließbänder). (165) 120,-<br />

CLC L 654. – Vgl. zum Verfasser Jöcher III, 54<strong>9.</strong> – Etw.<br />

gebräunt und stellenw. wasserrandig, Titel unterlegt, verso<br />

mit hs. Besitzvermerk, fliegender Vorsatz mit gelöschtem<br />

hs. Besitzvermerk. – BEIGEB.: CULENS, H., Spiritualium<br />

strenarum ac variarum concionum ad diversos hominum<br />

status manipulus. Antwerpen, Plantin-Moretus, 1613. –<br />

Jöcher I, 2245.<br />

291 MISSALE ROMANUM, ex decreto sacrosancti<br />

Concilij Tridentini restitutum, Pii V. Pont. Max.<br />

iussu editum, et Clementis VIII. auctoritate recognitum.<br />

Lyon, Rigauds Witwe und Borde, 1635.<br />

Fol. Mit Titelkupfer und 4 ganzseit. Textkupfern<br />

meist von W. D. Haen, mit in den Text gedruckten<br />

Musiknoten, durchgehend gedruckt in Rot und<br />

Schwarz. 32 Bl., 649, CCXXIV S., 1 Bl., 47 S.<br />

Kalbldr. d. Zt. mit reicher Rücken- und Deckelvg.<br />

(Lyoneser Fächereinband) sowie dreiseit. Goldschnitt<br />

(etw. berieben ud bestoßen, Kapital und<br />

Stehkanten leicht lädiert). (10) 600,-<br />

Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Die Kupfer<br />

in guten und kräftigen Abdrucken. – Titel in der unteren<br />

Ecke angerändert. Letztes Bl. mit starken Quetschfalten.<br />

Leicht gebräunt, tls. etw. fleckig, vereinzelt kleine Wurmspuren.<br />

– Dekorativ gebunden. – Siehe Abbildung Tafel 12.<br />

292 – ex decreto sacrosancti Concilii Tridentini restitutum,<br />

S. Pii V. Pontif. Maximi jussu editum, et<br />

Clementis VIII. et Urbani VIII. auctoritate recognitum.<br />

Augsburg, Rieger, 1784. Fol. Mit gestoch.<br />

Titelvign. und 12 ganzseit. Kupfern im Text und<br />

auf 2 Tafelseiten, meist von Johann Rudolf Störcklin.<br />

22 Bl., 542 S., CXXII, 12, 8 S. Ldr. d. Zt. mit<br />

reicher Vg. (eine Schließe defekt, Vergoldung tls.<br />

verblaßt, beschabt und etw. bestoßen). (138) 300,-<br />

Vgl. zum Künstler Thieme-B. XXXII, 95. – Die Kupfer in<br />

guten und kräftigen Abdrucken. – Tadellos.<br />

293 MISSALE – Fragment eines Missales, gedruckt<br />

vermutlich in Köln, um 1510/20. 4°. Mit zahlr.<br />

figürlichen Holzschnitt-Initialen (1 große altkolor.)<br />

und ganzseit. altkolor. Kanonholzschnitt. Vorhanden:<br />

Bl. 2-254. Druck in Rot und Schwarz.<br />

2 Sp. Etw. läd. Hldr. d. 18. Jhdts. (53) 300,-<br />

Wohl in Köln oder am Niederrhein gedrucktes Missale, dessen<br />

Titelblatt und Schluß fehlen. Für Köln sprechen die<br />

roten Kolumnentitel, die langgezogenen Initialen und die<br />

Art der Choralnotation. – Einzelne restaurierte Ausrisse<br />

(auch am Rand des Kanonholzschnitts); wasserrandig,<br />

fleckig und gebräunt. – Siehe Abbildung Tafel 12.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!