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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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288<br />

1419 TYMPE, M., Catholische Leichpredigen. An jetzo<br />

von newem vermehret. Münster, Raesfeldt, 160<strong>9.</strong><br />

12 Bl., 771 S., 1 Bl. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt.<br />

auf Holzdeckeln (bestoßen, Schließen fehlen). (3)<br />

150,-<br />

ADB XXXIX, 54. – Zweite Ausgabe (EA 1608) der Musterpredigten<br />

des „überaus fruchtbaren theologischen<br />

Schriftstellers“. – Etw. gebräunt und fleckig, S. 195/96 mit<br />

Ausriß (wenig Textverlust).<br />

1420 VERGILIUS MARO, P., Opera. 3 Bde. Leiden,<br />

Hack, 1680. Mit 3 gestoch. Frontisp., 13 (2 in Pag.)<br />

Kupfertafeln und 15 Textkupfern. 190 Bl., 704 S.;<br />

1 Bl., 1124; 982 S. Spät. Hldr. mit Rvg. (etw. be -<br />

schabt und bestoßen). (21) 750,-<br />

Schweiger II, 1171. Brunet V, 1290. Ebert 23703: „Diese<br />

schön gedruckte Ausg. wird für die Collection der Variorum<br />

gesucht, obgleich ihr wissenschaftl. Verdienst kein vorzügliches<br />

ist.“ – Spiegel mit Etiketten, tls. stärker gebräunt,<br />

etw. fleckig.<br />

1421 – Opera, cum integris commentariis Servii, Philargyrii,<br />

Pierii. 2 Bde. Leeuwarden, Halma, 1717.<br />

4°. Mit gestoch. Titel, gestoch. Titelvign. (wdh.)<br />

und 28 gestoch. Textvign. von M. Pool nach<br />

A. Houbraken sowie gefalt. Kupferstichkarte.<br />

123 Bl., 717 S.; S. (719)-1308, 96 Bl. Leicht läd. Pgt.<br />

d. Zt. (63) 250,-<br />

Schweiger II, 1172. Brunet V, 1291: „Édition assez estimée.“<br />

Dibdin II, 550: „This is certainly a sumptuous edition, it has<br />

been held in estimation by scholars of no mean fame.“ –<br />

Erste von P. van Maaswyk besorgte Prachtausgabe des Vergil,<br />

„empfiehlt sich durch ihr Aeusseres und wird noch sehr<br />

gesucht“ (Ebert 23707). – Wenig fleckig.<br />

1422 – Opera. Interpretatione et notis illustravit<br />

C. Ruaeus. Nova ed. longe auctior. Paris, Barbou,<br />

1722. 4°. Mit gestoch. Frontisp. und gestoch. Titelvign.<br />

11 Bl., 860 S., 78 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und<br />

Rvg. (100) 200,-<br />

Ebert 23704. – Erstmals 1682 erschienene, recht gelobte und<br />

vielfach nachgedruckte Ausgabe. – „Rusaeus gehört zu den<br />

bessern Auslegern des Virgil, und seine Ausgabe zu den besten<br />

der Suite in usum Delphini.“ – Breitrandig. – Dekorativ<br />

gebunden.<br />

1423 – L'opere, cioè, la Bucolica, la Georgica, e l'Eneide.<br />

Commentate in lingua volgare Toscana da<br />

Giovanni Fabrini, Carlo Malatasta, & Filippo<br />

Venuti. Venedig, Guerigli, 1641. Fol. Mit Druckermarke<br />

auf dem Titel und 14 kleinen Textholzschnitten.<br />

160, 535 S. Stark läd. mod. Hlwd. (35)<br />

400,-<br />

Literatur und illustrierte Bücher · Barock- und Emblembücher<br />

Spätere, reich kommentierte italienische Vergil-Ausgabe. –<br />

Vgl. Graesse VI/2, 362 (Ausg. 1<strong>58</strong>6 dieser Übersetzung in<br />

12°). – Die Holzschnitte sind vermutlich Kopien nach früheren<br />

Illustrationen aus dem 16. Jahrhundert. – Titel mit<br />

kleinen Randschäden und hinterlegtem Papierdurchbruch.<br />

Unterschiedlich gebräunt, fleckig und wasserrandig, gegen<br />

Ende mit kleiner Wurmspur.<br />

1424 – L'Eneide, fidelement traduite en vers et les<br />

remarques à chaque livre pour l'intelligence de<br />

l'histoire et de la fable. Par M. Perrin. Bd. I (von<br />

2). Paris, Loyson, 16<strong>58</strong>. 4°. Mit gestoch. Titel,<br />

gefalt. Kupferstichkarte und 6 Textkupfern von<br />

A. Bosse. 9 Bl., 465 (recte 467) S., 1 Bl. Etw. läd.<br />

Ldr. d. Zt. mit Rvg. und goldgepr. Wappensupralibros.<br />

(130) 300,-<br />

Vgl. Schweiger II, 1223. Kat. PMM II, 90. Goldsmith V 492.<br />

MNE II, 326 (kennt den zweiten Band von 16<strong>58</strong> nicht).<br />

Updike I, 208. Blum, Bosse, <strong>58</strong>3 und <strong>58</strong>6-91 (alle zur ersten<br />

Ausg. 1648). – Zweite Ausgabe der Übersetzung Perrins mit<br />

neuem typographischen Titel und ergänztem Privileg am<br />

Ende, aber unter Verwendung des originalen Drucks der<br />

ersten Ausgabe von P. Moreau. – Die Erstausgabe der<br />

Aeneis-Übersetzung von Perrin war bereits 1648 erschienen.<br />

Der Versuch des Kalligraphen Pierre Moreau, Eigenheiten<br />

der Handschrift im Kursivdruck wiederzugeben,<br />

scheiterte aus finanziellen Gründen nach Erscheinen von<br />

Band I. Zehn Jahre später wurde das Projekt vom Verleger<br />

Loyson erneut aufgenommen, indem der hier nicht vorhandene<br />

zweite Band in gewöhnlicher Typographie ge -<br />

druckt worden ist. Die Restauflage des ersten Bandes wurde<br />

jedoch mit neuem Titel und Privileg versehen, wie hier vorliegend.<br />

Dementsprechend ist diese „Titelauflage“ von<br />

großer Seltenheit. – Die schönen Textkupfer in kräftigen,<br />

frischen Abdrucken. – Fliegender Vorsatz mit Eckabriß;<br />

stellenw. etw. gebräunt und fleckig. – Gestoch. Exlibris.<br />

1425 VETTER, C., Historische Erzehlung von dem<br />

Jungkfrawkloster S. Benedictordens zu Rigen.<br />

Auß dem Lateinischen Truck getrewlich verteutscht.<br />

Ingolstadt, Eder, 1614. 4°. 6 Bl., 94 S. Pgt.<br />

d. Zt. (Schließbänder fehlen, leicht aufgebogen,<br />

etw. fleckig und berieben). (107) 200,-<br />

Erste deutsche Ausgabe. – Stalla 562. De Backer-S. VIII,<br />

632, 73. – Der deutsche Prediger und Polemiker Conrad<br />

Vetter (1576-1622) „war ein ebenso frucht- als furchtbarer<br />

Schriftsteller, denn seine 77 im Druck erschienenen Werke<br />

gehören mit wenigen Ausnahmen der Controverse und<br />

Polemik an und veranlaßten nicht wenige Gegenschriften“<br />

(ADB XXXIX, 664). – Titel mehrf. gestempelt und mit hs.<br />

Besitzvermerk, etw. gebräunt, leicht fleckig.<br />

1426 VICO, G. B., De rebus gestis Antonj Caraphaei<br />

libri quatuor. Neapel, F. Musca, 1716. 4°. Mit 2 ge -<br />

stoch. Portrs., 4 gestoch. Vign. und 4 gestoch. Initialen.<br />

8 Bl., 501 S. Pgt. d. Zt. (fleckig). (126) 300,-<br />

Erste Ausgabe. – Macmillan Dict. 542: „In De rebus gestis<br />

although the work was commissioned by the family of the<br />

subject, Vico displays his objectivity and his talents as a historian.“<br />

– Vom Verfasser der berühmten Nova Scienza im<br />

Auftrag der Familie Caraffa aus Neapel verfaßt und dem<br />

Herzog von Forlì, Adriano Caraffa, gewidmet. Vico „décalqua<br />

une à une toutes les phrases de Tacite pour composer<br />

l'apothéose la plus servile qui soit sortie de la plume d'un<br />

écrivain“ (Hoefer). – Antonio Caraffa (gest. 1693 zu Wien)<br />

war General in österreichischen Diensten, bat als Gesandter<br />

Kaiser Leopolds den polnischen König Sobieski um<br />

Hilfe für den Entsatz Wiens und machte sich später als Präsident<br />

des Kriegsgerichts in Ungarn durch seine große<br />

Strenge verhaßt. – Etw. fleckig, gegen Ende wasserrandig.

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