Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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Einzige Ausgabe. – ADB VIII, 712. – Eine von mehreren
Schriften des lutherischen Theologen Christian Sigismund
Georgi (1702-1771), in denen er den Erweis zu bringen versucht,
daß das Griechische des Neuen Testaments vollkommen
frei vom Einfluß anderer Sprachen sei, zumal des
Hebräischen und Lateinischen. Das blieb – natürlich – nicht
unwidersprochen und führte zu allerlei literarischen Fehden
mit anderen Gelehrten gegenteiliger Ansicht. – Ge -
bräunt, gelegentlich Unterstreichungen. – NACHGEB.:
ECKHARD, T., Observationes philologicae ex Aristophanis
Pluto dictioni Novi Foederis illustrandae inservientes.
Quedlinburg und Aschersleben, Strunz, 1733. 4°. 4 Bl.,
132 S., 4 Bl. – Einzige Ausgabe. – Jöcher-A. II, 825. Hoffmann
I, 284.
2652 GESENIUS, W., Ausführliches grammatisch-kritisches
Lehrgebäude der hebräischen Sprache.
Leipzig, Vogel, 1817. XX, 908 S. Hldr. d. Zt. mit
Rsch. (beschabt und bestoßen). (55) 100,-
Erste Ausgabe. – ADB IX, 93: „Gründliches und reichhaltiges
Werk.“ – Kaum fleckig.
2653 GHILLANY, F. W., Die Menschenopfer der Hebräer.
Eine geschichtliche Untersuchung. Nürnberg,
Schrag, 1842. X, 794 S. Läd. Pp. d. Zt. (55)
200,-
Erste Ausgabe. – ADB IX, 143. Fürst I, 334. – Führte zu
einer heftigen Kontroverse. – Braunfleckig.
2654 GOODWIN, TH., Moses & Aaron, seu civiles &
ecclesiastici ritus antiquorum Hebraeorum. (Aus
dem Englischen ins Lateinische übers. und mit
Anm. von J. H. Reitz. Mit 2 Abhandlungen von
H. Witsius. 6. Aufl.). Bremen, Saurmann, 1722.
Mit gestoch. Titel. 1 Bl., 630 S., 28 Bl. Pgt. d. Zt.
(stärker fleckig). (55) 150,-
Slg. Böhme 180. – Vgl. Fürst I, 339. – Goodwins Traktat
über jüdische Riten und Gebräuche erschien erstmals 1614
und erlebte zahlreiche Auflagen. – Auch von sprachwissenschaftlichem
Interesse, da viele hebräische Begriffe mit
den englischen, deutschen und niederländischen Namen
wiedergegeben werden. – Beide Titel lose. Gebräunt, fleckig,
vereinzelt mit Unterstreichungen und Annotationen von
alter Hand. Exlibris mit einem Psalm auf Hebräisch.
2655 GUIGNES, (J.) DE, Allgemeine Geschichte der
Hunnen und Türken, der Mogols und anderer
occidentalischen Tartarn vor und nach Christi
Geburt bis auf jetzige Zeiten. Aus dem Französischen
übers. von J. C. Dähnert. 4 Bde. Greifswald,
Röse, 1768-71. 4°. Läd. Hldr. d. Zt. (144) 400,-
Erste deutsche Ausgabe. – Graesse III, 180 Anm. Ebert
9097 Anm. Fromm 11893. – Vgl. Brunet II, 568: „Ouvrage
très-estimé.“ – Das Werk ist wie vorliegend komplett („vierter
und letzter Band“), aber es erschien als Ergänzung 1770
noch eine genealogisch-chronologische Einleitung. – Mehrf.
gestempelt, wenig fleckig.
Bibliotheca orientis
2656 GUTBIER, A., Lexicon Syriacum. Hamburg,
Selbstvlg., 1667. 4 Bl., 146 S., 25 Bl. – BEIGEB.: I.
DERS., Notae criticae in Novum Testamentum
Syriacum. Ebda. 1667. 4 Bl., 55 S. – II. DERS.,
Novum Testamentum Syriacè. Ebda. 1664. Mit
gestoch. Titel. 16 Bl., 606 (recte 604) S. Läd. Pgt. d.
Zt. (55) 150,-
Kayser 66. Darlow-M. 8966. Zaunmüller 372 (nur I). – Die
Hauptwerke des Hamburger Orientalisten Aegidius Gutbier,
„eine beachtliche textkritische Leistung“ (Kayser). –
Leichte Gebrauchsspuren.
2657 (HAILBRONNER, K. VON), Morgenland und
Abendland. 3 Bde. Stuttgart und Tübingen, Cotta,
1841. VI, 366; VI, 439; VI, 469 S. Lwd. d. Zt.
(gering fleckig und bestoßen). (13) 200,-
Erste Ausgabe. – Röhricht 397. Ibrahim-Hilmy II, 44.
ADB X, 386. – Beschreibung einer Reise rund ums Mittelmeer.
– „Einer der gebildetsten und geistvollsten Männer
des baierischen Heeres. Seine Schriften zeichnen sich
durch feine Beobachtung und naturgetreue Schilderungen
aus“ (ADB). – Inhaltsverzeichnis des ersten Bandes verbunden.
– Sauber.
2658 (HALLENBERG, J.), Die geheime Lehre der
alten Orientaler und Juden zur inneren und höheren
Bibel-Erklärung, aus Rabbinern und der ganzen
alten Literatur von einem grossen Philologen
des Auslandes. Rostock und Leipzig, Stiller, 1805.
2 Bl., 292 S., 2 Bl. (Anzeigen). Pp. d. Zt. (be -
schabt). (55) 100,-
Erste deutsche Ausgabe. – Holzmann-B. III, 1275. – Buchblock
leicht gestaucht, wenig fleckig.
2659 HAMMER-PURGSTALL, (J. VON), Abhandlung
über die Siegel der Araber, Perser und Türken.
(Wien 1849). 4°. Mit gefalt. lithogr. Tafel. 58 S.
Stark beschäd. Hlwd. d. Zt. mit eingeb. läd. Vorderdeckel
der Orig.-Broschur. (55) 120,-
Erste Ausgabe. – Goed. VII, 769, 123 (irrig 1850). – Akademievortrag
vom März 1848, erst 1850 in die „Abhandlungen“
aufgenommen. – Fleckig.
2660 – Der Diwan von Mohammed Schemsed-din
Hafis. Aus dem Persischen zum erstenmal ganz
übersetzt. 2 Bde. Stuttgart und Tübingen, Cotta,
1812-13. 4 Bl., XLII S., 2 Bl., 454 S.; 2 Bl., 574 S.
Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (kleine Wurmspur
in 2 Gelenken). (103) 800,-
Goed. VII, 760, 29. Geiger und Kuhn, Grundriß der iranischen
Philologie II, 303. Marbacher Katalog „Weltliteratur“,
394, 2. – Erste vollständige Übertragung des Diwans
von Hafis in eine westliche Sprache. Hammers gründlichste
Übersetzung. 1799 in Konstantinopel begonnen, 1808 in
Wien von den Gebrüdern Schlegel durchgesehen. Goethes
„West-oestlicher Divan“, Rückerts „Oestliche Rosen“ und
Platens „Ghaselen“ sind die virtuosen Dichtungen, die