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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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308<br />

1550 (RIESBECK, J. K.), Briefe eines reisenden Franzosen<br />

durch Bayern, Pfalz und einen Theil von<br />

Schwaben an seinen Bruder zu Paris. Aus dem<br />

Französischen übers. O. O. und Dr. (Zürich?),<br />

1783. 248 S. Pp. d. Zt. mit Rsch. (Kapitale lädiert,<br />

etw. bestoßen). (100) 80,-<br />

Hayn-G. I, 463. Lentner 14<strong>58</strong>8: „Geistreiche, mit beissender<br />

Satire geschriebene Briefe.“ – Raffender Auszug aus der<br />

zweibändigen Erstausgabe, vom Nachdrucker recht ge -<br />

schickt zusammengestellt. – Titel gestempelt, vereinzelt<br />

gering gebräunt und wenig fleckig. – Exlibris „Edouard de<br />

Turckheim“.<br />

1551 ROUSSEAU, J. J., Emile ou de l'éducation.<br />

4 Bde. Den Haag, Neaulme (= Paris, Duchesne),<br />

1762. Mit 5 Kupfertafeln nach Eisen. Ldr. d. Zt.<br />

mit Rsch. und Rvg. (leicht bestoßen). (50) 400,-<br />

Mc Eachern 4A. Dufour 190 (fälschlich als EA geführt).<br />

Sénelier 763. Gagnebin 6. – Zweite Pariser Oktav-Ausgabe,<br />

nach Mc Eachern erst 1764 gedruckt. – Sehr schönes<br />

Exemplar.<br />

1552 (RUST, J. L. A.), Antiquitäten. O. O. u. Dr.<br />

(Nürnberg?) 1774. 18 Bl., 444 S. Pp. d. Zt. (be -<br />

schabt und bestoßen). (3) 120,-<br />

Seitengleicher Nachdruck der Erstausgabe von 1773. –<br />

Holzmann-B. I, 2425 und VII, 633. Seebaß II, 800. Kosch<br />

XIII, 602 (Ausg. 1773). Hayn-G. I, 95: „Stellenw. etwas<br />

freie Satyren. Der Verfasser ist ein heftiger Gegner Lessing's<br />

und verdammt die Philologie und Archäologie als unnütze<br />

Spielerei und Bevorzugung des Heidnischen vor dem<br />

Christenthum.“ – Ein Teil der Auflage erschien unter dem<br />

Pseudonym Ratzeberger. – Ohne den sogenannten zweiten<br />

Teil, der gegen den ersten polemisiert und wohl nicht von<br />

Rust stammt. – Titel gestempelt, etw. gebräunt und fleckig.<br />

1553 SAMMLUNG VON MINNESINGERN aus<br />

dem schwaebischen Zeitpuncte, CXL Dichter enthaltend;<br />

durch R. Manessen. Aus der Handschrift<br />

der koeniglich-französischen Bibliothek hrsg.<br />

(von J. J. Bodmer). 2 Tle. in 1 Bd. Zürich, Orell,<br />

17<strong>58</strong>-5<strong>9.</strong> 4°. XX, 204, VII, 262 S. Hldr. d. Zt. mit<br />

Rsch. und Rvg. (starke Gebrauchsspuren). (112)<br />

100,-<br />

Erste Ausgabe. – Goed. I, 45. Brunet III, 1362. Graesse IV,<br />

362. – Erste Teilpublikation der in Paris verwahrten mittelhochdeutschen<br />

Liederhandschrift, die erst 1838 durch<br />

Friedrich Heinrich von der Hagen vollständig und mit kritischem<br />

Apparat herausgegeben wurde. – Vorderer Vorsatz<br />

und erste Bl. mit wenigen Wurmspuren; Titel mit größerer<br />

Fehlstelle (kein Textverlust); wenig fleckig.<br />

1554 SCHABER, C. W. F., Ovids Werke von der Liebe.<br />

Nach Blumauer travestirt. 3 in 1 Bd. Berlin und<br />

Leipzig, o. Dr., 1794. Mit gestoch. Titelvign. 1 Bl.,<br />

292 S., 1 Bl., 127 S., 1 Bl., 122 S., 1 Bl. Pp. d. Zt.<br />

(starke Gebrauchsspuren). (22) 100,-<br />

Literatur und illustrierte Bücher · Literatur bis 1900<br />

Erste Ausgabe. – Kosch XIV, 136. Ebeling III, 452: „Ueber -<br />

aus dürftig ist dessen Travestie 'Ovids Werke'. Ueberhaupt<br />

fand Blumauer Nachahmer in Menge, größtentheils<br />

schlechte.“ – Carl Wilhelm Friedrich Schaber (1762-1794),<br />

zunächst Vikar in Frankenbach, lebte später auf Reisen und<br />

wurde 1792 Mitglied des Jakobinerklubs in Bergzabern. Im<br />

Jahr 1793 wurde er als Spion von den Franzosen verhaftet<br />

und nach Mainz gebracht. – Etw. fleckig.<br />

1555 SCHILLER – NEHER, B., Schiller's Lied von<br />

der Glocke. 2 Tle. in 1 Bd. Leipzig, Weigel, 1855.<br />

Fol. Mit 40 Holzstich-Tafeln nach H. Leutemann<br />

und J. G. Flegel. 2 Bl. Hldr. d. Zt. mit eingeb. Vorderdeckeln<br />

der beiden Lief. (tls. stärker beschabt<br />

und bestoßen). – Tls. lichtrandig, etw. gebräunt<br />

und fingerfleckig. (100) 200,-<br />

1556 (SCHLABRENDORF, G. VON), Napoleon<br />

Bonaparte und das französische Volk unter seinem<br />

Consulate. Germanien (d. i. Hamburg, Campe?),<br />

1804. VIII, 455 S. Pp. d. Zt. (fleckig und bestoßen).<br />

(100) 120,-<br />

Einer von 2 Drucken im Jahr der ersten Ausgabe. – Vgl.<br />

Hayn-G. V, 305. Steinbrink 69, 16. Borst 990 (alle die Ausg.<br />

mit 447 S.). – Eines der großen Bücher der Zeit, das durch<br />

seine brillante, klare Prosa bis heute nichts von seiner Überzeugungskraft<br />

verloren hat. – Schlabrendorf war die eigenartigste<br />

Figur der deutschen Radikalen in Paris. – Der Parisreisende<br />

J. F. Reichardt hat das Manuskript des Buches<br />

wahrscheinlich bei seinem Aufenthalt 1803 bei Schlabrendorf<br />

mit nach Deutschland gebracht und es dann mit eigenen<br />

Zusätzen drucken lassen. Daher wurde er auch allgemein<br />

als Verfasser vermutet und deswegen auf das schärfste<br />

– trotz des Schutzes des preußischen Ministers Hardenberg<br />

– von der napoleonischen Polizei verfolgt. – Es existieren<br />

zwei kollationsdifferente Ausgaben. – Fleckig. – Unbeschnitten.<br />

1557 (SCHMIDT, J. F.), Kleine poetische Schriften.<br />

Altona und Lübeck, Iversen, 1766. Mit gestoch.<br />

Titelvign. 8 Bl., 144 S. Ldr. d. Zt. (Kopf mit Fehlstelle,<br />

etw. bestoßen). (100) 80,-<br />

Erste Ausgabe. – Holzmann-B. IV, 1549 (fälschlich unter<br />

Jakob Heinrich Schmidt). Goed. IV/1, 100, 6 (unter Jakob<br />

Friedrich Schmidt). – Hinterer fliegender Vorsatz mit Ausriß;<br />

im Bug tinten-, ansonsten braunfleckig.<br />

15<strong>58</strong> SCHRÖDTER, A., Arabesken-Fries. („Bauernkirmes“).<br />

(Düsseldorf), Kunstverein für die<br />

Rheinlande und Westphalen, o. J. (1848). Schmal-<br />

Qu.-Gr.-Fol. 7 getönte lithogr. Tafeln und Vorderdeckel<br />

des Orig.-Umschl. Lose. (100) 200,-<br />

Rümann 2305 (dat. ca. 1850). Thieme-B. XXX, 290. –<br />

Schrödter galt als der „König der Arabeske“. – „Ein Vergleich<br />

des 1847 gemalten (1848 auf Stein übertragen) Arabeskenfrieses<br />

seiner 'Bauernkirmes' mit S.s früheren Leistungen<br />

auf dem Gebiete der Arabeske zeigt, daß sich seine<br />

beschwingte Anmut verflüchtigt hat. Die schweren Zeitverhältnisse<br />

mochten daran Schuld tragen“ (Thieme-<br />

Becker). – „Mancher hat ihn nachgeahmt, aber keiner, außer

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