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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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46<br />

Nr. 161<br />

Holzdeckeln, Vorderdeckel monogr. „I. A. R.“<br />

(etw. berieben und bestoßen, Ecken alt erneuert,<br />

Schließbänder entfernt). (50) 1.000,-<br />

STC 11. IA 101.867. VD 16 A 1160. Coumont A 15.25. –<br />

Nach dem VD 16 die <strong>9.</strong> in Deutschland gedruckte Ausgabe<br />

des zuerst 1530 in Antwerpen erschienenen Hauptwerkes<br />

„Von der Eitelkeit und Unsicherheit der Wissenschaften“.<br />

Ein großer Teil ist den okkulten Wissenschaften gewidmet,<br />

erregte großes Aufsehen und geriet auf den Index (Reusch<br />

264). – Das Porträt Agrippas (Brustbild nach links) stammt<br />

von Anton Woensam von Worms (Merlo 1089) und ist eine<br />

Kopie seines früheren Porträts (Merlo 994, 120 a). – Vorderer<br />

Innendeckel mit Eintragungen von alter Hand. Titel<br />

unten mit Tektur. Lage i irrtümlich vor Lage h eingebunden.<br />

Bl. r6 außen eingerissen. Leicht gebräunt, tls. etw.<br />

fleckig, wasserrandig, mit hs. Marginalien und Textanstreichungen,<br />

zu Beginn mit Wurmspuren, nahezu durchgehend<br />

hs. paginiert.<br />

According to VD 16 this is the 9th edition printed in Germany<br />

of the main work which first appeared in Antwerp in<br />

1530. A large part is dedicated to the occult sciences, it created<br />

enormous interest and was immediately put on the index<br />

of prohibited books (Reusch 264). – Front paste-down with<br />

annotations by contemporary hand. Title at bottom covered<br />

with paper slip. Quire i erroneously bound-in before quire h.<br />

Leaf r6 torn outside. Slightly browned, partly a little soiled,<br />

with waterstains, ms. marginalia and text underlinings, some<br />

worming at the beginning, with ms. pagination almost<br />

throughout. – Contemporary blind-pressed calf over<br />

wooden boards, front cover with monogram „I. A. R.“<br />

(some rubbing and scuffing, corners renewed in former<br />

times, clasp ribbons removed).<br />

Alte Drucke und alte Theologie<br />

1<strong>58</strong> ALCIATI, A., (Commentaria. Bde. I und II [von<br />

6]): In digestorum titulos aliquot commentaria.<br />

2 in 1 Bd. Lyon, P. Fradin (für die Compagnie des<br />

libraires, 1559)-60. Fol. Mit wdh. großer Ver legermarke<br />

auf den Titeln. 6 nn., 126, 245 num. Bl.<br />

(ohne die Bl. Nr. 217-240). Beschäd. flex. altes Pgt.<br />

(Buchblock vom Einband gelöst). (55) 200,-<br />

Seltene Ausgabe. – STC 8 (nennt insgesamt 8 Bde.). IA<br />

102.998: „Sammlung von Werken in 6 Bänden, ohne Haupttitel.“<br />

– Nicht bei Adams und Baudrier. – Alciatis Schwerpunkt<br />

im Bereich der Rechtswissenschaften lag in der Ausformung<br />

einer neuen, humanistischen Arbeitsmethode der<br />

Jurisprudenz, weshalb ihn J. U. Zasius 1519 den „Reformator<br />

der Rechtswissenschaft“ genannt hat (HDR I, 88). –<br />

Es fehlen im Bd. II die Lagen eE-gG. – Titel mit Besitzvermerken<br />

und hs. Eintragungen (etw. tintenfleckig). Erste<br />

Lage lose. Leicht, tls. auch stärker gebräunt und fleckig,<br />

teilw. mit Wurmspuren (tls. geringer Textverlust), hs. Marginalien<br />

und Textanstreichungen.<br />

159 – Tractatus de praesumptionibus, cum annotationibus,<br />

& argumentis Io. Nicolai Arelatani. Köln,<br />

J. Gymnich, 1<strong>58</strong>0. Mit Druckermarke auf dem<br />

Titel und großer figürlicher Holzschnitt-Initiale.<br />

4 Bl., <strong>58</strong>4 S., 47 Bl. Flex. Pgt. d. Zt. (Rücken fehlt).<br />

(100) 350,-<br />

Einer von 2 Drucken im Jahr der ersten in Deutschland<br />

gedruckten Ausgabe. – IA 103.031. VD 16 A 167<strong>9.</strong> – Nicht<br />

im STC und bei Adams. – Digestensammlung. – Titel mit<br />

Besitzvermerk, leicht fleckig.<br />

160 ALEXANDRE, N., Historia ecclesiastica Veteris<br />

Novique Testamenti. 8 in 7 Bdn. Paris, A. Dezallier,<br />

169<strong>9.</strong> Fol. Ldr. d. Zt. mit reicher Vergoldung<br />

(leichte Gebrauchsspuren). (6) 400,-<br />

Goldsmith A 26<strong>9.</strong> Ebert 418: „Ehemals mehr geschätzt als<br />

jetzt.“ Brunet I, 169: „Ouvrage favorable aux libertés de<br />

l'Église gallicane, et cependant moins recherché en France<br />

que dans l'Italie et l'Allemagne.“ – Die voluminöse Kirchengeschichte<br />

war erstmals 1676-89 in 36 Oktavbänden<br />

erschienen. Die zahlreichen, bei Brunet aufgeführten Neudrucke<br />

beweisen ihre Wertschätzung im 18. Jahrhundert. –<br />

Leichte Gebrauchsspuren, insgesamt schöne, dekorative<br />

Reihe. – Ohne Rückgaberecht.<br />

161 ANTONINUS FLORENTINUS, Tertia pars<br />

summe (= Tl. III von 4). Basel, J. Amerbach, (A.)<br />

Petri und (J.) Froben, 1511. Fol. Mit großer Druckermarke<br />

auf dem Titel. 304 Bl. Blindgepr.<br />

Schweinsldr. d. Zt. auf Holzdeckeln (Kopf mit<br />

geklebtem Einriß, fleckig, berieben und bestoßen,<br />

mit Wurmlöchern, Schließen fehlen). (63) 600,-<br />

Adams A 1215. VD 16 A 295<strong>9.</strong> – Die prachtvolle Druckermarke<br />

vom Monogrammisten „DS“ für die Basler Druckergemeinschaft<br />

von Amerbach, Petri und Froben. –<br />

Leicht gebräunt, etw. fleckig, vor allem am Ende mit einigen<br />

Wurmlöchern (gelegentlich Verlust einzelner Buchstaben).<br />

– Duplum der Münchner Königlichen Bibliothek (heutigen<br />

Bayrischen Staatsbibliothek) mit entsprechendem hs. Vermerk<br />

in Tinte von alter Hand auf dem mit Inkunabelpapier<br />

bezogenen Spiegel, darunter das fein gearbeitete gestoch.

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