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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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klebt. – Es fehlen im ersten Teil die Bl. 1, 13 und 14 (davon<br />

1 und 14 weiß), im zweiten und dritten Teil jeweils die Bl.<br />

1 (beide weiß) sowie im vierten Teil die 2 letzten weißen<br />

Blätter. Im Tl. I sind die Bl. a1, b1 und c1 bis zum Satzrand<br />

beschnitten und mit meist größeren Ausschnitten versehen<br />

(diese hinterlegt, passepartoutartig angerändert und auf das<br />

Format des Buchblocks gebracht; größerer Textverlust hs.<br />

ergänzt). Bl. aa10 im Teil II mit ausgebessertem Papierschaden<br />

(geringer Textverlust). Leicht gebräunt, etw., teilw.<br />

auch stark fleckig.; vor allem unten sehr breitrandig.<br />

First edition with commentaries by Landinus, at the same<br />

time first one printed at Florence, here without illustrations.<br />

– Lacks in the first part leaves 1, 13 and 14 (1 and 14 blank),<br />

in the second and third part leaf 1 (blank) and in the fourth<br />

part the last 2 blank leaves. In part I the leaves a1, b1 and<br />

c1 are cut up to plateline and for the most part with larger<br />

cut-outs (the latter backed, mounted with paper slips in the<br />

form of passe-partout and adapted to book-block size; loss of<br />

text replaced by hand). Leaf aa10 in part II with repaired<br />

paper damage (minor loss of text). Slightly browned, a little,<br />

partly also heavily soiled, wide-margined mainly at bottom.<br />

– Calf of the 17th century, richly gilt and with large gilt<br />

stamped monogram as centre piece on sides (scratched and<br />

scuffed, rebacked in the 19th century, corners and edges<br />

repaired).<br />

127 (FERRERIUS, VINCENTIUS, Sermones de<br />

tempore et de sanctis). Tle. I und III (von 3) in<br />

1 Bd. Straßburg, o. Dr. (Drucker des Jordanus<br />

von Quedlinburg = Georg Husner) 1493 und<br />

31. Januar 1494. Fol. Got. Typ., 2 Sp., 52 Zl. 207<br />

(statt 210), 134 (statt 136) nn. Bl. Blindgepr. Ldr. d.<br />

Zt. auf Holzdeckeln (Kapitale leicht läd., beschabt<br />

und bestoßen, mit zahlr. Wurmlöchern, eine<br />

Schließe fehlt). (62) 800,-<br />

Siebte Ausgabe mit dem Winter- und Heiligenteil der mit<br />

allen 3 Teilen fast nie vorkommenden Inkunabel. – Hain<br />

700<strong>9.</strong> Polain 3956. IGI 10291 und 10281. GKW 9841. Goff<br />

F 136. BSB F-90. – Vinzenz Ferrer (ca. 1357-1419) gilt als<br />

der größte Wanderapostel und Bußprediger des 15. Jhdts.<br />

„Vinzenz war der geborene Volksredner, der größte unter<br />

den großen des 15. Jahrhunderts“ (Wetzer-W. XII, 980). –<br />

Die Drucke seiner Predigten gehen alle auf einheitliche hs.<br />

Vorlagen zurück (wohl Aufzeichnungen der Predigten von<br />

fremder Hand). – Es fehlen die beiden Drucktitel sowie<br />

3 weiße Bl. [G8, (1-5)1 und v8]. – Etw. gebräunt und fleckig,<br />

tls. stärker wasserrandig, mit hs. Marginalien und Federproben<br />

sowie mit vielen Wurmspuren, einzelne Bl. mit Eckausrissen<br />

und Randausschnitten, Blatt v4 im Tl. III außen<br />

angerändert.<br />

Seventh edition of this incunabulum with the winter part<br />

and the section on saints, a complete edition with all three<br />

parts is hardly ever to be found. – Vinzenz Ferrer (ca. 1357-<br />

1419) was thought to be one of the greatest itinerant apostles<br />

and repetance preachers of 15th century. – The publications<br />

of his sermons are all based on texts in the same handwriting<br />

(the sermons were probably written down by someone else).<br />

– Lacks the two printed titles as well as 3 blank leaves [G8,<br />

(1-5)1 and V8]. – Some browning and soiling, partly stronger<br />

waterstained, with ms. marginalia, ink probes and quite<br />

some worming, some leaves with torn off corners and<br />

marginal cut-outs, leaf v4 in part III restored outside. –<br />

Contemporary blind-pressed calf over wooden boards (turnins<br />

slightly damaged, scratched and scuffed, with numerous<br />

wormholes, one clasp missing).<br />

Inkunabeln 35<br />

128 GAMBILIONIBUS, ANGELUS DE, Lectura<br />

super Institutionibus. 2 Tle. in 1 Bd. O. O., Dr.<br />

und J. (Lyon, Johann Silber, um 1485). Fol. Mit<br />

3 großen blau und rot und einigen rot eingemalten<br />

Initialen. Got. Typ., 2 Sp., 69-71 Zl. 175 (statt<br />

176; das letzte Bl. weiß, ohne das erste weiße Bl.),<br />

180 nn. Bl. (erstes und letztes Bl. weiß). Beschäd.<br />

Schafldr. d. Zt. auf Holzdeckeln (sehr stark be -<br />

schabt und fleckig). (4) 4.000,-<br />

Copinger 598. Pellechet 1140. GKW 10504. ISTC<br />

ig00051700: Nur 5 Ex. in Frankreich (Lyon BM ohne Tl. I,<br />

Metz BM), Deutschland (Göttingen, Wolfenbüttel) und der<br />

Schweiz (Zürich ZB). – Angelus de Gambilionibus stammte<br />

aus Arezzo und florierte in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts<br />

u. a. als Jurist und Lehrer in Bologna und Ferrara;<br />

die meisten seiner Schriften behandeln das Zivilrecht (vgl.<br />

Schulte II, 170). – Makulatur des vorderen Innendeckels aus<br />

einem alten Manuskript des 14. Jahrhunderts. – Gering<br />

gebräunt, teilw. mit hs. Marginalien und Textanstreichungen,<br />

vereinzelt etw. fleckig oder angeschmutzt sowie mit<br />

Randschäden, gegen Ende mit Wurmspuren.<br />

Waste sheet of upper inner cover from an old manuscript of<br />

the 14th century. – Minor browning, partly with ms. marginalia<br />

and text underlinings, occasionally some soiling, marginal<br />

damages, towards the end with worming. – Contemporary,<br />

damaged sheepskin over wooden boards (very strong<br />

scratching and soiling).<br />

129 GERSON, J., Opera. Bde. I und II (von 4) in<br />

1 Bd. Basel, Nikolaus Kessler, 12. März und<br />

21. März 148<strong>9.</strong> Fol. Mit wdh. Textholzschnitt,<br />

wenigen rot eingemalten Initialen, etw. rubriziert.<br />

Got. Typ., 2 Sp., 57 Zl. 188, 229 (statt 230) nn.<br />

Bl. (ohne das letzte weiße Bl.). Blindgepr.<br />

Schweinsldr. d. Zt. auf Holzdeckeln mit 2 Metallschließen<br />

(fleckig, etw. berieben und bestoßen).<br />

(4) 4.000,-<br />

Hain-C. 7624. Schreiber 4102. Schramm XXI, S. 28. Pellechet<br />

5127. Polain 1591. IGI 1988. Proctor 7672. BMC III,<br />

767. GKW 10715. Goff G 187. BSB G-184. Hieronymus<br />

97. Van der Haegen 18, 1<strong>9.</strong> ISTC ig00187000. – Dritte Ausgabe,<br />

besorgt von Johann Geiler von Kaysersberg und Peter<br />

Schott. – Der schöne blattgroße Holzschnitt zeigt den<br />

Autor als Pilger mit Stab und Hund vor einem Landschaftshintergrund.<br />

Er ist eine seitenverkehrte und freie<br />

Kopie nach dem der Straßburger Ausgabe von 1488. – Vorsatz<br />

mit Exlibris. Die Dächer der Häuser im Hintergrund<br />

auf der Rückseite des Titels von Bd. I leicht ankoloriert.<br />

Leicht gebräunt, meist stärker wasserrandig, tls. etw. fleckig<br />

und mit hs. Marginalien. – Titel mit Besitzvermerk des<br />

Klosters Kaisheim (Bezirk Donauwörth), einer ehemaligen<br />

Zisterzienzerabtei (1133-1803; vgl. Zimmermann 96). –<br />

Siehe Abbildung.<br />

Third edition, published by Johann Geiler von Kaysersberg<br />

and Peter Schott. – Endpaper with exlibris. The roofs of the<br />

houses in the background of title verso of vol. I are slightly<br />

coloured. Slightly browned, mostly with stronger water -<br />

stains, partly a little soiled and with ms. marginalia. – Title<br />

with ownership entry of the monastery of Kaisheim (district<br />

Donauwörth), a former Cistercian abbey (1133-1803; compare<br />

Zimmermann 96). – Contemporary blind-pressed pig -<br />

skin over wooden boards with 2 metal clasps (soiled, a little<br />

rubbed and scuffed). – See illustration.

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