Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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Nr. 948
Erste Ausgabe. – Waller 2415. Engelmann 131 (Titel leicht
abweichend, dat. 1793). Hirsch-H. II, 250. – Nicht bei Blake
und Wellcome. – Inauguraldissertation zur Erlangung der
Doktorwürde vom 10. November 1792. Es ist dies die erste
von nur zwei im Druck erschienenen Veröffentlichungen
des Arztes aus Frankfurt/Oder, der u. a. als Professor der
Geburtshilfe in Erlangen und Dorpat tätig war. – Die Kupfer
von bemerkenswerter, nahezu natürlicher Größe. – Vorsatz
mit Besitzvermerk. Leicht gebräunt, wenig fleckig. –
Nicht im Jahrbuch. – Siehe Abbildung.
948 – RÜFF, J., De conceptu et generatione hominis.
Frankfurt, P. Schmidt für S. Feyerabend, 1587. 4°.
Mit Titelholzschnitt, Wappenholzschnitt und 69
(6 ganzseit.) Textholzschnitten von Jost Amman.
5 nn. (ohne das weiße Bl. B 2), 92 num. Bl. Pgt. d.
Zt. (etw. fleckig, wenig berieben und bestoßen,
neu aufgebunden. (50) 1.200,-
Dritte lateinische Ausgabe, die zweite mit den Holzschnitten
Ammans. – STC 759. Adams R 868. VD 16 R 3583.
Durling 3982. Waller 8302. Becker 30 a. Fasbender 122. –
Vgl. Hagelin II, 19. – Nicht im Katalog der Wellcome
Library. – Der zweite Hebammen-Klassiker des 16. Jahrhunderts,
verfaßt vom Zürcher Stadtarzt Jakob Rüff, lateinisch
und deutsch erstmals 1554 erschienen. Erst die nach
Ryffs Tod 1580 erschienene, von Amman illustrierte Ausgabe
machte das Buch zu „one of the most famous illustrated
medical books“ (Hagelin). – Die Holzschnitte dieser
von Jost Amman illustrierten Ausgabe sind viel besser als
die „mittelmäßigen“ (Becker 30) der Zürcher Erstausgabe
von 1554. Sie zeigen u. a. eine Geburtsszene, Darstellungen
Naturwissenschaften · Medizin
Nr. 949
der Anatomie der Gebärmutter, die Lagen des Fötus im
Mutterleib, Geburtszangen und Monstren. – Titel gewaschen.
Etw. gebräunt und fleckig, tls. mit umfangreichen hs.
Marginalien und Textanstreichungen, Holzschnitte auch
davon betroffen.
BEIGEB.: GRAMANN, J., Apologetica refutatio calumniae.
Erfurt, G. Baumann, 1593. 42 Bl. – Wohl einzige Ausgabe.
– STC 365. VD 16 G 2767. Wellcome I, 2900. Ferguson
I, 338. Brüning 644 a. – Vgl. Hirsch-H. II, 828: „Johann
Gramann gehörte zum Orden der Rosenkreuzer und
bekannte sich zu den Grundsätzen des Paracelsus. Seine
Schriften enthalten viel mystisches und unverständliches
Zeug.“ – „Gramann (1487-1541) aus Erfurt war Antigalenist
und Verfechter einer spagyrischen Medizin. Er ent -
wickelte eine 'antiphtisikalische Tinktur'“ (Brüning). – Titel
gewaschen und mit umfangreichen verblaßten hs. Eintragungen.
Unterschiedlich gebräunt und fleckig, tls. mit hs.
Marginalien. – Siehe Abbildung.
Third Latin edition, the second with Amann's woodcuts. –
Title washed. Some browning and soiling, partly with extensive
ms. marginalia and text underlinings, woodcuts affected
as well. – Contemporary vellum (some soiling, minor rubbing
and scuffing, rebound. – See illustration.
949 HAGENDORN, E., Tractatus physico-medicus
de catechu, sive terra Japonica in vulgus sic dicta.
Jena, Krebs für Bielcke, 1679. Mit gestoch. Frontisp.
11 Bl., 81 S. Pp. des 19. Jhdts. (licht- und wasserrandig,
etw. fleckig, berieben und bestoßen).
(100) 300,-