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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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305) nn. Bl. (ohne das erste weiße Bl.). Blindgepr.<br />

Ldr. d. Zt. auf Holzdeckeln (Kapitale etw. läd.,<br />

Gelenke brüchig, berieben und bestoßen, neu aufgebunden,<br />

Beschläge und Schließen entfernt). (4)<br />

8.000,-<br />

Hain 8012. Proctor 7496. BMC III, 728. GKW 11463. Goff<br />

G 454. Walsh 112<strong>9.</strong> BSB G-341. Van der Haegen 5, 42. –<br />

Druckermarke bei Weil 37 b. – Gregor IX. ließ durch Raimund<br />

von Peñaforte diese bekannte Dekretalensammlung<br />

anfertigen und erklärte sie als offizielles Gesetzbuch. – Die<br />

Porträt-Miniaturen zeigen auf Bl. 2 (a1) Papst Gregor IX.<br />

an einem Schreibpult, auf Bl. l1 einen Bischof mit dem Hirtenstab,<br />

auf Bl. t1 einen wandernden Pilger, links davon ein<br />

Schriftband, auf Bl. A2 eine Bürgersfrau, links davon ein<br />

Schriftband, und auf Bl. D2 den segnenden Papst. – Die ersten<br />

Bl. stark angestaubt und fleckig. Wenige Bl. mit roten<br />

Farbflecken (wohl vom Rubrikator). Leicht gebräunt, tls.<br />

etw. fleckig, das Papier mit den eingemalten Miniaturen und<br />

Ranken teilw. verfärbt, tls. mit meist nur kleineren Randschäden,<br />

einzelne davon ausgebessert, das letzte Bl. verso<br />

mit Schriftabklatschen. – Siehe Abbildung Tafel <strong>9.</strong><br />

First leaves heavily dust soiled and stained. Some leaves with<br />

red colour stains (probably by rubricator). Slightly browned,<br />

partly a little soiled, paper with illuminations and scrollwork<br />

partly somewhat discoloured, here and there smaller<br />

tears in margin, some of them repaired, last leaf verso with<br />

offsetting of letters. – Contemporary blind-pressed calf over<br />

wooden boards (turn-ins a little damaged, joints cracked,<br />

rubbed and scuffed, rebound, metal fittings and clasps re -<br />

moved). – See illustration on plate <strong>9.</strong><br />

132 HEROLT, JOHANNES, Sermones Discipuli de<br />

tempore et de sanctis cum promptuario exemplorum<br />

et miraculis Beatae Mariae virginis. O. O., Dr.<br />

und J. (Lyon, Jean Du Pré, um 1490-93). 4°. Mit<br />

rot oder blau eingemalten Initialen, etw. rubriziert.<br />

Got. Typ., 2 Sp., 46-50 Zl. 448 (statt 454) nn. Bl.<br />

Mod. blindgepr. Ldr. im Stil d. Zt. auf Holz -<br />

deckeln mit 2 Metallschließen. (54) 1.500,-<br />

Spätere, aber sehr seltene Inkunabelausgabe der Predigt -<br />

zyklen. – Buffévent 251. IGI 4711. GKW 12376. ISTC<br />

ih00116200 (nur 4 Ex. bekannt). – Hauptwerk Herolts, das<br />

als Handbuch für Prediger weite Verbreitung gefunden hat.<br />

– Es fehlen die Bl. á1-2, á7-8, HH1 und HH6 (weiß). – Vereinzelt<br />

mit Hinterlegungen und restauriert (Bl. á3-4 und<br />

EE8 mit wenig Textverlust). Etw. gebräunt und fleckig, stärker<br />

wasserrandig (blau eingemalte Initiale teilw. verwaschen),<br />

tls. mit kleineren Randschäden, mit wenigen, aber<br />

z. Tl. umfangreichen hs. Marginalien.<br />

Later, but very rare incunable edition of the sermon series.<br />

– Occasionally backed and restored (leaves á3-4 and EE8<br />

with minor loss of text). Some browning and soiling, stronger<br />

waterstains (blue illuminated initial partly faded), partly<br />

with smaller marginal damages, a few extensive ms. marginalia.<br />

– Modern blind-pressed calf in the style of the epoch<br />

over wooden boards with 2 metal clasps.<br />

133 HIERONYMUS, SOPHRONIUS EUSEBIUS<br />

(PSEUDO-), Vitae sanctorum patrum, sive Vitas<br />

patrum. – DARAN: De laude et effectu virtutum.<br />

PSEUDO-MACARIUS, AEGYPTUS, Epistola<br />

ad monachos. Nürnberg, Anton Koberger,<br />

5. April 1483. Fol. Mit großer mehrfarb. einge-<br />

Inkunabeln 37<br />

malter Initiale „B“ mit in den Rand auslaufendem<br />

Federwerk, zahlr. rot oder blau eingemalten Initialen,<br />

teilw. in den Rand auslaufend, durchgehend<br />

rubriziert. Got. Typ., 2 Sp., 61 Zl. 163 (statt 164)<br />

nn. Bl. (Bl. 1<strong>58</strong> weiß; ohne das erste weiße Bl.).<br />

Blindgepr. Ldr. d. Zt. auf Holzdeckeln mit 8 buckligen<br />

Eckbeschlägen und 2 buckligen Mittel -<br />

stücken auf den Deckeln (Vordergelenk angebrochen,<br />

beschabt und bestoßen, mit einigen<br />

Wurmlöchern, eine Schließe fehlt). (142) 6.000,-<br />

Hain-C. 8598. Pellechet 11714. Polain 3994. IGI 4755.<br />

Proctor 2032. BMC II, 425. GKW M 50877. Goff H 205.<br />

CIBN H-127. BSB V-255. ISTC ih00205000. – Berühmte<br />

Patrologie des Heiligen Hieronymus, die um 395 nach dem<br />

Vorbild der Kaiserviten Suetons verfaßt wurde und erstmals<br />

1476 in Brüssel und dann um 1477 in Köln gedruckt worden<br />

war. – Buchblock gebrochen. Erstes Blatt in den Rändern<br />

stärker fleckig und mit Stempelrasur. Leicht gebräunt,<br />

tls. etw. fleckig, mit schmalen Wasserrändern und vereinzelt<br />

tls. umfangreichen Marginalien von alter Hand. – Insgesamt<br />

schöner Druck in dekorativem zeitgenössischen<br />

Einband. – Siehe Abbildung Tafel <strong>9.</strong><br />

Famous patrology of St Hieronymus written around 395<br />

after the example of Sueton's emperor vitae, first published<br />

at Brussels in 1476 and then at Cologne in 1477. – Bookblock<br />

broken. First leaf stronger soiled in margins and with<br />

erased stamp. Slightly browned, partly a little soiled, with<br />

faint waterstains and occasionally extensive marginalia by<br />

contemporary hand. – Altogether a beautiful printing in a<br />

decorative contemporary binding. – Contemporary blindpressed<br />

calf over wooden boards with 8 bossed metal corner<br />

fittings and 2 bossed centre pieces on sides (upper joint<br />

bursted, scratched and scuffed, with some wormholes, one<br />

clasp missing). – See illustration on plate <strong>9.</strong><br />

134 (HUGO DE SANCTO CARO, Postilla super<br />

psalterium). Nürnberg, Anton Koberger, 31. Ja -<br />

nuar 1498. Fol. Rom. Typ., 2 Sp., 72 Zl. 15 (statt<br />

16) nn., CCCXXXVII num., 1 weißes Bl. (= 353<br />

statt 354 Bl.). Lose Bogen, ohne Einband. (8)<br />

500,-<br />

Zweite Ausgabe, erstmals mit der Zuweisung an Hugo von<br />

St. Cher. – Hain-C. 8973. Pellechet 6140. Polain 2028. IGI<br />

4928. BMC II, 444. GKW n0227. Goff H 531. Walsh 756.<br />

CIBN H-313. BSB H-432. ISTC ih00531000. – Hugo von<br />

St. Cher wurde durch seine Verbal-Bibelkonkordanz, Vorbild<br />

für alle späteren Konkordanzen, berühmt. Vorliegend<br />

ein Auszug aus seiner „Postilla in universa Biblia“, die er in<br />

seiner Pariser Zeit verfaßte. – Es fehlt am Anfang das Titelblatt.<br />

Erstes und letztes Bl. gestempelt. Die erste Lage in<br />

den Rändern stark beschäd. und angestaubt (die ersten 3 Bl.<br />

mit Textverlust). Im ersten Viertel Ecken und Außenränder<br />

läd., oben auch angenagt, einzelne Bl. und die letzte Lage<br />

teilw. mit Randschäden. Letztes weißes Bl. mit starken<br />

Papierschäden. – Leicht gebräunt, tls. etw. fleckig und wasserrandig.<br />

– Ohne Rückgaberecht.<br />

135 JOHANNES VERCELLENSIS, Sermones vademecum<br />

de tempore et de sanctis. O. O., Dr. und J.<br />

(Straßburg, Johann Prüss, nicht nach 1492). 4°.<br />

Mit 2 größeren und wenigen kleineren rot eingemalten<br />

Initialen, durchgehend rubriziert. Got.<br />

Typ., 40 Zl. 229 (statt 230) nn. Bl. (ohne Bl. H2).

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