Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

STC 66. Krivatsy 612. – Vgl. Hirsch-H. I, 300. Thorndike
VIII, 451 (EA 1629): „Two treatises upon human propensities
and how to tell them from the person's temperament,
and upon natural prediction from inspection of human
nails, taken from Baldi's private lectures or other utterances.“
– Zweite, postum erschienene Ausgabe zur Onychologie.
– Camillo Baldi (1550-1637) veröffentlichte 1622 die
erste bedeutende Studie zur Graphologie. – Titel gestempelt,
nur stellenw. wenig fleckig.
924 BALNEOLOGIE – SPRINGSFELD, G. C., Iter
medicum ad thermas Aquisgranenses et fontes
Spadanos. Leipzig, Gleditsch, 1748. XVI, 94 S.,
1 Bl. Pp. d. Zt. (Schwanz benagt, tls. stärker be -
schabt und bestoßen). (100) 120,-
Erste Ausgabe. – Ferchl 512. – Vgl. Hirsch-H. V, 376. –
Über die Aachener Thermen und ein Beitrag über Karlsbad,
wo Gottlob C. Springsfeld (1714-1772) zeitweise
praktizierte. – Titel verso gestempelt, stärker gebräunt, etw.
fleckig.
925 – TABERNAEMONTANUS, J. TH., New
Wasserschatz, Das ist: Von Allen heylsamen
Metallischen Minerischen Bädern unnd Wassern,
Sonderlich aber von den newen erfundenen
Sawerbrunnen zu Langen Schwalbach eygentiche
Beschreibung widerumb ubersehen, verbessert,
gemehret. Frankfurt, (N. Basse), 1593. 8 Bl.,
649 S., 34 Bl. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. auf
Holzdeckeln (Kapital leicht läd., fleckig, berieben
und bestoßen, Schließbänder fehlen, mit wenigen
kleinen Wurmlöchern). (50) 800,-
Dritte Ausgabe. – VD 16 T 824. Durling 4336. Duveen,
Suppl., 622. –Diese Ausgabe nicht im Katalog der Wellcome
Library. – Beschreibt im ersten Teil alle damals bekannten
deutschen Sauerbrunnen und besonders ausführlich Bad
Schwalbach im Taunus, dessen Selterswasser er vor allen
anderen hervorhebt. Im zweiten Teil werden verschiedene
„metallische Wasser“ und ihre medizinischen Wirkungen
behandelt. „Empfielt (schon) das Selterswasser, vielleicht
die älteste bekannte Trinkquelle in Deutschland“ (Ferchl
526). – Vorsätze (mit Exlibris) und letztes Bl. verso mit hs.
Eintragungen. Titel stärker fleckig. Etw. gebräunt, wenig
fleckig, vereinzelt mit Wurmspuren. – Makulatur des Hinterdeckels
aus einer Inkunabel. – Der zeitgenössische Einband
mit schönen Rollen- und Plattenstempeln, die Platten
mit Doppelbildern: auf dem Vorderdeckel Grammatica –
Dialectica, Retorica – Arithmetica; auf dem Hinterdeckel
Musica, Geometria – Astronomia (vgl. Haebler I, 474 A. W.
N. II und I: ähnliche Platten mit geringen Abweichungen).
– Siehe Abbildung.
926 BELLINI, L., Exercitatio anatomica de structura
& usu renum cui renum monstrosorum exempla
addidit. Amsterdam, Frisius, 1665. 12°. Mit ge -
stoch. Titelvign., 9 Textkupfern und 2 gefalt. Kupfertafeln.
132 S. Pgt. d. Zt. (fleckig). (21) 600,-
Naturwissenschaften · Medizin 197
Nr. 925
Wellcome II, 139. Krivatsy 1073. Lesky 58. – Vgl. Waller
868. Garrison-M. 1229 (EA). – „Er lehrte hierin, dass, im
Gegensatze zur gewöhnlichen Annahme, die Niere nicht
ein fester, fleischiger Körper sei, sondern wesentlich ein
Conglomerat von Canälchen, den nach ihm benannten
Bellini'schen Röhrchen“ (Hirsch-H. I, 446). – Kaum braunfleckig.
927 BONIS, G. B. DE, Hydroposia seu de potu aquae
in morbis. Venedig, Bassaglia, 1754. 4°. Mit ge -
stoch. Titelvign. 7 Bl., 107 S. Ldr. d. Zt. mit Vg.
(Schwanz mit größerer Fehlstelle, brüchig). (100)
300,-
Eine von 2 Ausgaben aus demselben Jahr. – Vgl. Blake 111
(Ausg. Neapel). – Seltene Abhandlung über das Wassertrinken
bei Krankheiten. – Block fast lose, etw. gebräunt
und fleckig. – Exlibris.
928 BOURDET, E., Soins faciles pour la propreté de
la bouche et pour la conversation des dents. Paris,
Hérissant, 1759. 1 Bl., 131 S., 2 Bl. Ldr. d. Zt. mit
Rvg. (Kapitale gering lädiert, Gelenke eingerissen,
fleckig und bestoßen). (165) 200,-
Erste Ausgabe. – Poletti 31. Waller 10580. Hirsch-H. I, 654.
Crowley 785. – „Ein sehr unterhaltender und eleganter
Autor. Mit einem energischen Vorstoss gegen die Quacksalber
verbindet er die Erzählung von einem gewissenlosen
Charlatane, der in künstlich hergestellten Alveolen angeblich
Hammelszähne implantierte“ (Neuburger-P. III, 375).
– Fleckig.